Kapitel 14 das Interview

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Gerade als wir fertig mit aufräumen waren, klingelte es an der Tür.
Doch es war nicht das Fernsehteam, sondern Lara.

Ich begrüßte sie, und ging mit ihr in mein Zimmer.
Sie hatte gesagt ich soll sie noch schminken, und ihre Haare machen.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schnappte mir sofort einen Pinsel.

Nach einer Stunde war sie fertig und kam top gestylet ins Wohnzimmer.
Luke war total erstaunt.
Luke: "Wow! Alter?! Ich will auch!"

Ich: "Dann komm mit!"

Er kam hinter mir her in mein Zimmer.
Er setzte sich auf meinen Stuhl und machte die Augen zu.

Bei ihm trug ich bloß ein wenig Concealor, Foundation und Puder auf. Ich bürstete die Augenbrauen und konturierte die Nase.

Ich nahm von allem nur so viel, dass man gerade so einen Unterschied sehen konnte.

Dann nahm ich mir Haargel und Haaespray und stellte damit die längeren Haare auf.

Und schon war er fertig. Er machte die Augen auf und sah sich im Spiegel an. Er fiel mir sofort in die Arme und bedankte sich.

Gerade als wir zurück ins Wohnzimmer kamen und Lara nach Luke suchte, klingelte es wieder an der Tür. Ich Öffnete sie und bittete die Leute von dem Fernsehteam herein.

Wir setzten uns aufs Sofa und redeten ein wenig. Sie erklärten mir den Ablauf und laßen mir die Fragen schon einmal vor.

Dann positionierten Sie ihre Kameras und Mikrofone und machten eine Probeaufnahme.

Sie sagten mir, wo ich mich hinsetzen sollte und in welche Richtung ich schauen sollte.

Zwei Männer saßen hinter der Kamera, einer um auf die Schärfe und die Lichtverhältnisse zu schauen. Und der andere um zu gucken, ob ich drauf bin und ob die Entfernung stimmt.

Ein Mann kümmert sich um das Mikrofon und eine Frau gibt die Anweisungen.

Herr Jordon stand vor mir und las die Fragen vor.

Als alle Startklar waren wurde mir die Frage: "Wie ist der Autounfall passiert?"

Ich antwortete: "Da wir zu spät waren, ist meine Mutter zu schnell gefahren und dabei in ein anderes Auto gefahren. Da mein Gurt gerissen ist, hat es mich durch die Luft geschleudert. Das letzte an was ich mich erinnern konnte, war ein lauter Schrei."

Sie stellten mir noch viele weitere Fragen, auf die ich alle eine passende Antwort hatte.

Nach mir war Luke dran, der erzählte, wie ich meinen Alltag so meistere. Lara erzählte, ob ich mich dadurch verändert habe.

Lara: "Sie ist auf jeden Fall stärker und selbstbewusster geworden. Aber sie ist dennoch die gleiche Person, mit mindestens genauso viel Spaß am Leben wie davor."

Als wir fertig waren sagten sie: "Das Geld über weisen wir dir!"

Ich: "Welches Geld?"

Herr Jordon: "Dafür, dass wir dich filmen durften, bekommst du Geld von uns."

Ich: "Ahh! Ok!"

Herr Jordon: "Dann wünsche ich dir noch viel Glück für die Zukunft. Das fertige Interview schicken wir dir zu. Und wenn alles passt, musst du uns noch eine Einverständniserklärung schicken, bevor wir es ausstrahlen können."

Sie verabschiedeten sich von uns und verließen dann das Haus.

Luke, Lara und ich ließen uns aufs Sofa plumsen. Wir atmeten tief durch und machten die Augen zu.

Nach mehreren Minuten machten wir unsere Augen wieder auf.

Da wir total kaputt waren, brauchten wir etwas zu essen.

Und weil wir alle topgestylet waren gingen wir in ein Restaurant.

Es war ein schöner Abend, aber es passierte nichts außergewöhnliches.

Ich bin früh schlafen gegangen, weil ich am nächsten Tag ausgeschlafen sein wollte.

Ich wurde von meinem Wecker geweckt und stand sofort auf. Ich machte mich schnell fertig und frühstückte. Dann packte ich meine Tasche und verabschiedete mich von Luke.

Ich war bloß 2 Minuten zu Fuß unterwegs, bis ich da war.

Ich wurde sofort von einer jungen freundlichen Frau empfangen.
Sie erklärte mir wo ich meine Sachen ablegen kann.

Als ich das getan hatte kam ich wieder zurück zu ihr.

Sie teilte mir eine Gruppe mit, die Bienengruppe. Die Kinder waren zwischen 3 und 4. Die Gruppe bestand aus 20 Kindern, von denen heute 3 krank waren.

Ich setzte mich an den Tisch, an dem auch die anderen Erzieher saßen und das Essen bestellten, telefonierten, Kinder trösteten oder nach neuem Spielzeug suchten.

Nach dem Frühstück spielte ich mit den Kindern. Dann brachte ich sie in den Schlafraum und wartete bis alle schliefen. Als ich wieder unten war musste ich den Boden fegen und die Tische abwischen. Eines der Kinder hat sich die Hand auf der Toilette eingeklemmt. Also brachte ich ein Kühl Akku und versuchte sie abzulenken. Dann ging ich zu einer Erzieherin und fragte was ich noch machen kann, um ihr zu helfen. Sie sagte ich habe das richtige gemacht und könnte ein Bild mit ihr malen.

Nach dem Mittagessen hatte ich Schluss und ging nach Hause.

Daheim musste ich meinen Praktikums Bericht schreiben.

Ich erzählte Luke alles und legte mich dann aufs Sofa. Ich war total kaputt und wollte einfach nur schlafen.

Nach einem kleinen Nickerchen kam Luke und hatte Essen dabei.
Als wir fertig waren räumten wir auf und schauten dann "Germany's next kiss". Diesmal ist Mike nicht weiter bekommen. Was mir aber relativ egal war.

Später ging ich schlafen und träumte von Luke.

Am nächsten Morgen erzählte ich Luke von meinem Traum: "Ich habe geträumt, dass du dich in mich verliebt hast."

Luke: "Das war wirklich nur ein Traum! Ich schwöre dir, da ist nichts!"

Ich: "Ja ich weiß, aber Träume kann man sich ja nicht aussuchen."

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte ging ich zum Kindergarten und legte meine Tasche ab.

Als ich in meiner Gruppe war, kamen alle Kinder auf mich zu gerannt und umarmten mich. Sie sprangen um mich herum und hängten sich an mich dran. Anscheinend freuten sie sich, mich wieder zu sehen. Doch ein Mädchen saß ganz alleine in der Ecke. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schlimm es ist ein trauriges Kind ganz alleine in der Ecke sitzen zu sehen. Das bricht einem das Herz.

Ich habe mich sofort neben sie gesetzt und sie gefragt, was los ist.

Sie fing an zu weinen und ich nahm sie in den Arm. Dann fragte ich wie sie heißt. Sie antwortete leise: "Luna!"

Ich fragte sie noch wie alt sie ist und ob sie Geschwister hat. Dann ging ich zu den anderen Erziehern und fragte: "Ist Luna immer so traurig?"

Eine Erzieherin sagte: "Ja, meistens! Sie hat Krebs und denkt die ganze Zeit an ihre Schmerzen. Aber sobald sie abgelenkt ist, lacht sie die ganze Zeit."

Ich: "Ok, dann probier ich das mal!"

Erzieherin: "Viel Glück! Wir schaffen das nur selten."

Ich ging wieder zu Luna und fragte sie, ob sie etwas spielen möchte. Sie schüttelte nur den Kopf. Ich holte ein Buch und fing an es ihr vorzulesen. Nach ungefähr einer Seite legte sie den Kopf auf meine Schulter und hörte gespannt zu.

Nach 15 Minuten waren wir fertig. Ich brachte sie zu ihrem Platz und holte ihr Essen aus dem Benjamin Blümchen Rucksack.

Ich blieb die ganze Zeit neben ihr sitzen, weil sie sagte ich soll nicht weg gehen.

Nach dem Essen kam eine Erzieherin zu mir, und sagte ich soll Klopapier holen, weil auf den Kindertoiletten keines mehr war.

Ich ging zu einem Schrank und holte 2 neue Rollen. Als ich sie zu den Toiletten bringen wollte, sah ich Luna weinend an der Tür stehen.

Erst verletzt und dann verliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt