Harumi
Es dauerte nicht lange, bis wir Rex gefunden hatten. Und es dauerte nicht lange, bis er Cole, Jay, Nya und Kai ausgenoggt hatte. Er trug eine schwarze Robe und seine Augen waren schwärzer denn je. Der Kristall mit den Kräften der Ninja war nun in einem Stab befestigt. Mit den Elementarkräften aller Elementarmeister war er praktisch unbesiegbar. „Pass auf, Leya!", schrie ich, als Rex die Kraft des Rauches benutzte und hinter Leya auftauchte. Ich rannte zu ihr hin, ich war vielleicht zwanzig Meter entfernt, doch bevor ich bei ihr ankam hatte sie Lloyd schon weggezerrt. Puh. Jemand schubste mich von hinten und ich verlor das Gleichgewicht. Ich drehte mich auf dem Boden um und sah Rex direkt ins Gesicht. Er wehrte einen Kristalldolch von Leya ab, der auf ihn zugeflogen kam. An seinem Stab mit dem Kristall hatte er eine kleine Spitze befestigt. Vermutlich war diese Spitze genau für diesen Moment gedacht. Rex grinste. Bevor er zustoßen konnte, schlug ein Schwert die Spitze ab. Ich blickte zu Leya und Lloyd hinter mir. „Danke", sagte ich. Rex brummte. „Es reicht langsam." Er nutzte die Gravitation und schleuderte zu erst Lloyd, dann Leya in jeweils verschiedene Richtigen. Ich war inzwischen aufgestanden und blickte mich panisch um, weil ich die beiden nicht mehr sehen konnte. „Nun zu dir, Harumi", Rex blickte zu mir. „Du hast noch eine letzte Chance dich mir anzuschließen", er hielt mir seine Hand hin. „Die ich nicht annehmen werde", erwiderte ich. „Die Ninja haben dir weh getan, Harumi. Sie haben deine Eltern sterben lassen." Dieser Satz versetzte mir einen Stick, der sich sofort in Wut umwandelte, weil er Recht hatte. „Rede nicht über meine Eltern!", fauchte ich. „Ich rede über deine Eltern wann ich will", sagte er nur. Anstatt zu antworten, nahm ich meine Faust und schlug ihn damit ins Gesicht. Das hatte er nicht kommen sehen und taumelte nach hinten. Ich trat ihn nochmal in den Bauch und nach einem zweiten Schlag fiel er um. Ich nahm schnell seinen Stab bevor er reagieren konnte und haute ab, in die Richtung, in die Leya geflogen ist. Ich hörte einen Wutschrei von Rex, dennoch klang dieser eher wie ein sterbendes Tier. Um schneller voranzukommen, nutzte ich die Kraft des Rauches. Es fühlte sich komisch an. Ich erinnerte mich daran, als ich die Maske des Hasses benutzt hatte. Das hier war was anderes. Es fühlte sich falsch an, die Kräfte eines anderen zu benutzen, doch die Oni Maske war auch eine Art von Kraft eines anderen. „Leya!", rief ich, doch ich hörte auf, da mir einfiel, dass Rex mich suchen würde. Ein schwaches Husten klang von einer Ecke. Ich rannte so schnell wie ich konnte hin und ließ den Stab fallen um mich zu Leya zu knien. „Harumi?", fragte Leya benommen. Sie sah gar nicht gut aus. Schneeweiß, als wäre ihr übel. Wies aussah, wurde sie gegen die Hauswand geschleudert und hatte dadurch einige Knochenbrüche. Ich dachte nicht lange drüber nach als ich sagte: „Nenn mich Rumi" Es war sicher nicht der passendste Moment dafür, ihr den gleichen Spitznamen wie bei Lloyd anzubieten. Damals wollte ich Lloyds Vertrauen erschleichen, indem er mich mit diesem Namen ansprechen durfte, um ihn dann zu verletzen. Bei Leya wollte ich das auf keinen Fall. Meine Eltern nannten mich Rumi, ich fühlte mich auch bei Leya so sicher wie bei ihnen. Vielleicht war es nicht das Gleiche wie bei meinen Eltern, doch das war ja egal. Leya war die Person, mit der ich für immer zusammen sein wollte. „Mir geht es nicht so gut, Rumi", es hörte sich so an, als ob Leya jedes Wort weh tun würde. Das ich mit ihr zusammen sein wollte, bestätigte sich, als Leya meinen Kosenamen aussprach. „Wir bekommen das wieder hin, Leya", versprach ich, obwohl ich wusste, dass wir das wahrscheinlich nicht hinbekommen würden. „Ich...", fing Leya an und hustete. Blut spritzte auf mein Oberteil. Besorgt sah ich sie an. „Ich...", fing sie nochmal an. Ich wollte ihr gerade sagen, dass sie ihre Kräfte sparen soll, als sie ihren Satz zu Ende brachte: „...liebe dich." Es wunderte mich nicht, wie schnell und ehrlich meine Antwort kam. „Ich liebe dich auch, Leya"
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Leya - Ninjago FF
FanfictionLeya galt Jahrelang als verschwunden. Als ihr Bruder Lloyd Garmadon die Nachrichten sieht, fliegt er sofort zu dem Haus, wo Leya gefunden wurde. Aber die Verbrecher, die sie die ganzen Jahre lang gefangen gehalten haben, haben schon den Ausbruch ge...