Kapitel 20

12.3K 396 39
                                    

A u r o r a

Meine Augen kniff ich zusammen und stellte fest, dass ich mir diese Nachricht eingebildet hatte. Mein Handy steckte ich weg, ehe ich doch noch mal nach sehen werden.

Und nun wurden meine Augen gross, denn die Nachricht war tatsächlich da. Er hatte sie wirklich geschrieben und nun fragte ich mich, was in seinem Kopf vorging.

Mein Blick wandte zu Xavier, der mich abwartend ansah. ,Kam was dazwischen?' fragte er, ehe ich nickte. ,Lo síento.' hauchte ich, denn nun bekam ich ein schlechtes Gewissen. ,Alles gut. Ich geh mit den anderen mit. Soll ich dir was mitbringen?' sanft lächelte er mich an, ehe ich nickte. ,Gerne.' ,Okay.' sagte er, ehe er mich umarmte und sich abwandte.

Einen Moment blieb ich stehen und sah ihm hinterher. Nun fragte ich mich, seit wann hörte ich, was ein Mann mir sagte? Sonst tat ich doch auch was ich wollte? Doch, ein Gefühl in mir sagte, ich sollte diese Nachricht ernst nehmen.

Eine unglaubliche Wut stieg in mir. Eine Wut wie diese, hatte ich noch nie in meinem Leben gefühlt. Meine Beine, wie Hände zitterten, während ich zu seinem Büro stürmte. Die Tür riss ich auf, ehe er mich grinsend ansah. ,Braves Mädchen.' sagte er und brachte mich damit zur weissglut. ,Mierda, bin ich ein verfickter Hund oder was läuft falsch bei dir?!' die Türe knallte ich zu. ,Du bist sogar noch heisser, wenn du wütend bist Dornröschen.' schmunzelte er, ehe ich ihn fassungslos ansah. ,Satan!' schrie ich ihn an. ,Nein man was für Satan!' schrie ich weiter....

H a r i s

Meinen Kopf legte ich schräg und versuchte nicht zu lachen, denn sie war kurz davor mir ins Gesicht zu springen. Aber sie war so verdammt süss und heiss zugleich wenn sie so wütend war. ,Du bist schlimmer als Satan!' schrie sie weiter. ,Hörst du das? Dich Satan zu nennen, ist eine Beleidigung für Satan!' schrie sie, ehe sie die Tür aufriss, raus stürmte und die Tür zuknallte.

Leise lachte ich auf, ehe ich meinen Kopf schüttelte und feststellen musste, dass dieses Biest auch anders drauf sein konnte.

Kurz überlegte ich, aufzustehen und sie weiter zu provozieren, doch ich entschied mich dagegen, da ich gerne noch leben würde.

Und dazu entschied ich mich für eine Weile, kein Getränk und Essen von ihr anzunehmen.

,Dich Satan zu nennen, ist eine Beleidigung für Satan.' murmelte ich fassungslos, ehe ich wieder zu lachen begann. Diese Frau hatte ein Temperament.

-
,Herein.' sagte ich, ehe Soleija reinkam und ich sie genervt ansah. ,Was?' sie war einer der nervigsten Mitarbeiter die ich hatte, die absolut kein Nein verstand. Ich wusste, dass sie was von mir wollte, doch ich hatte ihr mehrmals klar gemacht, dass ich nichts von ihr wollte. Wieso verstand sie das nicht? Doch, eins musste ich ihr lassen, sie war einer der besten in dem Marketingbereich, weshalb ich sie nicht kündigen wollte. ,Ich hab Ihnen was Essen geholt.' verwirrt blickte ich sie an. ,Habe ich sie darum gebeten?' sie schüttelte ihren Kopf, ehe sie mit einer Strähne spielte. ,Nein aber ich dachte sie hätten hunger, weil sie schon die ganze Zeit im Büro sitzen.' ich nickte und blickte zu der Box. ,Von ihrem Lieblings italiener.' wieder nickte ich. ,Danke.' doch bevor sie was sagen konnte. ,Sie können gehen Soleja. Danke für das Essen.' auf ihre Lippe biss sie, ehe sie mich ansah und tief Luft holte.

,Mr Omar?' was zur Hölle will die noch? ,Ja?' doch wieder bevor sie was sagen konnte, stand Aurora im Büro. ,Oh stör ich euer Date?' das ihr das ausgerutscht war, wusste ich sofort. Auf das innere meiner Wange biss ich um, ein grinsen zu unterdrücken. ,Wie bitte?' ertönte nun Soleijas Stimme. ,Ach nichts.' murmelte mein Dornröschen, die beruhigt scheint.

,Naja ich geh dann mal weiter arbeiten. Einen guten Appetit.' lächelte sie, ehe sie das Büro verliess. ,Einen guten Appetit.' äffte Aurora sie nach, ehe ich zu lachen begann. ,Oh Haris.' Es war unheimlich wie gut sie Soleijas Stimme nach machen konnte...

,Soll ich dich füttern?' die Gabel nahm sie in die Hand, ehe ich sie auf meinen Schoss zog. ,Nur wenn mein Dornröschen mit mir redet.' schmunzelte ich, ehe sie ihren Kopf schüttelte. ,Soleija will dich füttern.' sagte sie.. ,Warte ich hole sie.' sprach sie weiter.

Sie war eifersüchtig, sowas von eifersüchtig. Aber es war süss. Ich genoss es, denn dies zeigte mir, dass es ihr ähnlich ging. ,Aber ich will nur von einer gefüttert werden. Diese bist du.' sanft strich ihr über ihr weiches langes Haar. ,Ih. Ich bin doch nicht deine Mutter.' sagte sie, ehe ich zu lachen begann und sie mir die Gabel in die Hand drückte.

,Krieg ich einen Kuss?' Sie schüttelte den Kopf. No. Keine Küsse für Satan.' sagte sie streng. ,Komm schon güzelim.' sprach ich weiter, ehe ich ihr etwas näher kam, doch sie drückte meinen Kopf wieder zurück. ,No.' sie blieb stur. Meinen Kopf legte ich schräg. ,Schade.' sagte ich traurig, ehe sie zu lachen begann und ich grinsen musste.

,Idiota.' sagte sie. ,Deiner.' schmunzelte ich. ,Danke für das Angebot, aber ich lehne ab.' erneut begann ich zu lachen und schüttelte meinen Kopf.

Diese Frau war unglaublich. Mit jedem mal,
wollte ich mehr von ihr. Sie war wie eine Droge. Sie war wie meine Droge, die ich brauchte.

Mit meinen Händen fuhr ich ihren Rücken hoch und runter. ,Dornröschen?' ,Ja?' ihre braune Augen blickten in meine. ,Ich hab am Samstag einen Termin und habe niemanden der auf Aylin aufpasst und da ich dir vertraue, wollte ich dich fragen, ob du auf sie aufpassen könntest?' ihr volle Lippen bildeten sich zu einem lächeln, ehe sie nickte. ,Kann ich machen.' sagte sie, ehe ich erleichtert nickte. ,Danke. Ist einfach ein halber Nachmittag.' ,Ist kein Problem.' lächelte sie. ,Diesen Samstag?' ich nickte.

Doch eine gewisse Sorge hatte ich, denn ich hatte noch nie Aylin mit einer fremden Person gelassen. Normalerweise passte meine Mutter auf sie auf, doch an diesem Samstag war sie in einem Wellnesstrip mit ihren Schwestern, was ich ihr nicht versauen wollte. Meine Geschwister konnten nicht, denn sie mussten dabei sein wie mein Vater.

,Ich sage dir noch bescheid wo und wann.' sagte ich. ,Geht klaro.' gab sie von sich, während ich weiterhin über ihren Rücken fuhr. ,Lass mich deine sanften Lippen auf meinen fühlen.' hauchte ich. Sie kam mir näher. ,Willst du das wirklich?' ich nickte. ,Nichts mehr als das.' nun nickte sie, ehe sie mir ganz nahe kam. ,Träum weiter. Diese Lippen sind ab jetzt Tabu für dich.' hauchte sie...

Flüsternde Herzen - Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt