Kapitel 50

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*Zeitsprung: Mittagspause*
„Wir gehen wieder zum See.“, meinte Luna, „Komm' zu uns, wenn du fertig bist.“ „Na klar.“ „Bis dann.“, lächelte Ardy und ich bekam sofort rote Wangen, musste aber auch lächeln. „Bis dann.“ „Kann's los gehen?“, fragte Sophia, die plötzlich neben mir stand. „Ja.“ Ich setzte mich an meinen Platz und Sophia setzte sich mir gegenüber, bevor sie einen Notizblock auf den Tisch legte. „Ich würde sagen, wir beginnen mit den Fragen für den Steckbrief.“ „In Ordnung.“ Sie rückte ihre Brille zurecht und überkreuzte ihre Beine. „Also, wann wurdest du geboren?“ Ich nannte ihr das Datum und sie schrieb sich alles auf. „Was sind deine Lieblingsfächer?“ „Mhm, ich würde sagen Geschichte, Musik und Mathematik.“ „Was wolltest du als Kind werden?“ „Arzt.“ „Und heute?“ „Heute möchte ich immer noch Arzt werden.“ „Warum?“ „Ich liebe es, anderen zu helfen und mag es gleichzeitig nicht, wenn andere sich verletzen.“ „Wer ist dein Vorbild?“ „Meine Eltern.“ „Welches Tier wärst du gern?“ „Vermutlich ein Adler oder Falke. Aber das wollen wahrscheinlich viele.“ Nun schien Sophia kurz zu überlegen, während sie schmunzelnd zur Tür sah. „Hast du die Liebe deines Lebens in der Schule kennen gelernt?“ Erschrocken sah ich sie an und wurde knallrot. War es so offensichtlich, dass ich mich in Ardy verliebt habe? „Ähm...“ Leugnen half wohl nichts. „Ich glaube schon.“ Sie kicherte und stellte mir noch viele weitere Fragen, bis sie das Thema wechselte. „Du hattest vorhin erwähnt, dass du unter anderem gerne Klavier spielst und backst.“ Ich nickte. „Am 19. September findet hier ein Tag der offenen Tür statt und vielleicht möchtest du einen Beitrag dazu leisten.“ „Sehr gerne.“, lächelte ich. „Was schwebt dir denn da vor?“ „Also wenn es ein Bühnenprogramm gibt, würde ich gerne Klavier spielen.“ „Und würdest du auch etwas verkaufen wollen? Das geht auch zu zweit.“ „Gerne. Und vielleicht würde mir ja... Ardy dabei helfen.“ „Bestimmt... Ich werde mir das notieren und wenn du Ardian gefragt hast, kannst du dich bei mir melden.“ Sophia gab mir eine Visitenkarte, was ich schon irgendwie lustig fand. „Ich werde dir so schnell wie möglich Bescheid geben.“ Sie nickte. „Gibt es eigentlich die Möglichkeit, dass ich den Stand selbst bauen kann? Soetwas wollte ich nämlich schon immer mal machen.“ „Je mehr Eigeninitiative, desto besser. Aber danach brauchst du ihn doch nie wieder.“ „Ich würde ihn der Schule überlassen, das ist kein Problem.“ „Das wird den Direktor bestimmt freuen. Aber jetzt müsste ich mir dir noch über die Abschlussfeier reden.“ „Ja?“ „Und zwar wollen wir für die Feier ein paar Dinge, zum Beispiel einen Saal, mieten und dafür verdienen Schüler Geld. Unter anderem beim Tag der offenen Tür. Und vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit dazu, egal auf welche Art und Weise. Aber du musst natürlich nicht.“ „Ich helfe, wo ich kann. Und ich habe auch schon ein paar Ideen, wie ich Geld verdienen kann. Vielleicht geben meine Eltern auch noch etwas dazu.“ „Das ist natürlich praktisch. Und die Schule würde dir oder euch auch eine kleine Kasse zur Verfügung stellen, die dann rechtzeitig abgegeben wird.“ „Klingt gut.“ „Dann wäre das ja geklärt, aber vielleicht könntest du mir noch eine Sache unterschreiben.“ Sie nahm einen Zettel aus ihrer Tasche und legte ihn mit ihrem Stift vor mich. „In diesem Jahr werden auf jeden Fall Bilder und Videos von diesem Jahrgang entstehen. Und da wäre es praktisch, wenn du damit einverstanden wärst, gefilmt und fotografiert zu werden.“ „Kein Problem.“ „Ist es ok für dich, wenn ich später deine Nummer speichere? Es haben sich nämlich auch Unternehmen gemeldet, die Leute für Werbespots suchen und vielleicht wäre das ja auch was für dich.“ „Wie gesagt, ich helfe, wo ich kann.“ „Super, dann hätten wir alles geklärt.“ Sie legte einen weiteren Zettel vor mich, während ich die Einverständniserklärung durchlas und sie unterschrieb. „Das ist noch ein Infoblatt für den Tag der offenen Tür, aber wenn du noch Fragen hast, kannst du dich jederzeit melden.“ „Alles klar.“ Nun packten wir die Sachen ein, standen auf und verließen den Raum, wo ein Mädchen auf Sophia wartete. Als sie sich sahen, küssten sie sich kurz, bevor Sophia und ich uns verabschiedeten. „Also, bis später Thaddeus.“ „Bis später.“ Wir schüttelten die Hände und ich ging zu Ardy, Luna und Marius. Etwa 20 Minuten hatten wir noch Pause. „Und, alles geklärt?“, fragte Luna, als ich mich zu ihnen setzte und meine Brotbüchse auspackte. „Ja.“ Unsicher sah ich Ardy an. „Ardy, ich möchte dich etwas fragen.“ „Ja?“ „Sophia hat vom Tag der offenen Tür gesprochen und da wollte ich dich fragen, ob du vielleicht mit mir... Kuchen und anderes Gebäck verkaufen möchtest.“ Kurz sah er mich überrascht an, senkte anschließend leicht seinen Kopf und lächelte. „Ich würde mich freuen.“ Verlegen lächelte ich und fing schließlich an zu essen. „Es ist cool, dass du auch kommst, Taddl.“, meinte nun Luna und ich sah sie fragend an. „Marley kümmert sich an dem Tag um die Musik und ich bin unter anderem für die Führungen verantwortlich.“ Mein Lächeln wurde breiter. „Wie schön.“ „Taddl?“, fragte Ardy etwas leiser. „Ja?“ „Ich ähm... Ich plane Sachen immer gerne so früh wie möglich. Deshalb... könnten wir ja vielleicht später... telefonieren. Dann könnten wir besprechen, was wir verkaufen und so weiter.“ „Das können wir gerne machen, ähm... Ich könnte dich anrufen, wenn ich zu Hause bin. Oder lieber heute Abend?“ „Mhm, vielleicht 17:00 Uhr?“ „Ja.“ Leicht nickte er und ich aß weiter. Währenddessen unterhielten wir uns.

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