Aufgeregt rutschte ich näher an Taddl ran und sah mir dann zuerst seine rechte Hand an. Die war deutlich weniger tätowiert als die andere, aber nicht weniger schön. Ich sah mir alles genau an und strich dann unbewusst mit dem Zeigefinger über eins seiner Fingertattoos. „Das muss doch total weh getan haben. Vor allem da.“ „Angenehm war das wirklich nicht.“, lächelte er, „Aber an den Fingern hat es zum Glück nicht ewig gedauert, also war es nicht zu schlimm.“ „Und... hast du schon mal geweint, als du tätowiert wurdest?“ „Das nicht, aber manchmal war ich ziemlich angespannt. Dafür ist das Endergebnis aber schön genug, um die Schmerzen immer wieder auf mich zu nehmen.“ „Ich glaube, das könnte ich nicht. Und ich hätte auch Angst, dass mir die Tattoos irgendwann nicht mehr gefallen könnten.“ „Darüber hab' ich mir am Anfang auch Gedanken gemacht, aber selbst wenn mir meine Tattoos mal nicht mehr gefallen sollten, würden sie dennoch eine Geschichte erzählen. Und mit meinem Aussehen war ich auch immer zufrieden.“ Überrascht sah ich ihn an. „Hattest du denn nie Unsicherheiten?“ „Nicht wegen meinem Aussehen, dafür kann ich ja nichts. Und ich seh' auch meinem Vater ziemlich ähnlich, also würde es sich nicht gut anfühlen, mich als weniger schön zu bezeichnen.“ Meine Wangen wurden etwas wärmer. „Davon würde ich mir ja gerne eine Scheibe abschneiden.“ Seine Augen wurden etwas größer. „Wieso, findest du dich nicht hübsch?“ „N-nicht direkt. Ich finde mein Aussehen ok, aber manchmal hab' ich mich schon gefragt, ob ich nicht etwas tun könnte, um etwas besser auszusehen. Aber das ist jetzt auch schon eine Weile her.“ „Tja, falls es trotzdem noch irgendwie hilft; ich finde dich sehr attraktiv. Und das ist auch nicht nur auf dein Äußeres bezogen.“ Mit knallrotem Gesicht und rasendem Herzen schlug ich mir die Hände ins Gesicht. „Du machst mich ganz verlegen.“ „Ich sag' nur die Wahrheit.“, kicherte er und ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich meine Hände wieder senkte. „Ich... schau' mal weiter.“ „Ja.“ Ich sah mir weiter aufmerksam seine Tattoos auf dem rechten Arm an, doch als ich dann bei seiner linken Hand ankam, fragte ich leise: „Meinst du, ich könnte vielleicht deine Tattoos in meinem Tagebuch skizzieren? Dort schreib' ich immer alles sehr detailreich rein und wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mir gerne ein paar meiner Interpretationen notieren.“ Er kicherte. „Ja klar, wenn du willst.“ „Dankeschön.“, lächelte ich und nahm mein Tagebuch aus meinem Rucksack. Taddl tat es mir sogar gleich und sagte dabei: „Ehrlich gesagt würden mich deine Interpretationen auch sehr interessieren, sofern du sie erzählen möchtest.“ Ich kicherte. „Sehr gerne.“
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Babyboy x Babybrain
FanfictionTaddl kommt an eine neue Schule und lernt dabei den schüchternen Ardy kennen. Beide verlieben sich sofort ineinander und während sie auf ihren Schulabschluss hinarbeiten, lernen sie sich besser kennen und haben die schönste Zeit ihres Lebens. Und da...