Entsetzt stürmte sie auf, als sie dann plötzlich begriff, dass alles nur ein schlechter Traum gewesen war. Ihre Wunden, welche so real erschienen haben, klafften nicht. Kein Blut entronn ihrer zarten Haut- und vorallem war kein rothaariger Vampir in der Nähe, der ihr bereits totes Herz schlagen lassen konnte. Yui seufzte und rappelte sich langsam auf, binnen sie sich die Erde vom Leibe klopfte, die an ihr haften geblieben war. Was war das denn? Fragte sie sich kopfschüttelnd. Der Mond schien genauso wie in ihrem Traum und tauchte das Blumenfeld in ein mystiches Licht. Der Wind peitschte auf die selbe Art und Weise und der frische Geruch nach Tautröpfchen und Gras hatte sich ebenso nicht verändert. Sie schauderte ohne Vorwanung, als sie zu laufen begann. Bevor sie im Traum bewustlos geworden war, hatte sie die Präsenz einer anderen Person spüren können, was sich jetzt zufälligerweise auch wiederholte. Verwirrt schaute sie in alle Richtungen, da sie aufgrund der Fichten nichts erkennen konnte. Es raschelte um sie herum, doch das tat es überall, der Wind ließ keine Gnade walten. Eher im Gegenteil es verschlimmerte sich, indem der Wind nicht mehr Wind war, sondern zu Sturm aufbrauste. Ein laurtes Hallen erstreckte sich über den ganzen trüben Himmel, weshalb sie vor Schreck zusammenfuhr. Weniger Sekunden später sah sie nur Weiß vor Augen- sie registrierte es sofort. Es fing an zu Blitzen und zu Donnern. Ihre Uhrängste kamen nun zum Vorschein. Ihr ganzes Wesen sträubte sich und verlangte von ihr zu fliehen. Donner bedeutete nämlich Gefahr für sie. Sobald auch nur einer den Erdboden erreichte, würde ein immenses Feuer ausbrechen- einer der einfachen Hilfsmittel einen Vampir zu besiegen. Sie wollte rennen, täte sie dies aber, würde sie der Fremde, die Bedrohung, überraschen und somit auch problemlos angreifen können. ,,Verflucht!'' zischte das blondhaarige Mädchen laut. ,,Ich weiß, dass du hier bist. Zeige dich!'' versuchte sie den Feind einzuschüchtern. Doch mehr als ein lautes, höhniches Lachen kam nicht als Antwort zurück.
Doch bereits diese kleine Geste genügte ihr, denn sie grinste zufrieden und konnte augenblicklich loslaufen. Sie hatte aufgrund des Geräusches determinieren können, wo sich diese mysteriöse Gestalt verbarg. Elf Uhr von ihr aus. Somit sprintete sie in die entgegengesetzte Richtung so schnell sie auch konnte. Hinter ihr hörte sie rasche Schritte- dennoch drehte sie sich nicht um und blickte starr nach vorne. Sie wollte sich nicht ablenken lassen...Es fehlten bloß noch wenige Meter, bis sie die Villa der Sakamaki erreichte. Yui hatte es beinahe geschafft, doch unerwarteterweise packte sie jemand am Handgelenk und zog sie mit voller Wucht zurück. Ihr platinblondes Haar fiel ihr ins Gesicht aufgrund der Vehemenz des Driftes. Bevor sie auch nur einen einzigen Schrei austoßen konnte, platzierte jemand rapide seine Hand über ihren Mund. Abrupft drehte sie diese Person zu sich, so dass Yui in dessen Augen blicken konnte, sobald sie ihren Kopf gehoben hatte. Perplex riss sie ihre Augen auf, als sie in zwei grünfunkelnde Jaspisse blickte. ,,Ayato!'' stammelte sie immernoch verblüfft...
Das soebene Szenario, der Zeitpunkt, sein Ausdruck...
Die Woge der Erkenntnis traf sie wie ein Hieb in ihre Visage. Yui hatte ihre Zukunft vorausgesehen und noch rechzeitig geschafft diese abzuwandeln- jedoch schien es auf das Selbe hinauszulaufen. Doch wieso hatte sie dann, bevor sie aufwachte, das Gefühl gehabt getragen zu werden? Offensichtlicherweise hatte sie sich geirrt- doch all dies konnte wohl kaum ein Zufall gewesen sein. Wenn sie es wirklich geschafft hatte, der Göttin Fortuna einen Schritt voraus zu sein und in die Zukunft zu sehen, bedeutete es, dass eine weitere Person nicht weit von ihr sein musste.,,Ich...'' Ayato sah scheu nach unten, binnen er ihren Blick mied. Dieses Verhalten war untypisch für ihn, was Yui wirklich aus der Bahn warf. ,,Es tut mir schrecklich leid...'' stammelte Yui schließlich, nach langem Schweigen. Erneut donnerte es. Sie wollte ihm alles erklären, sein zerbrochenes Herz heilen und vor allem wollte sie ihn nicht verlieren. Gewiss war es, dass ihre Erinnerungen schleierhaft waren, jedoch schien diese Person ihrem früherem Ich wichtig gewesen zu sein. Somit grübelte sie verzweifelt, wie sie am besten anfangen sollte. Letzendlich, wenn sie was unpassendes sagte, würde er ihr keine weitere Chance lassen, sich erklären zu können. Gerade als sie doch den Mut gefasst hatte zu reden, überraschte Ayato sie. Ohne jegliche Vorwarnung umfasste er ihre Taille und zog sie nah an sich ran. Anschließend erstickte er ihre Worte mit einem Kuss und ließ er gleichzeitig keinen Ausweg, zu fliehen. ,,Ich lasse dich nicht gehen...'' hauchte er ihr verführerisch ins Ohr, währenddessen er ihren Kragen lockerte. ,,Sei mein. Widme mir dein Leben, und ich zeige dir, dass die Hölle auch Himmel sein kann.'' Seine glühenden Augen musterten sie intensiv und raubten der armen Yui beinahe den Atem. Sie begriff nun die Welt nicht mehr- war er nicht stinksauer auf sie gewesen? Was sollte dieser Wandel so urplötzlich?
Als er sich ihrem Hals zuwand, riss sich Yui von ihm los und gewann ein paar Schritte Abstand. ,,Ich... Du, wir sollten das nicht tun Ayato-kun." Erklärte sie ihm knapp. Nun war er derjenige, der verwirrt aussah. Er blickte sie schräg an und versuchte den Abstand zwischen ihnen zu reduzieren, jedoch ließ Yui dies nicht geschehen. Nicht dieses eine Mal.,,Na sieh' mal einer an. Das masochistische Kätzchen ist wieder am Spielen... Darf ich mich euch anschließen?" Deklarierte auf einmal eine Stimme hinter iht. Direkt danach spürte sie eine Hand, die durch ihr Haar wuschelte. Erleichtert atmete sie aus. Nun konnte Ayato ihr nichts mehr tun, nicht solange ein anderer Vampir anwesend war. ,,Verschwinde." Zischte Ayato genervt, als er Kou erblickte. Der blondhaarige Vampir grinste hingegen hämisch und umarmte Yui von hinten. Verwirrt wartete sie darauf, was als nächstes passieren würde, und dann als es zu spät war, bereute sie dies. ,,Du hast doch sicher nichts dagegen, ein wenig zu teilen. Nicht wahr?" Kous Mund befand sich urplötzlich neben Yuis Hals, und er war bereit in jedem Moment zu zuschnappen. Kou betrachtete Ayatos aufbrausende Wut recht amüsiert und versank seine Fangzähne in ihr delikates Fleisch. Anstatt zu protestieren, drehte sich Ayato um und blickte in den Himmel. ,,Es fängt an zu regnen." Bemerkte er knapp und schlenderte davon. Tatsächlich, neben dem ganzen Sturm hatten sich langsam, aber gleichmäßig Regenwolken gebildet. Und nun sah man deren Produkt. Zuerst waren es einige Tropfen, die Yui und Kou trafen, mit der Zeit wurden es aber immer mehr. Schließlich schauerte es bis zum Extremsten, trotzdem bewegten sich die beiden Gestalten kein bisschen vom Fleck.
,,Das wird lustig werden, ihn zu quälen..." sagte Kou zu sich selbst, bevor er sich dazu entschloss Yui sich selbst zu überlassen und die Villa zu betreten.Yui wagte es nach einer gewissen Weile doch noch aufzustehen und sich in die Villa zu zerren. Doch währenddessen traf sie ein bedeutsamer Gedankenblitz. Wenn sie sich nicht irrte, besaß sie die Fähigkeit des Hellsehens.
Ob wohl etwas an der Sache dran ist?Fortsetzung folgt :3
DU LIEST GERADE
Vampire Bride ~ Diabolik Lovers
Romance||Alternative zur Zweiten Anime Staffel || || Setzt am Ende der ersten Staffel an. || Tiefe Schwärze umhüllte mich. Die Luft aus meinen Lungen strömend, lag ich im Nichts. Einzelne Luftblässchen bahnten sich den Weg durch mein Mund, um anschließend...