Kapitel 64🏮

338 29 72
                                    



Epilog


2 Monate später


„Kim Namjoon! Du verschwindest sofort aus der Küche!", rief Jin aufgebracht und schlug das Geschirrtuch gegen seinen Oberarm. Namjoon hob beschwichtigend die Hände und zog scheu den Kopf ein. „Ich wollte dir doch nur helfen, Schatz."

„Auf deine Hilfe kann ich verzichten, du zerstörst hier drinnen nur alles! Raus!", er holte erneut mit dem Geschirrtuch aus, da hatte Namjoon bereits die Flucht ergriffen und war kleinlaut ins Wohnzimmer verschwunden. Yoongi grinste amüsiert, als er sich neben ihm auf die Couch niederließ. „Was ist es diesmal?"

Namjoon ließ sich seufzend gegen die Lehne fallen. „Ich hatte so ein schönes Geschenk zu unserem Hochzeitstag gekauft. Ein Armband von seinem Lieblingsjuwelier, aber...", er schielte nervös auf den Couchtisch, während ein raues Kichern Yoongis Lippen verließ. „Du hast es kaputt gemacht, richtig?"

Namjoon stöhnte kläglich und schnappte sich eines der Sofakissen, um es mit beiden Armen zu umschlingen. Als wäre er ein kleines Kind, dass sich vor den angeblichen Monstern unter seinem Bett verstecken wollte. „Der Verschluss ist irgendwie...abgebrochen. Ich habe es gleich zur Reparatur gebracht, aber Jin ist ausgerastet und hat damit gedroht mich aus der Wohnung zu schmeißen."

Yoongis Grinsen wurde breiter. „Das ist doch nichts Neues."

Jin fluchte lautstark und knallte dabei sämtliche Küchenschränke mit einer solchen Wucht zu, dass vermutlich das ganze Treppenhaus davon mitbekam. Er gab dumpfe Beschwerden von sich und knallte eine Porzellanschüssel auf die Arbeitsplatte.

Namjoon wandte sich unsicher, fast schon etwas ängstlich an Yoongi. „Was glaubst du, wie lange wird er sauer auf mich sein?"

Yoongi zuckte mit den Schultern. „Nachher habt ihr genug Zeit, um euch zu versöhnen", wissend deutete er in Richtung Schlafzimmer. Namjoon verpasste ihm einen Klapps gegen den Oberarm. „Das ist nicht lustig, Yoongi!"

„Doch das ist es. Jedenfalls für mich", meinte der Schwarzhaarige schamlos und griff nach den Snacks. Namjoon schenkte ihm einen grimmigen Gesichtsausdruck, doch anstatt etwas darauf zu erwidern deutete er seufzend auf die. „Was macht Jimin eigentlich so lange da unten?"

Yoongi lächelte verträumt. „Er schnappt bloß ein bisschen frische Luft mit dem Kleinen. Er ist während der Autofahrt unruhig geworden."

„Ich bin immer noch überrascht, dass du dich darauf eingelassen hast. Du bist doch gar nicht der Typ für sowas", meinte Namjoon nachdenklich, als er sich die Schüssel mit den Zwiebelringen aushändigen ließ.

Yoongi seufzte umständlich. „Ich weiß. Aber der Kleine ist wirklich bezaubernd und Jimin hat es sich so sehr gewünscht, also konnte ich schlecht nein sagen."

Die Türklingel ertönte und veranlasste Namjoon und Yoongi dazu sich, beinahe zeitgleich von der Couch zu erheben. „Ich geh schon", meinte der Schwarzhaarige und war auch schon zur Tür geeilt.

Jimin lugte neugierig in das Apartment und wurde von Yoongi auch sogleich in einen innigen Kuss gezogen.

„Da bist du ja Engel", meinte Yoongi nachdem er sich von ihm gelöst hatte und strich dem Blondschopf über die Wange. Er warf einen Blick auf den Welpen, der aufgeregt um seine Beine herumwuselte und ihn aus erwartungsvollen Augen musterte. Yoongi kniete sich nach unten und wuschelte Holly durch das braune Fell.

„Er wollte sich da unten noch ein bisschen austoben", entschuldige Jimin sich hastig und schälte sich aus seiner Jacke. Yoongi nahm sie sofort an sich und verstaute sie in der Garderobe, während Jimin Holly von der Leine ließ. Der Welpe dackelte aufgeregt ins Wohnzimmer und wurde auch von Namjoon herzlich begrüßt.

Never without you // YOONMINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt