Als Jack in sein Zimmer kam sah er, dass Evelynn immernoch schlief. Er seufzte aber ging zu ihr und schüttelte sie vorsichtig. Als Reaktion kam nur ein leises Murren von der Frau und sie kniff die Augen fest zu. „Na komm schon, aufwachen, ich habe was zu essen für dich", sagte Jack leise und schüttelte sie wieder. „Später...", murmelte Evelynn einfach und wollte sich auf die andere Seite drehen, als Jack sie noch gerade so festhielt. „Es ist nicht schlau sich auf eine Wunde zu legen. Und später geht auch nicht." Evelynn knurrte, murrte erneut, doch öffnete dann die Augen.
„Warum soll ich überhaupt essen? Ich bin nicht wirklich hungrig", merkte sie an während sie sich langsam aufrichtete. „Weil der morgige Tag sehr anstrengend für dich wird...", sagte Jack und gab sich dabei nicht das kleinste bisschen Mühe seine Unzufriedenheit zu verstecken. „Hm? Warum?", fragte Evelynn verwirrt während Jack ihr den Teller auf den Schoß stellte. „Weil du morgen dich nicht ausruhen darfst, wie du eigentlich solltest, sondern du erst mit Jeff trainieren sollst und dann soll ich dir Blut abnehmen...", regte er sich auf und holte dabei einige Dosen und ein Glas aus einer Schublade seines Nachttisches. „Aber ich habe noch nie mit Jeff trainiert und ich kann meinen Speer nicht vernünftig verwenden mit der verletzten Schulter", meinte die Braunhaarige. „Ich weiß", knurrte der Mann und ging dann ins Bad mit dem Glas.
Nach einigen Sekunden kam er wieder und setzte sich auf die Bettkante. Dann angelte er aus den Dosen verschiedene Tabletten heraus. „Ähm, was machst du da?", fragte Evelyn während sie schon am essen war. „Vitamine und ähnliches, alles das, dass man nicht von Fleisch bekommt, sonst könnte ich nicht normal funktionieren, Creep hin oder her", erklärte Jack und warf sich dann die Tabletten in den Mund bevor er sie mit einigen Schlucken Wasser runter spülte. „Ok, ich hatte da gar nicht dran gedacht, irgendwie dachte ich immer du trinkt auch nur Blut, nichts anderes",murmelte Evelynn. Jack lachte leise. „Ich bin Kannibale, kein Vampir, auch wenn Blut nicht schlecht schmeckt. Aber selbst wenn ich mich hauptsächlich damit hydrieren würde könnte ich keine Tabletten damit schlucken. Dafür ist Blut zu dickflüssig", sagte er dann und drehte seinen Kopf zu ihr. Evelynn nickte nur, da sie gerade am kauen war. Jack sah noch etwas zu ihr bevor er seufzte und vor sich auf den Boden blickte.
„Tut mir leid, dass du da morgen durch musst, Slender hat einfach nicht auf mich gehört und die anderen haben nichts gesagt...", murmelte er. „Ich hätte nicht weglaufen sollen, dass will er mir jetzt mit allen Mitteln weiß machen. Ich werde das schon durchstehen", versuchte Evelynn ihn zu beruhigen, doch Jack knurrte nur. „Aber du bist verletzt, er hat noch nie jemanden von uns zu sowas gezwungen. Ich meine was will er damit erreichen?!", rief Jack wütend und sprang auf. „Jack!", rief Evelynn und er drehte sich zu ihr. „Vielleicht solltest du etwas Dampf ablassen gehen, du weißt schon... und ein Snack würde dir bestimmt auch nicht schaden", fuhr sie fort und deutete nach draußen in den Wald. „Aber du-", begann Jack, doch Evelynn unterbrach ihn schnell: „Ich bleib hier, ich meinte was ich gesagt haben, du sollst wegen mir nicht noch mehr Ärger bekommen. Außerdem kann ich mit meinem Bein eh nicht laufen."
Jack seufzte und nickte nach einer Weile. „Vielleicht hast du Recht", sagte er bevor er sich seinen Gurt mit den Skalpellen schnappte und noch eine kleine Tasche daran machte in der er Tüten für die Nieren aufbewahrte. Er sah nochmal zu Evelynn die ihm zu wank, dann verließ er das Haus und machte sich auf den Weg.
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Toxic Flesh (xEyeless Jack)
FanfictionEvelynn lebte nun schon seit vier Jahren in dieser Stadt und bis jetzt war ihr noch nichts ungewöhnlicheres aufgefallen, als ihre Kollegin Cora. Doch nachdem über einen wirklich merkwürdigen Mord berichtet wird, dreht sich das Leben der Büroangestel...