Kapitel 86

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„Jungs, habt ihr nächsten Mittwoch schon was vor?“, fragte Marley wenig später und ich antwortete: „Noch nicht.“ „Lu und ich wollten an dem Tag Longboard fahren und dann irgendwo Eis essen gehen. Vielleicht wollt ihr ja mitkommen.“ „Ich hab' leider gar kein Longboard. Nur Inliner, falls das auch ok ist.“, meinte Taddl. „Ja klar. Ardy fährt auch immer mit dem Fahrrad mit.“ „Achso... Ardy, wenn du willst, kann ich dir auch wieder Inliner leihen.“ Verlegen lächelte ich. „Ich bin glaub' ich noch nicht gut genug, um durch die Stadt zu fahren. Aber danke für das Angebot.“ „Kein Problem.“... Ein paar Minuten lagen wir noch schweigend da, bevor Taddl und ich uns zeitgleich auf den Bauch drehten. Als wir das jeweils bemerkten, mussten wir kurz lächeln und als wir unseren Kopf auf unseren Unterarmen ablegen, sahen wir uns auch weiterhin an. Wir sagten auch nichts, sondern lächelten einfach und ich bewunderte verträumt sein Gesicht. Vor allem bestaunte ich seine Tattoos und fragte schließlich: „Wie kam es eigentlich dazu, dass du dich tätowieren lassen hast? Du wirkst nämlich gar nicht so tattooverrückt.“ Er kicherte. „Naja, ich fand Tattoos ja schon immer interessant und faszinierend, vor allem, wenn Geschichten dahinter stecken. Solche Geschichten müssten dann auch ziemlich bedeutsam gewesen sein und sie auf der Haut zu verewigen, finde ich mit am schönsten. Und wie du siehst, bieten Tattoos auch guten Gesprächsstoff.“ Ich kicherte. „Das stimmt. Und ich vermute mal, dass hinter deinen Tattoos auch viele bedeutsame Geschichten stecken.“ „Allerdings.“, lächelte er und mein Lächeln wurde breiter. „Dann hast du bestimmt auch viel zu erzählen.“ „Sehr viel sogar.“ „Und... darf ich mir diese Geschichten mal näher ansehen? Sie faszinieren mich schon die ganze Zeit.“ „Nur zu.“ „Dankeschön.“

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