Yui musste nun für die nächsten Nächte in Reijis Schlafzimmer schlafen. Zwar gefiel ihr die Vorstellung, Reiji ausgeliefert zu sein nicht, jedoch war er die beste Wahl, wenn sie ohne Bedenken ruhen wollte.
Nach einem kurzen Bad hatte sie den ganzen Sand aus ihren Haaren ausgespült, und dieses trockene Gefühl auf der Haut, wegen des Salzes, entfernt. Mit einem lauten Szeufer, suchte sie ein paar ihrer Sachen zusammen und betrat anschließend Reijis gut ausgestattetes Schlafzimmer. Der Raum war stockdunkel, trotz der leichten Illumination der Sternen am Abendhimmel, weshalb sie nicht das Geringste erkennen konnte. Außerdem konnte sie spüren, dass sie allein im Raum war, weshalb sie ohne weiteres Bedenken das Licht angeschaltet hatte. Yui gab nicht viel Wert auf die Möbel aus Ebenholz, da sie nur eines im Visir hatte. Es war nämlich das Fenster, welches einen ca. 3 Meter Breit und 3 Meter langen Podest hatte. Auf diesem war eine Depression, welche eine üppige Matratze bewahrte. Anscheinend war das hier ihr Bett, weshalb sie sich auf das milchweißseidige Gemüt warf, und über den himmlisch weichen Federn landete. Oh! Das ist wirklich wunderbar! Dachte Yui, während sie sich hin und her wälzte um eine angenehme Stellung zu finden.
Doch während Yui sich mit banalen Dingen vergnügte, bekam sie leider nicht mit, dass jemand das Zimmer lautlos betrat...
Plötzlich vernahm sie einen feinen und lieblichen Geruch, in den sie sich sofort verliebte. Aber je länger sie unter dem Einfluss dessen stand, desto schneller drohten ihre Augenlider zu fallen- und sie, in das Reich der Träume zu geraten. Anfangs schien ihr dies etwas bizarr und löste Unbehagen in ihr aus, doch dies dauerte nicht lange an, da sie, sowie ihre Gliedmaße einzuschlafen begannen. ,,Papa...?" war das letzte, was sie flüchtig gewispert hatte, bevor sie komplett aufgab. Was genau in dieser Nacht passiert war, wusste sie nicht mehr und vielleicht würde sie dies auch nie herausfinden... Obwohl immer eine Möglichkeit bestand.
Am nächsten Morgen konnte Yui nur schwer aufstehen, da sich ihr ganzer Körper trüb und schlapp anfühlte. Was- wieso zur Hölle tut mir alles so weh? Es ist so, als hätte ich mir beinahe alles gezerrt. Merkte sie rasch, während sie sich wieder anzog und in dem Speisesaal lief. Doch ihr blieb nicht unbemerkt, dass sie Reiji weder am vorherigen Tag, noch an Morgen gesehen hatte. Ob ihm wohl was zugestoßen war? Diese Frage würde sich aber erst später beantworten lassen. Mit ein wenig Beeilung, schaffte sie es, das ganze delikat vorbereitete Frühstück zu verschlingen, um anschließend nach einer Beschäftigung zu suchen. Sie würde liebend gerne schwimmen gehen, doch ihr wurde verboten raus zu gehen, da sie die Mukami Brüder zufälligerweise treffen könnte. Um ehrlich zu sein, verstand Yui dieses Verbot nicht und außerdem kam es ihr extrem kindisch vor. Waren die Sakamaki denn so eifersüchtig? Oder war sie wieder an allem schuld? Doch kaum wie sie etwas unternehmen wollte, hauchte ihr jemand ein ,,Guten Morgen C-H-I-N-A-S-H-I!" in ihr Ohr ein. Sofort lief ihr ein Schauder den Nacken hinunter. Sie hasste es nämlich, wenn jemand ihr Nacken oder ihre Haare nur ansatzweise berührte. ,,Guten Mo-!" Ihre Worte wurden von einem Brötchen aufgehalten, den ihr Ayato in den Mund geschoben hatte. ,,Waf follte daf deff?" sagte sie, während sie am Brötchen knabberte. ,,Du wirst mir noch zu dünn!" musste Ayato frech kichern. Wäre es nicht schlecht angesehen, hätte sie ihn jetzt ein Tritt ins Schienbein verpasst, weil es eine freche Bemerkung- sogar fast Beleidigung, gewesen war. Stattdessen aß sie das Brötchen und machte Anstalten wegzugehen, aber im selben Moment packte sie Ayato an ihrem Handgelenk. ,,Lass uns etwas Spaß haben!" Die Art und Weise wie er sprach, gefielen ihr ganz und gar nicht, da er alles noch mit einem höhnisches Grinsen ausgeschmückt hatte. ,,Was meinst du damit?" Es war mindestens ein Versuch wert gewesen zu fragen...
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Vampire Bride ~ Diabolik Lovers
Romance||Alternative zur Zweiten Anime Staffel || || Setzt am Ende der ersten Staffel an. || Tiefe Schwärze umhüllte mich. Die Luft aus meinen Lungen strömend, lag ich im Nichts. Einzelne Luftblässchen bahnten sich den Weg durch mein Mund, um anschließend...