Down The Rabbit Hole | Chishiya

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Die Anspannung war im Raum gut zu spüren, auf einmal warfen sich alle gegenseitig feindselige Blicke zu.

Die Spieler 2 [1] und 2 [2] begeben sich bitte jetzt auf die Markierungen!

Ein junger Mann aus dem Duo löste sich von seinem Platz und warf seinem Freund noch einen kurzen Blick zu, bevor er versuchte, selbstsicher zu der vorgesehenen Markierung zu schreiten, was ihm auch nicht schlecht gelang. Allerdings war die Ausstrahlung seines Gegenübers umso ruhiger und gelassener, dass seine Fassade schnell brach.

Der junge Mann im weißen Hoodie hatte sich seine Kapuze vom Kopf gezogen und damit den Anblick auf sein gebleachtes, platinblondgefärbtes Haar freigemacht. Er hatte seine Hände tief in den Taschen seine Kapuzenpullovers versteckt und lief beinahe schon anmutig durch die Eingangshalle zu seiner Markierung.

Allerdings war es das höhnische Lächeln, welches er auf seinen Lippen trug, dass ihm die Ausstrahlung gab, seinem Gegner überlegen zu sein. Anderseits ließ ihn diese Geste auch ziemlich arrogant wirken, denn auch seine Körperhaltung war aufrecht und vermittelte den Eindruck, dass ihm alles egal zu sein schien.

Runde 2!

Chishiya Shuntaro vs. Furiko Yuko!

Der junge Mann aus dem Duo spannte sich an, während der andere völlig gelassen in seiner geraden Position verblieb.

Auf die Plätze...

"Komm schon Yuko! Du schaffst das", rief ihm sein Freund von der Seite aus zu, wobei seine Worte nur noch mehr dafür sorgten, dass sich der Angesprochene verkrampfte.

Fertig...

Ich beobachtete angespannt, was sogleich passieren würde. Aus Instinkt würde ich vermuten, dass der Mann mit dem weißen Hoodie keine Chance hatte, doch irgendwie wurde ich den Gedanken nicht los, dass ich mich zutiefst täuschte.

Los!

Es ging so schnell, dass ich fast nicht gesehen hätte, wer die Waffe schlussendlich als erstes erreicht hatte. Sie starteten fast synchron, wobei der junge Mann in der sportlichen Kleidung durch die Fanfare eine Millisekunde länger gezögert hatte. Diese wurde ihm dann zum Verhängnis, als sein Gegner ihm die Pistole vor der Nase wegschnappte und ohne zu zögern den Trigger betätigte. Die Kugel zischte nur kurz durch die Luft, bevor sie sein Ziel direkt in der Stirn des Verlierers fand. Ohne eine weitere Regung ging er zu Boden und der Mann mit dem weißen Hoodie legte die Pistole langsam zurück auf den Tisch, bevor er sich ohne ein weiteres Wort umdrehte und zu seinem Platz zurückkehrte, wo er sich vor Spielbeginn zurückgezogen hatte.

Währenddessen hörte ich, wie der Freund laut aufschrie und panisch den Namen des Toten rief, doch dieser Gefühlsausbruch sofort wieder verschluckt wurde, als die Fanfaren eine neue Runde ankündigten.

Die Spieler 3 [1] und 3 [2] begeben sich bitte jetzt auf die Markierungen!

Meine Runde war gekommen, nun war ich an der Reihe. Meine Hände wurden ein wenig feucht als ich mich von der Wand abstieß und mich in Richtung Markierung schleppte, die sich in jenem Moment penetrant in mein Sichtfeld bohrte. Nur sporadisch nahm ich die Blicke der anderen wahr, die mich praktisch zu durchlöchern schien.