Teil30

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Maggie

Am nächsten Morgen, wurde ich durch meinen genervten Onkel wach. Ich stand auf, zog mir Tonios Oberteil an und ging in Hanks Schlafzimmer. „Alles in Ordnung?", rieb ich mir die Augen. „Was? Ja, alles gut. Deputy Superintendent Brennen will mich nachher sehen. Wegen unseres letzten Falls." „Sie hat doch schon genug positive Presse für die Zusammenarbeit mit der Navy und dem positiven Ausgang der Geschichte. Was will sie den noch?" „Wenn man über Brennen eines sagen kann, dann, dass sie jemand ist, der von sowas nicht genug bekommt." Er schnappt sich seine Waffe und Marke, bevor er mich entschuldigend ansah „Tut mir leid, wenn ich dich geweckt haben sollte." „Ach, schon gut. Ich wäre sowieso gleich geweckt worden.", gähnte ich etwas als ich einen Blick auf seinen Wecker warf.

Nachdem Hank weg ist, gehe ich wieder in mein Zimmer und stelle den Wecker aus, welchen ich aktiviert hatte. „Was machst du den schon so früh...", fühlte ich einen Arm um mich und kurz darauf, wie ich etwas zurückgezogen wurde. „Konnte nicht mehr schlafen.", lächelte ich und kam wieder zurück ins Bett. „Weißt du... ich habe nachgedacht.", lehnte ich mich mit dem Rücken an mein Bett ende. „Ach ja? Und was hat dieses bezaubernde Köpfchen für eine Idee?", rückt er näher zu mir und legt einen Arm um mich, während er sich auf den anderen abstützte und mich gespannt ansah.

„Wir sollten zusammenziehen." „Bist du dir sicher?", sah er mich überrascht aber auch musternd an. „Ich weiß, das kommt von meiner Seite etwas plötzlich aber... ich möchte mit dir und den Kindern zusammenwohnen. Mir ist klar geworden, dass es nicht nur dieses Haus ist, was mich all die Jahre über hier gehalten hat, sondern auch die Tatsache, mit wem ich hier wohne. Das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und irgendwo dazuzugehören, kommt hauptsächlich von den Personen hier in diesem Haus. Von denen die damals hier gewohnt haben, als das erste Mal nach Chicago kam und der Person, die heute noch hier wohnt.", erklärte ich ihm.

„Aber in letzter Zeit merke ich immer wieder vermehrt, dass ich genau diese Sachen, auch bei euch wieder finde. Wohl einer der Gründe, warum ich in der letzten Zeit mehr bei euch war, als dass wir bei mir waren.", letzteres meinte ich eher leise zu mir selbst. Anstatt etwas zu sagen, sah er mich nur lächelnd an und küsste mich. „Ich glaube ich spreche auch für Eva und Diego, wenn ich sage, dass wir liebend gern mit dir zusammenwohnen würden.", kommt er aus dem Strahlen nicht mehr raus.

„Was hältst du davon, wenn wir uns was eigenes suchen?" „Du meinst, ein Haus?" „Ja, warum nicht. Und ich glaube, ich kenne sogar schon das perfekte Haus.", sieht er mich freudestrahlend an. „Erinnerst du dich noch, als ich mit Joey ein paar Häuser ansehen war, für ihn und seine Familie?" Ich nickte nur. „Es gab ein Haus, welches er fast gekauft hätte, doch kurz bevor er Unterschreiben sollte, fand er eines, welches nochmal mehr seinen Vorstellungen entsprach und ich weiß, dass dieses Haus, welches er eigentlich nehmen wollte, noch zum Verkauf steht." „Lass mich raten. Du hast noch die Nummer des Maklers?", grinse ich ihn wissend an und kuschle mich an seine Schulter. „Wenn du möchtest, kann ich später einen Termin vereinbaren." „Das hört sich gut an.", küsste ich ihn.

Den Großteil des Tages verbrachten wir im Bett. Wir kuschelten und sprachen über unsere Vorstellungen der Zukunft. Grade als ich den Mut fand ihm eine Frage zu stellen, die ich schon seit Jahren hatte, bekam ich einige Nachrichten. „Die Jungs haben vor heute Abend ins Mollys zu gehen, um den Abschluss des Falls zu feiern. Sie laden die Intelligence ebenfalls dazu ein.", lese ich die Nachrichten aus unserem Navy Gruppenchat vor. „Ich bin dabei." „Gut. Ich frag noch eben die anderen." Es dauerte keine zwei Minuten und sie alle hatten zugesagt. Ich gab dies an die Truppe weiter und legte mein Handy wieder weg.

„Kann ich dich mal was fragen?", fand ich den Mut für meine Frage wieder. „Klar." „Willst du noch Kinder?", fragte ich grade heraus. „Ich meine, du kennst meine Einstellung dazu, doch mir ist aufgefallen, dass ich nie danach gefragt habe, wie du zu dem Ganzen stehst.", sah ich etwas nervös auf die Bettdecke. Er zog mich näher an sich ran und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mir nicht eine Familie mit dir vorstellen könnte... Solltest du irgendwann an den Punkt kommen, an dem du sagst, dass es für dich in Ordnung ist, dann können wir das gerne in Anspruch nehmen. Aber bis dahin, bin ich auch glücklich damit wie es aktuell zwischen uns ist.", erklärte er mir ruhig.

„Weißt du, meine abuelita sagte immer zu mir: Mi hijo, lerne zu schätzen, was du im Leben hast. Wenn du darüber hinaus noch etwas bekommst, schätze auch dies. Aber dass was du hast, ist das Wichtigste im Leben.", verstellte er etwas die Stimme, was mich zum lachen brachte. „Deine abuelita, war eine weiße Frau." „Ja. Ja, das war sie.", gab er mir einen Kuss. „Ihr beide hättet euch gut verstanden.", grinste er mich an.

Sehnsucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt