Als Evelynn und Jack endlich die Treppe hinter sich gelassen hatten lagen fast alle Augen auf der Frau bevor sowohl Jane als auch Sally aufsprangen und sie stürmisch umarmten. „Yay, du bist wieder du", freute sich das Mädchen, während die maskierte Frau Evelynn musterte. „Mach das nie wieder, ok? Wenigstens mit mir hättest du reden können." Evelynn nickte leicht und sagte dann: „Tut mir leid... ich wollte euch allen, auch dir Jane, keine Sorgen bereiten... ich konnte in dem Moment nur nicht anders, ich musste irgendwie weg..." Von Vielen am Tisch kam ein Nicken bevor sie sich wieder ihrem Essen zuwandten.
Evelynn setzte sich auf ihren Platz als auch schon ein voller Teller vor sie gestellt wurde. „Hier, du musst viel essen um die letzten paar Tage wieder aufzuholen", sagte LJ und begann dann sich selbst etwas aufzuhäufen. Die Frau lächelte leicht und begann zu essen.
Als sich allerdings eine Tür öffnete und ein großer Schatten sich über den Tisch erstreckte hielt sie inne. Sie wusste nocht was Slenderman ihr antun würde für ihr Verhalten und sie befürchtete schon die schlimmsten Kopfschmerzen ihres Lebens, doch als die Stimme in ihrem Kopf sprach blieben jegliche Schmerzen aus. „Gut, dass du wieder zu Sinnen gekommen bist, Evelynn." Etwas zögerlich nickte sie und begann wieder zu essen.
Einige Zeit später schallte die Stimme erneut in ihren Gedanken: „Du wirst von nun an genauso behandelt wie alle anderen, allerdings werde ich dir keine Aufträge geben bis du deinen Erzfeind ausgeschaltet hast, dies sollte in nächster Zeit deine höchste Priorität sein. Zumal deine Wunden, die du von ihm hast, nicht verheilen werden bis er tot ist."
Evelynn nickte entschlossen der Kreatur zu, schließlich hatte sie nicht vor Andreas entkommen zu lassen, nicht nach dem was er ihr angetan hatte. „Alles gut?", kam dann die Frage von Jack und sie drehte sich zu ihm. „Ja. Slenderman hat mir nur gerade den Auftrag gegeben Andreas Tilmann zu töten, um meinen Erzfeind loszuwerden", erklärte sie in Kürze und Jack nickte knapp um sein Verständnis zu zeigen.
Als alle fertig waren und sich ihren jeweiligen Aktivitäten zuwandten begab sich Evelynn nach oben und setzte sich an den Schreibtisch in ihrem und Jacks Zimmer. Sie musste den perfekten Plan haben um Andreas zu töten, er wusste nicht nur wer sie war, sondern auch was sie konnte. Allein würde sie wahrscheinlich nicht an ihn herankommen, aber sie wusste auch nicht wer ihr am besten helfen könnte. Sie konnte nicht ausschließen, dass er sich schon näher mit Jack beschäftigt hatte, falls er von Björn von ihrer Verbindung zu dem Kannibalen gehört hatte. Am besten wäre jemand der unberechenbar ist, der keinen bestimmten Mustern folgt und der nicht so schnell aufgibt.
Evelynn war immer noch am überlegen, wer der beste Kandidat wäre, als Jack die Tür öffnete, sich aber noch einmal umdrehte. „Sei doch leise Jeff, du bist doch nur eifersüchtig", rief er in den Gang hinaus und lieferte Evelynn damit den Namen der Person, die ihr am ehesten helfen könnte bei ihrem Problem. Die Frau seufzte leise und war froh wenigstens diesen Teil ihres Plans schon zu wissen.
„Alles in Ordnung?", fragte Jack als er zu ihr kam und sich neben sie kniete. „Ja, ich brauche nur einen Plan wie ich Andreas erwische und ich werde wahrscheinlich mit Jeff arbeiten müssen", antwortete sie. Jack knurrte leise: „Warum Jeff? Ich kann dir doch auch helfen." „Andreas könnte schon zu viel über dich wissen und du bist vorhersehbar, hast bestimmte Muster. Jeff fast gar nicht und Andreas würde mich wahrscheinlich nicht in Verbindung mit ihm bringen", erklärte Evelynn, was Jack kurz zum Schweigen brachte. „Na gut, du hast einen Punkt...", gab er dann zu, fügte aber noch hinzu: „Das heißt aber nicht, dass ich froh darüber bin."
„Warum bist du den jetzt plötzlich so beschützerisch?" fragte Evelynn etwas verwirrt. „Weil du mir wichtig bist und es weißt. Und weil du jetzt eine von uns bist, steht dem auch nichts mehr im Weg." Jack stand auf und Evelynn musste ihren Kopf in den Nacken legen um zu ihm hochzusehen. „Warum musstest du jetzt aufstehen? Ich will meinen Hals nicht verrenken", beschwerte sie sich und ein kleines Grinsen schlich sich auf Jacks Gesicht. „Dann musst du wohl noch ein wenig wachsen", neckte er sie. Die Frau ließ sich das aber nicht einfach so gefallen und stand von ihrem Stuhl auf. „Wen nennst du hier klein,hm?" Jack lachte bevor er antwortete: „Ich hab doch Recht und du bist auch im Stehen kleiner als ich." „Aber ich bin nicht klein, klar? Du bist halt nur noch größer. Dafür bin ich aber bestimmt stärker oder so...", verteidigte sie sich, wurde aber immer leiser. „Ach ja?", kam die spöttische Frage von Jack bevor er die Arme um sie legte und sie über seine Schulter schmiss. „Du bist aber einfach hochzuheben für jemanden, der so stark ist." Evelynn versuchte vergebens sich zu befreien. „Das meinte ich doch gar nicht!" Bevor sie noch etwas sagen konnte flog sie durch die Luft nur um im nächsten Moment auf dem Bett zu landen. „Fliegen kannst du auch nicht, Schade, in wie fern bist du denn jetzt stärker als ich, hm?"
Evelynn verschränkte allerdings nur die Arme vor der Brust und drehte den Kopf weg. Jack ging zu ihr und setzte sich neben sie aufs Bett. „Ach komm, du gibst doch sonst nicht klein bei", neckte er sie wieder und kitzelte ihre Seite. Evelynn reagierte blitzschnell und griff seine Hand. Sie zog ihn dann runter und rollte sich dabei auf ihn.
Als sie auf seinem Schoß saß war sie diejenige, die siegessicher grinste. „Ich bin stärker als du indem ich mich nicht so leicht ablenken lasse." „Sicher?", gab Jack zurück bevor seine Hand, die an ihrem Hinterkopf lag, sie runter drückte, so dass sich ihre Lippen trafen.
DU LIEST GERADE
Toxic Flesh (xEyeless Jack)
FanfictionEvelynn lebte nun schon seit vier Jahren in dieser Stadt und bis jetzt war ihr noch nichts ungewöhnlicheres aufgefallen, als ihre Kollegin Cora. Doch nachdem über einen wirklich merkwürdigen Mord berichtet wird, dreht sich das Leben der Büroangestel...