Dieses Kapitel widme ich meiner besten Freundin @3craze
Ich fragte: "Luke, kannst du den Rest eincremem?"
Er sah mich an, lächelte und nahm dann die Tube.
Er cremte mir den Rücken ein, und paar Stellen, an den Beinen.Es war mir zwar peinlich, aber ich will ja, dass die Schrammen so schnell wie möglich weg gehen.
Am Abend kamen Linda und mein Vater. Sie haben mir was zu Essen mitgebracht, und ein paar Spiele.
Klar, das ist total kindisch, aber im Krankenhaus ist man wirklich über jede Ablenkung dankbar.
Deswegen war ich froh, dass Luke die meiste Zeit da war. Zwar machten wir nicht viel zusammen, aber ich hatte wenigstens jemanden zum reden.
Am nächsten Tag kam der Arzt und untersuchte mich gründlich.
Arzt: "Sieht sehr gut aus. Wenn du dich gut fühlst, dann darfst du heute Nachmittag nach Hause. Aber sei noch ein bisschen vorsichtig, beim umziehen und beim Duschen. Lag dich lieber in die Badewanne und enspanne dich."
Ich: "Ok mach ich."
Arzt: "Hast du sonst noch Fragen?"
Ich: "Ja! Was ist mit meinem Bruder, kann ich ihn sehen? Und wie stehen die Chancen?"
Arzt: "Ja, du darfst ihn kurz sehen, aber höchstens 10 Minuten. Und die Chancen stehen sehr schlecht! Wir warten noch ein paar Wochen ab, aber wenn nach 5 Wochen noch keine Besserung ist, dann brauchst du dir keine Hoffnungen machen!"
Mir lief eine Träne herunter. Ich wischte sie mit meinem Pulli weg und stand auf. Grade als ich die Tür auf machte stand Luke vor mir, der mich Besuchen wollte.
Ich: "Du kommst genau richtig. Ich gehe jetzt zu meinem Bruder, kommst du mit?"
Luke: "Natürlich, glaubst du ich lass dich alleine."
Wir gingen den ganz entlang und fuhren mit dem Aufzug eine Etage nach unten, da ich noch keine Treppen steigen durfte.
Vor dem Zimmer blieb ich stehen. Ich war total aufgeregt. Würde ich es überhaupt aushalten, meinen Bruder bewegungslos in diesem Zimmer zu sehen. Zu wissen, dass er mich nicht hört, und mir nicht antworten wird.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und Öffnete die Tür. Ich trat in das Zimmer und sah ein Bett in dem ein kleiner Junge mit Verband um den Kopf im Bett lag. Tausende Computer und Maschinen standen um ihn herum. Gleichmäßiges Piepen konnte ich hören. Doch auf einmal wurde es schneller. Ein Alarm ging an und auf dem Monitor war ein blinkendes Herz zu sehen.
Das war zu viel für mich. Tausende Krankenschwestern kam angerannt und drückten irgendwelche Knöpfe. Eine kam zu uns und begleitete uns nach draußen.
Ich sah sie verzweifelt an und fing an zu weinen.
Sie sagte: "Es wird alles gut. Es ist ein gutes Zeichen. Sein Herz ist zwar kurz stehen geblieben, aber das bedeutet, dass es versucht zu arbeiten und gegen die Gegner ankämpft. Und solange wir rechtzeitig kommen, wird da nichts passieren. Das war jetzt das zweite mal, und zum Glück fängt es nach wenigen Sekunden gleich wieder an zu schlagen."
Ich: "Wird er es schaffen?"
Ärztin: "Das ist schwer zu sagen. Wenn das Herz zu schwach ist, und dann aussetzt, dann nicht, aber wenn es immer weiter kämpft und dadurch stärker wird, dann wird er wieder!"
Luke nahm mich in den Arm und flüsterte mir irgendwas ins Ohr, was ich wegen meines lauten Schluchzen nicht verstanden habe.
Die Ärztin verschwand wieder im Zimmer. Ich stand alleine mit Luke auf dem Flur und weinte. Es war einfach zu viel für mich. Meinen Bruder halb tot zu sehen und zu wissen, so ähnlich muss meine Mutter auch ausgesehen haben. Ich werde sie nie wieder sehen! Und ich habe auch keine Ahnung wie meine Zukunft aussieht. Wo werde ich wohnen, wie wird es mir gehen.
Ich blieb noch einige Minuten im Arm von Luke, bis die Ärztin wieder kam.
Ärztin: "Wir haben jetzt das Herz auf Stärke untersucht. Und ich habe dir ja vorher erklärt, entweder wird es schwächer durch die sogenannten Kämpfe, oder es wird stärker. Und bei dem Test ist heraus gekommen, dass es wieder gleichmäßig schlägt, und sich schnell beruhigt hat. Das bedeutet, es wird wahrscheinlich besser. Allerdings kann man das nicht so genau sagen, es kann sicher jeder Zeit ändern. Aber ich verspreche dir, ich werde mein bestes geben!"
Dann ging sie. Auch Luke und ich gingen wieder in mein Zimmer.
Am Nachmittag kam der Arzt. Manche Ärzte mag man nicht, weil die halt so, ich weiß nicht, halt so typisch Arzt sind. Aber er ist total lustig, locker und sympathisch.
Arzt: "Hey, also ich schau jetzt nochmal alles durch, und wenn alles passt, dann darfst du gehen."
Ich: "Ok!"
Er nahm Blut ab. Schaute meine Schrammen an. Schaute in meine Augen. Achtete auf meine Atmung und machte ein paar Dehn Übungen.
Nach ein paar Minuten kam er wieder. Und sagte: "Es ist alles in Ordnung. Die Schrammen sind bald weg und auch der Rest wird besser. Wegen dem Knöchel bekommst du einen leichten Gips und bei den Rippen können wir nicht viel machen. Versuche einfach dich die nächsten Tage auszuruhen und frag andere Leute um Hilfe. Du bekommst gleich noch Krücken und dann kannst du gehen."
Er brachte mir rote Krücken und sagte freundlich: "Solche Patienten wie dich, könnte es ruhig öfter geben. Die machen einem keine Probleme, machen das was man sagt und sind tapfer. Außerdem merkt man da wieder wie gerne man diesen Job macht. Und wegen deinem Bruder.... Du kannst immer vorbeikommen und nach ihm schauen. Und wenn es Neuigkeiten gibt, dann rufen wir dich an. Und als Abschiedsgeschenk habe ich noch einen kleinen Teddy für dich."
Er gab mir das Kuscheltier. Es war ein brauner Bär mit weißer Mitze und rotem Kreuz darauf. Er war total weich und süß.
Zusammen mit Luke verließ ich dann das Krankenhaus. Ich kam zwar voran, aber ich war mit den Krücken nicht sonderlich schnell.
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Ihr dürft wieder entscheiden!
1. Jake (Arias Bruder) überlebt.
2. Jake stirbt._____________
3. Luke und Aria kommen zusammen.
4. Aria und Luke kommen nicht zusammen.Schreibt es in die Kommentare
Einmal könnt ihr entscheiden zwischen 1 und 2. Und zwischen 3 und 4.