Teil25

98 7 0
                                    


Antonio

Wir konnten auf den Monitoren alles mit verfolgen. Wie der eine Teil die Verdächtigen außer Gefecht setzten, wie ein anderer Teil sich um diese Leute kümmerte und der Rest nach den Kindern weitersuchte. „Können Sie die Bilder dieser Kameras auf einen Monitor legen?", bittet Parker unseren Techniker. Er tippte einige Tasten auf seinem Tablet und auf einem Monitor sah man nur noch 4 Bilder, während die anderen weiterhin auf den anderen beiden zu sehen waren.

Man merkte, dass Erins, Hanks, Alvins und mein Blick hauptsächlich auf der Kamera von Mag lag. Sie war vollkommen fokussiert und erlaubte sich selbst keine Fehler. Ich konnte nicht anders als zu lächeln, als ich hörte, wie sie mit den Kindern redete. Sie konnte schon immer gut mit ihnen, das zeigte sie mir immer wieder mit meiner Tochter und meinem Sohn. Auch wenn sie es nie zugeben würde, in manchen Momenten, wirkte unsere kleine Familie, so herrlich normal. 

Mutter, Vater und Kinder. Aber ich weiß auch, dass wenn ich ihr das jemals sagen würde, sie mich hochkant aus der Wohnung werfen und mich für eine gewisse Zeit links liegen lassen würde, bis ich mich für diese Aussage bei ihr entschuldigt hätte. Allein dieser Gedanke ließ mich kurz auflachen.

„Alles gut?", sieht mich Kev fragend an. „Ja, alles bestens. Ich musste nur grade an was denken. Ist aber nicht so wichtig.", spiele ich es herunter. Grade als alles vorbei zu sein schien, geriet die Truppe wieder in Alarmbereitschaft, was uns alle etwas besorgte. Genauso wie sie selbst waren auch wir überrascht, dass sie noch mehr Kinder fanden. „Sie entführen nicht nur Kinder aus dem Ausland, um sie zu verkaufen, sondern auch aus dem eigenen Land.", stellte Erin mit einem traurigen Blick fest. „Verdächtige in Gewahrsam. Wir haben die Kinder. Sie sind alle soweit wohl auf.", als wir diese Worte hörten, schwang eine einheitliche Erleichterung durch den Raum und man hörte die anderen Soldaten jubeln.

Maggie

„Sorgen Sie bitte dafür, dass man die Familien dieser 5 Kinder ausfindig macht, damit sie wieder zu ihnen gebracht werden können.", sage ich zu einem der Ärzte unserer Einheit, als wir mit ihnen wieder in der Basis waren, bevor ich zu einem der anderen Kinder ging. „Du bist Chloe richtig?", knie ich mich vor das Bett, auf dem sie saß. Sie nickte nur. „Ich habe etwas gefunden, das glaube ich dir gehört.", ziehe ich die Kette aus meiner Hosentasche und halte sie ihr hin. 

„Nanas Kette.", sah sie mich freudestrahlend an und bat mich sie ihr umzulegen. „So, und schon ist sie wieder da, wo sie hingehört.", lächelte ich sie an. „Dankeschön.", nahm sie mich in den Arm. „Gerne." Ich stand wieder auf und betrachtete die anderen Kinder. Die älteren halfen dabei sich um die jüngeren zu kümmern und versuchten weiterhin ihnen etwas die Angst zu nehmen, obwohl man ihnen ansah, das sie selbst ebenfalls Angst hatten. Dieses Verhalten fiel mir schon auf, als ich sie aus dem Container holen wollte. Sie haben sich gegenseitig beschützt.

Ich lächelte vor mich hin, als ich mich auf mein Bett setzte und meine Kontakte durch ging. Ich wusste, dass die kleinen hier von einem gut geschulten Personal untersucht wurden, doch wollte ich einfach auf Nummer sicher gehen und sie zuhause nochmal von oben bis unten durchchecken lassen.

Sharon: Sharon Goodwin, Gaffney Chicago Medical Center.

Maggie: Guten Morgen, Mrs. Goodwin. Hier ist Maggie Voight.

Sharon: Ah, Detective Voight. Schön von Ihnen zu hören. Ich hörte Sie befinden sich gerade auf einer Rettungsmission?

Maggie: Ja, das ist richtig. Wir konnten die Mission erfolgreich abschließen. Was mich zu meinem Anruf bringt.

Sehnsucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt