Teil 1

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Maggie

„Ich möchte mir mit dir ein gemeinsames Leben aufbauen. Mit dir und den Kindern. Mit dir alt werden. Mit dir die Guten aber auch die Schlechten Tage in unserem Leben durchstehen. Ich will dich nicht mehr gehen lassen.", laufen nun auch ihm ein paar Tränen über die Wange.

„Maggie Voight... willst du meine Frau werden?"

Für einen kurzen Moment bin ich sprachlos. Da ich nicht wusste, was ich mit mir machen sollte, zog ich seinen Kopf zu mir und Küsste ihn. „Ich nehme an das soll ein, Ja, sein?", sieht er mich etwas verunsichert an. „Ein verdammt großes, Ja.", finde ich meine Stimme wieder und kann nicht aufhören zu grinsen. Seine Miene erhellt sich wieder und er steckt mir den Ring an den Finger, bevor er mich in einen langen Kuss zog. „Te amo más que a cualquier otra cosa.", streicht er mir eine Strähne hinters Ohr und ich nehme ihn in den Arm.

Ein paar Sekunden später wurde die Stille von freudigem Jubel und Applaus unterbrochen. Wir waren so in unserer eigenen kleinen Welt gewesen, das wir nicht mitbekommen hatten das die anderen nur aus dem Zimmer gegangen sind und nicht das Krankenhaus verlassen hatten. Wir sahen uns nur an und konnten uns ein leichtes Lachen nicht verkneifen, als sie alle wieder zu uns kamen und uns beglückwünschten.

Hank

„Wie lang hat er das schon geplant?", wird Erin von Jay gefragt. „Schon eine ganze Weile. Er hatte eigentlich vor, sie romantisch auszuführen und sie dann zu fragen, aber dann kam Fuentes dazwischen." „Und nach allem, was sie für ihn getan hat, will er jetzt nicht mehr warten.", schließt mein Kumpel aus dem ganzen. „So wie ich ihn kenne, wird er einen gewissen jemand auch um seinen Segen gebeten, nicht wahr?", meint Jay fröhlich und sieht mich an. Ich lächle nur und schenke meine Aufmerksamkeit wieder den beiden.

„Glückwunsch Kiddo. Ich freue mich für dich.", nehme ich meine Tochter in den Arm. „Danke. Du wusstest davon, oder? Er hat dich gefragt.", sieht sie mich wissend an. „Seien wir ehrlich. Was die Liebe betrifft, ist er ein Mann der alten Schule. Aber ich bin nicht der einzige gewesen, um dessen Erlaubnis er gebeten hat.", meine ich grinsend und musste an den Tag denken, an dem er uns davon erzählt hatte.

„Hey, äh... hast du heute Abend was vor?", steht mein Detective in meiner Tür und sieht mich fragend an. „Geplant ist nichts, wieso?" „Ich würde gerne was mit dir Besprechen.", meinte er etwas angespannt. „Nach der Schicht im Mollys?" „Klar. Alles in Ordnung?" „Ja, alles bestens.", meint er nur und verschwindet wieder. Etwas besorgt lehne ich mich in meinem Stuhl zurück und beobachte ihn.

Als ich im Mollys ankomme, finde ich meinen Sohn an einem der Tische mit Erin vor. „Hey, was machst du denn hier?", frage ich ihn freudig und nehme ihn in den Arm. „Ich bin für ein paar Tage in der Stadt. Dawson hat mich gebeten herzukommen. Er wollte irgendwas mit mir Besprechen." „Mit mir auch.", meinte Erin, die ihm gegenübersitzt. „Und auch mit mir... wo ist er eigentlich?" „Er holt uns was zu trinken, hat aber noch nicht gesagt, worum es geht." Nachdenklich setzte ich mich zu Justin an Tisch.

Er kam mit vier Bierflaschen wieder und teilte sie unter uns auf, bevor er sich neben Erin setzte. „Also Dawson. Warum sollten wir herkommen?", fragte sie ihn direkt. „Es geht um Mag. Wie ihr wisst, sind wir jetzt schon eine recht lange Zeit zusammen und...", er holte etwas aus seiner Jackentasche. „... ich will nun um ihre Hand anhalten.", öffnet er das kleine Kästchen und zeigt uns einen Ring. „Wow, der ist wunderschön.", meint Erin und auch wir können nur zustimmen.

„Ich weiß, ihr seid für Maggie das, was einer Familie am nächsten kommt und möchte euch deswegen um euren Segen bitten." Ich war überrascht. Ich hätte damit gerechnet, das er mit mir darüber spricht, da ich für sie wie ein Vater war, doch dass er gleich die gesamte Familie mit einbezog, Erin als ihrer ‚Schwester' und Justin als ihren ‚Bruder', zeigte mir nochmal mehr, wie ernst es ihm war.

„Meinen hast du, so viel ist sicher.", strahlt Lindsey über beide Ohren und legt ihm eine Hand auf den Arm. „Ich muss sagen, ich bin überrascht, dass du auch von uns eine Meinung dazu haben willst.", sieht ihn Justin an. „Aber es zeigt mir, dass es dir mit meiner Schwester wirklich ernst ist... du hast meinen Segen.", lehnt er sich im Stuhl zurück und grinst. Mit jeder Bestätigung wich etwas von seiner Anspannung, dass konnte man sehen.

„Dir ist es also wirklich ernst damit?", sehe ich ihn nur an. Auch wenn wir Freunde waren, so wollte ich das Beste für meine Tochter. „Mehr als alles andere. Ich weiß wir sind uns nicht immer einig über gewisse Dinge, und ich weiß auch das du nur das beste für sie willst... Ich liebe sie und ich werde alles dafür tun, dass sie Glücklich ist." „Dann versau es nicht.", sehe ich ihn erst an und schenke ihm kurz darauf ein leichtes Lächeln. „Das heißt ich hab deinen Segen.", fragt er mich skeptisch. „Den hast du. Willkommen in der Familie.", stehe ich auf und nehme meinen Freund und quasi ‚Schwiegersohn' in die Arme.

Sehnsucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt