Kapitel 17

164 13 1
                                    

Lloyd

Als Leya die Augen schloss, schrie Harumi hinter mir. Erst flehte sie Leya an, sie solle aufwachen, dann stand sie auf und griff Rex an. In ihr war solche Wut, dass sie nicht wusste, was sie tat. Rex hatte sie ausgeschaltet. Ich wusste weder, wo Rumi, noch wo Leya war. Ich saß wieder in einer Zelle. Rex hatte uns genau, wo er uns haben wollte. Er hatte Leya ein Gebräu gegeben, welches ihr wahres Potenzial hervorrufen sollte. Er hatte den Dolch, den er Harumi gegeben hatte, vor dem Kloster liegen gelassen und zusätzlich noch Berge, Höhlen eingraviert. Rex wusste, dass meine Freunde kommen würden um mich und Leya zu retten. Sie würden ihm direkt in die Falle laufen. Und ich konnte nichts dagegen tun.

Er hatte Harumi die Schlüssel für die Zelle dagelassen, weil er wollte, dass sie sieht wie Leya das Gebräu bekommt. Harumi sollte denken, Leya stirbt. Somit hatte er sie aus dem Weg geräumt.

Ich habe mit Rex gekämpft. Ich kam nicht gegen ihn und seine Zombies an, und als ich wieder hier in dieser Zelle saß, erzählte er mir das alles. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Es war aussichtslos.

Leya

Noch vor einigen Minuten schwebte ich Zentimeter in der Luft und strahlte nur so voller Energie. Jetzt lag ich am Boden und kämpfte mit mir. Ich atmete schnell. Zu schnell. Meine Hände waren schweißnass. Ich kämpfte mit meinen Gedanken. Wo war Lloyd? Wo war Harumi? Ich musste zu ihnen aber... ich war allein. Gleich würde Rex nach mir schauen, fiel mir ein. Ob ich schon seinen Kristall erschaffen habe, würde er mich fragen. Ich sah meine Hand an. Verzweifelt übte ich Druck auf sie aus. Wenn ich diesen verdammten Kristall endlich erschaffen könnte, würde ich Lloyd und Harumi wiedersehen. Es passierte nichts. Ich hatte doch mein wahres Potenzial entfaltet. Wie konnte ich immer noch keine Kristalle erschaffen? Vielleicht war es nicht die richtige Methode. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich. Ich stellte mir vor, wie sich ein Kristall auf meiner Hand bildete. Voller Hoffnung öffnete ich die Augen und - wieder nichts. Ein Hauch von Nichts. Es war als ob mein Schicksal wollte, dass nichts klappt. Es ist eben ein mieser Verräter. Wir alle haben doch diesen einen Wunsch in uns, oder? Diesen Wunsch was zu erleben. Zu leben. Diesen hatte ich auch doch... dieser Wunsch fühlte sich verändert an. Er war... eigenartig. Plötzlich breitete sich eine Wärme in mir aus. Ich wusste nicht, wie ich dieses Gefühl beschreiben sollte. Ich hörte knackende Geräusche. Und als ich aufsah, war an den Wänden des kleinen Raums, in dem ich mich befand, Kristalle gewachsen. Ich schaute mich um. Wirklich überall Kristalle. Sogar an der Decke, auf dem Boden. Und in meiner Hand. Ich hielt eine klare Doppelspitze in der Hand. Die Spitze funkelte und erzeugte Regenbögen. Ich war mir sicher, dass das die Art von Kristall war, die Rex brauchte. Genau diese würde er niemals von mir bekommen.

Leya - Ninjago FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt