Kapitel 89

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Wie vorhin strich ich unbewusst immer wieder über ein paar seiner Tattoos, merkte auch nicht, wie nah ich ihm war, aber als ich sah, dass er irgendwann starke Gänsehaut bekam, zog ich erschrocken meine Hand zurück. „T-tut mir Leid. Ich wollte dich nicht einfach so anfassen.“ Sanft lächelte er mich an. „Alles gut, das stört mich nicht. Es hat manchmal nur ein bisschen gekitzelt.“ Verlegen kicherte ich. „Das wollte ich auch nicht.“ Auch er musste nun kurz kichern und ich zeichnete mit rasendem Herzen weiter. Irgendwann ging das dann aber auch nicht weiter, da ich logischerweise nicht die Tattoos unter seinen Armen sehen konnte. Deshalb beendete ich meine Gedankengänge erstmal und schloss mein Tagebuch. Ich hatte ja eh schon eine Menge aufgeschrieben. „Bist du fertig mit zeichnen?“ fragte Taddl daraufhin. „Theoretisch schon.“ Meine Wangen wurden wärmer. „Ich konnte nicht mehr Tattoos sehen und wollte dir auch nicht ins Gesicht starren.“ „Achso.“, lächelte er, „Das hätte mich auch nicht gestört. Aber wenn du auch den Rest zeichnen wollen würdest, könnten wir das ja auf einen anderen Tag verschieben.“ „Sehr gerne. Vielleicht ja auch mit einer Tasse Tee dabei?“ „Und einem Stück Kuchen?“ „Oh ja.“ Wieder kicherten wir und Taddl schrieb noch kurz etwas auf, bevor er sein Tagebuch ebenfalls schloss.

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