Kapitel 53🏮

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Yoongi musterte den Polizeichef aufgeregt. „Worauf warten wir dann noch?!" Der Schwarzhaarige wollte schon zu Namjoons Wagen sprinten, da machte ihm der allbekannte Klingelton seines Handys einen Strich durch die Rechnung.

Er verharrte in seiner Bewegung zog das klingelnde Smartphone, mit einer bösen Vorahnung aus der Tasche. Er warf einen angespannten Blick auf das Display und musste feststellen, dass es diesmal eine Nummer war, die er nicht unter seinen Kontakten eingespeichert hatte.

„Min Yoongi?"

Am anderen Ende der Leitung ertönte eine tiefe Stimme. „Deine Schlampe möchte dir etwas sagen."

Es folgten ein dumpfer Aufschrei und ein klägliches Wimmern, dass nur Jimin angehören konnte. Yoongis Finger gruben sich in den Autositz, während er hasserfüllt den Kiefer aufeinanderpresste.

Jimins tränenerstickte Stimme sprach nun in den Lautsprecher. „Y-Yoongi, ich h-halte das nicht mehr a-aus!"

Die Tränen brannten hinter Yoongis Augen. Jimin hatte es nicht verdient so derartig zu leiden. Wie gerne hätte er den Kleinen jetzt bei sich. „Es wird alles wieder gut, Engel. Versprochen. Haben sie dir irgendwas getan?!"

Jimin versuchte eindeutig noch etwas von sich geben, doch seine panischen Worte wurden durch etwas erstickt. Yoongi brüllte noch einige Male Jimins Namen in den Lautsprecher, da ertönte ein heißeres Lachen am anderen Ende der Leitung. „Keine Sorge, deine Schlampe wird ein bisschen verwöhnt von mir. Wenn du verstehst was ich meine – "

Kurzdarauf folgte das Freizeichen. Yoongi konnte seinen Zorn nicht mehr bändigen. Wutentbrannt schlug er gegen das Armaturenbrett und schrie sich dabei die Seele aus dem Leib. „Ich werde diesen Wichser in Stücke reißen!"

Namjoon fing umständlich Yoongis Arm ein und hielt ihn davon ab, weiter sein Auto zu beschädigen. „Wenn du das tun willst, dann müssen wir uns beeilen! Ich werde die Route ins Navi eingeben, aber vorher beschaffen wir uns die nötige Ausrüstung. Wir müssen uns Hilfe aus meinem Team holen und ich würde vorschlagen..."

„Ich weiß ganz genau wer uns helfen wird. Dafür brauchen wir niemanden vom Revier", brachte Yoongi unter zusammengebissenen Zähnen hervor. Sein Körper zitterte vor Wut.

Namjoon zog lediglich die Stirn kraus, da er mit Yoongis Aussage wenig anfangen konnte. „Na schön, dann holen wir uns zuerst die Ausrüstung..."

„Nein, das dauert zu lange! Du holst die Ausrüstung und ich hole Verstärkung. Es gleich um die Ecke", schon sprang Yoongi aus dem Wagen und ließ einen verdutzten Namjoon zurück, der jedoch umgehend den Motor startete und sich mit einer, fast schon verbotenen Geschwindigkeit vom Parkplatz entfernte.

~

Yugyeom saß wieder mal an seinem Schreibtisch und sortierte ein paar lose Blätter, die ihm augenscheinlich den letzten Nerv kosteten. Yoongi knallte lautstark die Tür hinter sich zu und hechtete in den Raum, dass der Privatdetektiv merklich zusammenzuckte. „Was machst du denn hier – "

„Ich brauche deine Hilfe!", stieß Yoongi hervor. „Jimin und Namjoons Ehemann werden als Geiseln festgehalten und ich möchte, dass du mit zu diesem Einsatz kommst."

Yugyeoms Augen weiteten sich ungläubig. „I-ich? Aber wie soll ich euch denn helfen?"

„Du bist nicht emotional beeinflusst und ich vertraue dir. Wir haben jahrelang zusammengearbeitet, wir verstehen uns fast schon ohne Worte. Ich weiß, ich habe dich den letzten Wochen vernachlässigt, aber..."

„Yoongi, warte mal kurz", unterbrach Yugyeom fassungslos den Redefluss des Schwarzhaarigen. „Ich arbeite nicht bei der Polizei! Auf so eine Art von Einsatz bin ich nicht ausgebildet."

„Doch das bist du, du warst mit mir in der Polizeischule!", entgegnete Yoongi barsch.

Yugyeom stieß verzweifelt die Luft aus. „Aber ich habe doch keine praktische Erfahrung, so wie du! „

Yoongi stütze seine Arme auf dem Schreibtisch ab und sah den Privatdetektiv flehend an. „Bitte, Yugyeom", seine Augen wurden glasig und seine Unterlippe fing verdächtig an zu zittern.

Auch wenn Yugyeom gerne erneut protestiert hätte, war er überrascht Yoongi derartig aufgelöst zu erleben. Der Schwarzhaarige hatte in seiner Anwesenheit nie eine Träne vergossen. Also musste es ihm wohl ziemlich viel bedeuten. Jimin musste ihm viel bedeuten.

Yugyeom sog umständlich die Luft ein. „I-ich seh was ich tun kann. Aber ich werde für nichts garantieren."


Irgendwie waren die letzten zwei Kapitel nicht sonderlich ansprechend, zumindest hatte ich beim Schreiben das Gefühl🙈

Ich weiß momentan zieht es sich ein wenig hin, aber da die Story bald zu Ende ist, bekommt ihr auch bald eine detaillierte Aufklärung🙈💜

Vielen lieben Dank fürs lesen😊💜



Never without you // YOONMINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt