Als wir fertig waren klatschte Luna und strahlte über das ganze Gesicht.
Jaden setzte sich neben mich aufs Bett, sagte: "Das hast du ganz toll gemacht Honey!" und gab mir einen Kuss.
Kurz darauf standen wir auf um ins Wohnzimmer zu gehen. Dort angekommen stand Grace schon fertig vor uns und fragte: "Können wir?"
Wir nickten und liefen dann alle samt zum Auto. Während der Autofahrt erzählte uns Luna tausende Geschichten aus dem Kindergarten. Anscheinend hat sie dort Freunde gefunden, denn sie nannte viele Namen aus ihrer Gruppe, von denen sie vorher nichts erzählt hatte.
Beim Arzt angekommen setzten wir uns ins Wartezimmer. Grace saß neben Luna, Luna neben mir und ich neben Jaden. Grace sprach Luna Mut zu und erinnerte sie immer wieder an das Lied das Jaden und ich vorhin zusammen gesungen hatten. Alleine dieser Gedanke machte sie glücklich und sie wurde ruhiger.
Jaden hielt die ganze Zeit meine Hand und sah mich wieder von der Seite an.
Ich: "Ist was?"
Jaden: "Nein, du bist nur so hübsch, dass ich dich die ganze Zeit anschauen möchte!"
Ich: "Du Schleimer!"
Jaden: "Da ist mein Spitzname für dich aber schöner!"
Ich: "Wie kommst du eigentlich auf Honey?"
Jaden: "Früher als kleines Kind hab ich zu meinen Freunden immer gesagt, wenn ich mal eine Freundin habe, dann nenne ich sie Honey. Und bei meiner letzten Freundin hat das nicht gepasst, sie war nicht so locker und hat mich immer mit meinem normalen Namen angesprochen, das war voll unromantisch. Und du bist eben perfekt dafür! Oder stört es dich, wenn ich dich so nenne?"
Ich: "Nein, überhaupt nicht! Aber wie soll ich dich denn nennen?"
Jaden: "Wir warten einfach auf den nächsten Moment in dem es passt so einen Kosenamen zu nehmen, und dann entscheidest du einfach aus dem Bauch heraus. Bloß bitte nicht sowas wie Schnuffelpups oder Mäusebärchen oder so. Ich bin schließlich ein Mann!"
Ich: "Haha, schon klar! Es wird eh darauf hinaus laufen, dass mir nichts besseres einfällt und ich dann einfach Schatz sage."
Jaden: "Ist doch auch ok. Mach doch da nicht so eine große Sache draus. Es ist nur ein Name!"
Die Tür des Wartezimmers wurde aufgemacht und die Arzthelferin sagte: Luna, kommst du bitte mit mir mit?"
Wir standen auf und folgten der Helferin in ein Zimmer. Dort begrüßten wir den Arzt und setzten uns dann auf die Stühle vor dem großen Tisch, an dem der Arzt saß.
Arzt: "Bevor wir dich untersuchen, müssen wir dich noch schnell impfen."
Da Luna große Angst vor Spritzen hatte wurde sie panisch und klammerte sich an mir fest.
Als der Arzt dann mit der Spritze immer näher kam wussten Jaden uns ich was zu tun war. Da Luna immer total ruhig wird, wenn wir singen, beschlossen wir nochmal 7 years zu singen, damit der Arzt sie in Ruhe impfen kann.
Luna war ganz entspannt und hörte uns zu. Sie merkte gar nicht, dass er Arzt schon fertig war und hielt ihren Ärmel immer noch nach oben.
Erst als wir aufhörten zu singen sah sie sich ihren Arm an und bemerkte, dass dort ein Pflaster klebte.
Dann begann der Arzt mit seiner Untersuchung.
Nach ca 10 Minuten war er fertig und sagte: "Ihr Zustand hat sich nur leicht verbessert. Haben Sie noch einen Vorschlag oder sollen wir gleich mit der Chemo anfangen?"
Grace: "Sie sagten doch selbst, dass es Luna gut tut, wenn sie Zeit mit Aria verbringt. Und da hatten wir die Idee, dass es vielleicht helfen könnte, wenn sie eine Nacht bei Aria schläft. Was meinen Sie?"
