Evelynn und Jack hatten sich nach oben begeben und nun saß Evelynn auf der Liege im Krankenzimmer während Jack den Zugang legte. „Und du bist dir wirklich sicher du willst nicht erst noch eine Pause machen?", fragte der Kannibale bereits zum dritten Mal. „Ja", sagte Evelynn schon etwas genervt. Jack nickte und machte weiter bis das Blut dann lief. Er setzte sich zu Evelynn und diese sah zu ihm. „Hab ich was angestellt? Oder warum bleibst du hier?", fragte sie etwas verwirrt. „Ich dachte mir nur du würdest nicht allein sein wollen, das wird 'ne Weile dauern", antwortete er. „Ich komme schon alleine klar", meinte sie nur. Jack seufzte aber stand auf. „Ok", murmelte er und verließ das Zimmer.
Er ging nach unten wo sich die Zockerbande mal wieder zusammen gefunden hatte. „Hi", sagte er und setzte sich auf die Couch neben Jason. „Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Ich meine du bist sonst auf nicht so fröhlich, aber deine Aura ist ja ganz dunkel", meinte LJ der bereits aus dem Spiel war. „Nichts ich verstehe nur nicht was Evelynn schon wieder hat", erzählte Jack und zuckte mit den Schultern. „Wegen der Sache mit Jeff?", fragte Ben. „Ihr habt das mitbekommen?", fragte Jack verwundert. „Nein, aber er hat sich lautstark darüber aufgeregt und ich und Ben haben es gehört. Ich wäre zu gerne dabei gewesen", erklärte Silver und der Hauch eines Lächelns huschte über sein Gesicht. „Achso, aber warum ist sie dann so?", fragte Jack weiter. „Keine Ahnung, Frauen sind komisch, ich verstehe sie nicht", meinte Ben nur und alle verdrehte nur die Augen. „Das Einzige was du von Frauen verstehst ist es sie entweder zu verführen oder extrem abzufucken", kommentierte Silver. „Ersteres passiert häufiger", ergänzte Ben schnell. „Bestimmt", sagte LJ und grinste.
Dann sagte er an Jack gewandt: „Vielleicht solltest du Ann zu ihr schicken oder Jane, sie könnten herraus finden was sie hat. Auch wenn ich denke Jane wäre in dem Fall weniger gut." Jack nickte. „Vielleicht, aber gerade scheint sie einfach allein sein zu wollen", widersprach er und LJ zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du meinst." Dann saßen sie still da und beobachteten Ben und Silver, von denen auch nach einer halben Stunde noch keiner den Sieg errungen hatte. Jack stand auf. „Ich gehe mal nach Evelynn gucken", verkündete er und ging dann wieder nach oben.
Er klopfte an der Tür zum Krankenzimmer und betrat dann den Raum. Evelynn sah zu ihm und richtete sich auf. „Ist irgendwas? Oder warum beehrst du mich mit deiner Anwesenheit?", fragte sie gelangweilt. „Ich wollte nachsehen wie es dir geht und wie viel Blut wir schon haben", erklärte er knapp, er fühlte sich müde, der Tag war schon anstrengend genug gewesen und die schlechte Laune von der Frau half auch nicht. Er sah auf den Blutbeutel, welcher gerade mal halb voll war. ,,Hm, du kommst ja ganz gut alleine klar, dann geh ich duschen, bis ich wieder da bin sollten wir so ziemlich fertig sein." Mit dieser Ankündigung ging der Kannibale wieder und in seinem Zimmer nahm er sich neue Kleidung aus dem Schrank bevor er ins Badezimmer verschwand. Dort zog er sich aus und schmiss die alten Sachen in einen dort stehenden Wäschekorb. Anschließend machte er das Wasser in der Dusche an und stieg schlussendlich in diese, wo er zuerst seine Haare wusch und dann den Rest seines Körpers abseifte.
Nach zehn Minuten verließ er die Dusche wieder und wickelte sich ein großes Handtuch um die Taille bevor er mit einem kleineren seine Haare etwas trocknete. Er legte das Handtuch wieder weg und löste das andere von seiner Hüfte mit dem er dann seinen restlichen Körper abtrocknete. Er zog gerade seine Hose an, als er ein gedämpftes Geräusch aus dem Nebenzimmer hörte, es dauerte einen Moment bevor ihm auffiel, dass es Evelynn sein musste. ,,Fuck", murmelte er leise, während er schon aus seinem Zimmer rannte und das anliegnede Krankenzimmer betrat.
Dort auf dem Boden lag Evelynn, der Beutel neben ihr. Jack kniete sich neben sie und checkte ihren Puls, welchen er zum Glück sofort fand. Er zog den Zugang aus ihrem Arm und drückte ein Wattepad auf die Stelle. Mit etwas Pflastertape fixierte er dieses und tastete Evelynn vorsichtig auf eventuelle Verletzungen ab, doch es wahr alles gut. Der Braunhaarige nahm die junge Frau hoch und legte sie auf die Liege.
Nach ein paar Minuten öffnete sie langsam die Augen und setzte sich auf. ,,Achtung", warnte Jack und stützte sie. ,,Was ist denn passiert, als ich weg war?", fragte er und beugte sich etwas runter um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein. ,,Kopfschmerzen... nicht so wild...", murmelte Evelynn und sah langsam auf. ,,Sicher? Sie waren stark genug, dass du davon ohnmächtig geworden bist", meinte Jack, doch Evelynn nickte nur. ,,Sicher." ,,Ok, also Blut haben wir erstmal, soll ich dich ins Zimmer bringen?", fragte Jack. ,,Hast du nichts anderes zu tun?", fragte sie leise. ,,Du bist mein Patient und somit meine höchste Priorität gerade eben."
Nach dieser Aussage richtete Jack sich wieder auf und hob Evelynn hoch, welche sich an seinem Hoodie festhalten wollte, doch dann bemerkte, dass er kein Oberteil anhatte. Sie wurde rot und sah zu ihm hoch. ,,Warst du noch am duschen..?", fragte sie leise. ,,Nein, aber ich habe mir jetzt nicht die Zeit genommen mich noch in Ruhe anzuziehen, ich hoffe es stört nicht?" ,,Nein, nur ungewohnt..", murmelte Evelynn. ,,Ich zieh mich gleich wieder richtig an, wenn dich das beruhigt." Mit diesen Worten verließ er das Krankenzimmer und ging mit ihr wieder in sein eigenes. Dort blieb er kurz stehen und überlegte, ob er sie einfach auf ihre Liege setzen sollte aber ging dann weiter und setzte sie auf seinem Bett ab. ,,Lauf nicht weg, ich muss nochmal nach gucken, ob du wirklich keine Verletzungen von dem Fall hast", sagte er und ging ins Bad, wo er sich das T-shirt anzog, dass er sich eigentlich rausgelegt hatte. Dann kam er wieder ins Zimmer. ,,Kannst du den Hoodie ausziehen?" Evelynn nickt und tat eben dies. Jack gedeutete ihr aufzustehen, was sie auch tat. Dann stellte er sich vor sie und drückte vorsichtig an einigen Stellen, wobei er sie fragte, ob er ihr weh tat, was sie allerdings verneinte. ,,Gut, dann scheinst du dir nicht noch mehr weh getan haben", meinte er dann und Evelynn ließ sich wieder auf das Bett fallen. ,,Abgesehen von den Kopfschmerzen war auch nichts", sagte sie. ,,Hm..", machte Jack nur und verließ dann das Zimmer.
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Toxic Flesh (xEyeless Jack)
FanfictionEvelynn lebte nun schon seit vier Jahren in dieser Stadt und bis jetzt war ihr noch nichts ungewöhnlicheres aufgefallen, als ihre Kollegin Cora. Doch nachdem über einen wirklich merkwürdigen Mord berichtet wird, dreht sich das Leben der Büroangestel...