Jack blieb noch eine Weile unten und kühlt seine Wange. Dann packte er den Kühlakku wieder weg und ging wieder nach oben. Er öffnete vorsichtig die Tür zu seinem Zimmer und fand Evelynn auf ihrer Liege wieder. „Darf ich reinkommen? Hast du dich beruhigt?", fragte er vorsichtig, doch bekam keine Antwort. Er betrat langsam den Raum und sah, dass Evelynn eingeschlafen war. Er nahm die Decke und deckte die Frau zu.
Als er noch kurz auf die Wunde an ihrer Schulter gucken wollte legte er seine Hand vorsichtig auf ihren Arm. Er wollte gerade seine Hand wieder weg ziehen als er sah, dass sie nach dieser tastete und ihre Fingerspitzen schlussendlich auf seiner Hand lagen. Er wartete eine Weile doch zog schließlich doch seine Hand weg. Evelynns Hand sank wieder.
Jack wollte sich gerade an seinen Schreibtisch begeben, als eine Stimme durch seinen Kopf hallte: „Komm in mein Büro, jetzt." Jack seuftzt doch gehorchte und begab sich in das Büro des Slenderman. „Was ist das?", kam die Frage sofort als er den Raum betratt und die Gestalt vor ihm deutete auf etwas das auf dem Schreibtich lag. Jack ging auf das Ding zu und sah, dass es einer seiner Hoodies war. „Mein Hoodie?", meinte er unsicher. „Genau und wo habe ich diesen entdeckt? Über den Körper einer jungen, verletzten Frau gelegt. Willst du dich erklären?" „Ähm, ich weiß zwar nichts davon, aber es ist möglich, dass Evelynn vielleicht ihren Hoodie dort hingelegt hat...", murmelte der Maskierte und der hochgewachsene Mann spannte sich an, beinahe zeitgleich schwoll ein lautes Brummen in Jacks Kopf an. „Willst du mir damit sagen sie ist abgehauen...?", fragte die Gestalt. Jack, der es nur knapp schaffte nicht in die Knie zu gehen bei dem Dröhnen, antwortete leise: „Ja, aber sie ist wieder da, Jeff und Ben können es bezeugen..." „Ich weiß dass sie wieder da ist. Ich will wissen wie es dazu gekommen ist, dass sie abgehauen ist." „Wir hatten beim Training eine Auseinandersetzung... Ich habe ihr gesagt sie könnte niemals jemanden töten... Und sie konnte es nicht akzeptieren...", brachte Jack heraus bevor er auf die Knie ging. „Hm... Du wirst sie absofort nicht mehr trainieren. Lass dies eine Mahnung sein."
Somit ebbte das Dröhnen wieder ab und Jack richtete sich wieder auf. „Du solltest nach ihr gucken, sie ist wach", meinte die Gestalt noch bevor er sich weg drehte. Jack nahm den Hoodie an sich und verließ das Büro. Dann hörte er einen Schrei aus seinem Zimmer kommen und er rannte sofort in dieses. Dort war Evelynn, sie kniete auf dem Boden und hielt sich die Ohren zu. Jack warf den Hoodie weg und kniete sich schnell vor sie. Er legte seine Hände sanft auf ihre und Evelynn sah zu ihm auf. Sie hatt Tränen in den Augen und nochmehr die ihr die Wangen hinabfloßen. „M-mach...mach dass es aufhört...bitte...Jack es tut weh...", wimmerte sie leise und zitterte. „Das kann ich leider nicht...", antwortete er bedrückt.
Evelynn lehnte sich an ihn und hielt sich an seinem Hoodie fest. Sie zuckte von Zeit zu Zeit zusammen und wimmerte weiter. Jack legte die Arme um sie. Nach ein paar Minuten beruhigte sich Evelynn, Slenderman hatte anscheinend aufgehört sie zu quälen. Jack sah zu ihr und nahm die Arme langsam von ihr weg. „E-es tut mir so leid... Ich laufe nicht wieder weg... Ich wollte nicht, dass du wegen mir Ärger bekommst...", murmelte Evelynn leise und Jack sah sie verwirrt an. „Woher...?" „Er hat es mir gesagt... Er hat dir das auch angetan... Ich will nicht, dass wegen mir jemand verletzt wird...", murmelte Evelynn leise und es begannen wieder Tränen zu laufen. Jack nahm schnell ihr Gesicht in seine Hände. „Es ist alles gut, bei mir war es nicht so schlimm,ok? Es ist alles gut", beruhigte er sie und zog sie an seine Brust. Evelynn stemmte sich kurz etwas dagegen, doch gab dann nach und ließ sich an seine Brust fallen.
Einige Zeit später richtete sich Evelynn wieder auf und zog sich an ihrer Liege hoch. Sie setzte sich darauf und spielte etwas unsicher mit ihren Fingern. „Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe...", murmelte sie leise. „Hm? Nein, schon gut, nur nicht nochmal", sagte Jack und grinste sie etwa schräg an. Evelynn sah zu ihm und lächelte leicht. „Ok", kicherte sie. Dann legte sie sich langsam wieder hin und zog ihre Decke über sich. „Ich glaube ich versuche nochmal zu schlafen, hab nicht wirklich Lust auf Abendessen...", murmelte sie und schloss die Augen. Kurze Zeit später war nur noch ein ruhiges Atmen von ihr zu hören. Jack stand langsam auf und betrachtete seinen Hoodie. Man konnte vielleicht nichts sehen, aber an einigen Stellen hatten Evelynns Tränen den Stoff ziemlich durchtränkt. Er zog den Hoodie aus und nahm sich ein T-shirt aus seinem Schrank, welches er stattdessen anzog. Nun begab er sich an seinen Schreibtisch und nahm sich eines seiner Bücher vom Regal, welches er dann lass bis es Zeit war zum Essen zu gehen.
Er holte sich eine Niere aus seinem Kühlschrank und begab sich nach unten. Dort waren bereits einige andere Creeps anwesend und kaum hatte er sich gesetzt begann LJ zu lachen. „Welche Furie hast du denn versucht auszuweiden, dass du so aussiehst?", fragte er kichernd. „Keine, es war Evelynn, ich habe ihr gesagt, dass ich nicht wirklich blind bin", sagte Jack, doch bevor LJ weiter nachhaken konnte kam Slenderman und stellte das Essen auf den Tisch. „Wo ist der Mensch?", fragte er an Jack gewendet. „Sie schläft", sagte er knapp, am liebsten hätte er noch einen Kommentar abgegeben, dass Evelynn auch einen Namen hat, doch er tat es nicht. „Hm, Jeff, du wirst morgen mit ihr trainieren. Und keine Rücksicht." „Aber sie ist verletzt, sie kann nicht kämpfen", protestierte Jack nun doch. „Sie hätte nicht weglaufen sollen. Du wirst ihr morgen auch das Blut für die erste Konserve abzapfen. Keine Widersprüche", folgte die nächste Anweisung. „Und jetzt esst." Alle nahmen sich etwas, doch niemand war nun noch zum Reden motiviert, noch weniger zu Späßen. Niemand verstand so recht, warum Slenderman so kalt war.
Jack verließ den Tisch etwas früher mit einem Teller für Evelynn, denn er mit nach oben nahm.
DU LIEST GERADE
Toxic Flesh (xEyeless Jack)
FanficEvelynn lebte nun schon seit vier Jahren in dieser Stadt und bis jetzt war ihr noch nichts ungewöhnlicheres aufgefallen, als ihre Kollegin Cora. Doch nachdem über einen wirklich merkwürdigen Mord berichtet wird, dreht sich das Leben der Büroangestel...