Kapitel 6 Körperkontakt

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Dieses Kapitel widme ich @cocacola2812

Ich fragte mich, wie ein Junge so schön sein kann. Und dann auch noch so nett. Ich weiß, nachdem ich die Hoffnung aufgegeben hatte, ist der erst beste Junge gleich der Traummann.

Linda kam wieder herein und stellte das Glas auf einen kleinen Tisch neben meinem Bett.

Linda: "Ich war grade beim Arzt ind habe gefragt, wie lange du hier bleiben musst. Und er meinte ungefähr 3 Tage. Wenn es dir in 3 Tagen soweit ganz gut geht, dann kannst du nach Hause. Allerdings ist das jetzt alles etwas kompliziert. Weil bei dir zu Hause wärst du ganz alleine. Und du wirst bei manchen Dingen noch Hilfe brauchen. Aber wir können in dem Zustand auch schlecht zurück zu uns nach Hause fahren.
Das beste wäre, wenn du einen Tag bei einer Freundin wohnen könntest, und wir dann ein paar Sachen holen, damit wir bei dir einziehen."

Es klopfte an der Tür. Und meine beste Freundin Lara kam herein.
Ich freute mich total und wollte mich hinsetzen, um sie zu umarmen, doch meine Rippe war damit nicht einverstanden.
Ich legte mich also wieder hin.

Lara hatte mir einen Blumenstrauß mitgebracht, an dem ein paar Bilder von uns dran hingen. Er war so schön und roch so gut.

Ich war echt froh, dass Lara da war. Denn sie war die einzige, die ich aus meinem näheren Umfeld noch hatte.

Klar, ich hatte noch meinen Vater, aber ich hatte ihn seid 1 Jahr nicht mehr gesehen. Und in der Zeit ist viel passiert.

Lara begrüßte die anderen und stellte sich vor. Linda nahm Luke am Arm und zog ihn raus.

Lara sah mich entsetzt an und fragte: "Omg siehst du schlimm aus. Was ist passiert? Ich habe bloß von den Lehrern gehört, dass du heute nicht kommst."

Ich: "Wir haben verschlafen und weil ich dann nicht zu spät kommen wollte ist meine Mum viel zu schnell gefahren. Ja und dann ist sie in ein anderes Auto gefahren.
Soweit ich das mitbekommen habe, ist dem Fahrer nichts passiert, und den Schaden zahlt die Versicherung."

Lara: "Und was ist dir alles passiert?"

Ich: "Mein Knöchel ist verstaucht, eine Rippe ist angebrochen, und sonst habe ich halt ein paar Schrammen."

Lara blieb noch 2 Stunden und ging dann. Mein Vater ist bevor er zum Krankenhaus gefahren ist, noch bei mir zu Hause gewesen, und hat mir frische Klamotten mitgebracht.

Vor ein paar Minuten ist er nochmal losgefahren um noch mehr zu holen, da ich ja noch 3 Tage bleiben muss.

Da es mir nun schon einigermaßen gut ging, wollte ich mich umziehen.

Ich schickte also Luke und Linda raus und ging ins Bad.

Die Hose habe ich nach einiger Zeit zwar geschafft, doch mit dem Pulli, hatte ich so meine Schwierigkeiten.

Ich schrie also: "Lindaaaaa!"
Und weil Luke dachte, es sei irgendwas schlimmes passiert, ist er gleich rein gestürmt.

Er riss also die Tür auf und sah mich in Unterwäsche. Ich schrie sofort und verdeckte meinen Körper mit dem Pulli. Luke kniff die Augen zu, entschuldigte sich Pausen los. Und machte die Tür hinter sich zu.

Luke: "Tut mir leid, ich dachte es wäre etwas passiert."

Ich: "Hol bitte Linda!"

Luke ging los und suchte seine Tante. Sie saß im Café und aß ein Stück Kuchen.

Luke: "Aria versucht grade sich umzuziehen, aber sie hat Probleme beim Pulli. Kannst du ihr helfen?"

Linda ließ den Kuchen stehen und kam sofort zu mir. Ich stand immer noch in Unterwäsche da und wartete.

Die Tür ging auf und Linda kam herein.
Sie nahm den Pulli und zog ihn mir über den Kopf, dann hob sie vorsichtig die Arme hoch und steckte sie durch die Ärmel.

Ich bedankte mich und ging wieder zurück in mein Bett.
Es war mir zwar auch vor Linda etwas unangenehm, aber lieber sieht sie mich in Unterwäsche, als Luke.

Es wurde immer später und irgendwann gingen mein Vater, Linda und Luke. Sie hatten sich ein Hotel in der Nähe gebucht.

In der Nacht hatte ich kaum geschlafen, ich musste die ganze Zeit an meine Mum und Jake denken. Hoffentlich über lebt er. Sonst habe ich keinen mehr!

Am nächsten Morgen klopfte es an der Tür und Linda kam herein. Sie half mir wieder beim umziehen. Und als ich wieder im Bett lag, kam auch Luke. Er war inzwischen bei der Polizei und hatte mein Handy abgeholt.

Es hatte zwar einige Kratzer, aber war noch voll funktionsfähig.
Ich hatte tausende Nachrichten bekommen. Und auch ein paar Anrufe.

Nachdem ich alle beantwortet hatte kam der Arzt und untersuchte mich.

Er sagte: "Sieht sehr gut aus. Also in 3 Tagen kannst du auf jeden Fall nach Hause. Ich bring dir gleich einen Rollstuhl, und dann kannst du dein Zimmer auch mal verlassen und vielleicht mal eine Runde an die frische Luft gehen."

Nach wenigen Minuten kam der Arzt wieder und hatte einen Rollstuhl dabei.

"Aber fahr bitte nie alleine irgendwo hin. Es muss immer jemand dabei sein." sagte er.

Ich setzte mich sofort rein und fuhr mit Luke ein bisschen draußen rum.

Wir redeten über Lukes Eltern, und über deren Autounfall.

Wir drehten noch ein paar Runden ums Krankenhaus, bis wir wieder in meinem Zimmer angekommen waren.

Ich legte mich wieder in mein Bett. Luke setzte sich auf die Bettkante und sah sich ein Magazin an.

Nach einer Weile kam der Arzt und sah sich meinen Körper an, um zu schauen, ob die Schrammen langsam weg gehen.

Arzt: "Also die Schrammen werden schon weniger, aber damit sie besser verheilen, musst du jeden Tag eine Salbe auftragen. Wenn du nicht an den Rücken kommst, dann frag einfach jemanden um Hilfe."

Ich: "Ja mach ich."

Er gab mir die Salbe und verschwand. Ich las mir die Packungsbeilage durch, doch als sie mir zu kompliziert wurde, legte ich sie bei Seite. Ich cremte alle Stellen ein, an die ich ohne Mühe ran kam. Doch bei den Waden, und dem Rücken, hatte ich meine Probleme. Da im Moment nur Luke da war, musste ich wohl oder übel ihn fragen.

Erst verletzt und dann verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt