Teil13

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Antonio

„Baby? Alles in Ordnung?", sehe ich meine Frau an, als sie sich ständig über die Augen fährt. „Ich hab Kopfschmerzen.", lehnt sie ihre Ellenbogen auf den Tisch und legt ihr Gesicht in die Hände. „Immer noch?", sie nickt nur. „Ich bin heute Nacht davon wach geworden und konnte kaum schlafen. Selbst die Scherztabletten haben nicht geholfen... seit ich aufgestanden bin, werden sie ständig schlimmer.", spricht sie mehr in ihre Hände.

„Ich fahr dich zum Arzt. Nicht das doch etwas übersehen wurde.", meine ich etwas besorgt und schnappe unsere Sachen. Während der ganzen Fahrt, hielt ich ihre Hand und sah ab und an zu ihr rüber, um sicher zu gehen, dass sie nicht plötzlich bewusstlos war. Beim Arzt angekommen wurden direkt ein Kopf CT und andere Tests gemacht. Während sie untersucht wurde, schrieb ich Erin, dass ich später kommen würde.

Da die Ergebnisse noch etwas Zeit beanspruchten, warteten wir im Behandlungszimmer. Sie saß auf der Liege, mit dem Körper etwas nach vorn gebeugt und mit dem Kopf an mich gelehnt, während ich so stand, dass am wenigsten Licht in ihr Blickfeld kam und strich ihr über den Rücken. „Ist es immer noch so schlimm wie zu Hause?" „Ich hab das Gefühl, es wird immer schlimmer...", grade als ich etwas sagen wollten, kam der Arzt zu uns.

„Wie siehts auch Doc.?" „Das gute ist, es ist kein Tumor, keine Gehirnerschütterung und auch anderweitig sind keine großen Abnormalitäten zu erkennen.", geht er die Bilder durch. Maggie setzte sich etwas auf und lehnte ihren Kopf an meine Brust, um ihn besser ansehen zu können, man sah ihr an, wie sehr es ihr zu schaffen machte. „Was ist es dann?", fragte sie schon eher kraftlos. „Sehen Sie diese Stelle hier?", zeigte er uns eine der Aufnahmen.

„Bei Ihrem letzten Einsatz haben Sie einen Schlag mit einem stumpfen Gegenstand abbekommen. Dadurch hat sich eine Schwellung entwickelt, die auf die Nervenstränge drückt. So können die normalen Reize nicht richtig weitergeleitet werden und verursachen die Kopfschmerzen.", klärt er uns auf. „Muss das Operativ behoben werden?" „Nein, erfahrungsgemäß verschwindet sowas nach etwa einer Woche wieder von allein. Ihre Frau braucht nur etwas ruhe.", sieht er uns optimistisch an.

„Wie kommt es, dass das nicht bei der anderen Untersuchung schon bemerkt wurde?" Eine berechtigte Frage, im Lakeshore hieß es, es gäbe keine Schäden am Kopf. „Diese Art von Schwellung treten meist erst 1-2 Tage nach dem eigentlichen Ereignis ein. Demnach konnte man es nicht wissen.", klärt er uns weiter auf. „Ich werde Ihnen ein paar Medikamente verschreiben, die dabei helfen, die Schmerzen etwas zu lindern. Aber das Wichtigste ist, das Sie Ihrem Körper nun Ruhe gönnen." „Ist gut.", nickt sie leicht und er stellt ihr das Rezept aus. „Ich möchte, dass Sie am Montag wieder vorbei kommen zum Checkup.", begleitet er uns noch aus dem Raum und wir gehen wieder zum Auto.

„Wir fahren zur Apotheke und dann bring ich dich nach Hause.", streiche ich ihr mit dem Finger über die Wange. „Versuch etwas zu schlafen, ok?" Sie nickte nur und legte ihre Jacke über sich. An der Apotheke angekommen musste ich seufzen. ‚Dann wenn man einmal schnell was holen will, ist es brechend voll.', denke ich mir und stelle mich an. Während ich warte, klingelt mein Handy und ich spreche kurz mit Erin.

Erin: Hey man. Alles in Ordnung?

Antonio: Ja, alles gut. Ich muss mich nur noch um was kümmern, dann komm ich ins Büro.

Erin: Ok... sag mal, weißt du was von Mag? Sie ist auch noch nicht da.

Antonio: Ja, ihr geht es nicht sonderlich gut. Wir waren grade beim Arzt."

Erin: Hoffentlich nichts Schlimmes.

Antonio: Nein, alles gut. Sie soll sich nur ausruhen und dann wird das schon wieder.

Apothekerin: Der nächste!

Antonio: Ich muss Schluss machen. Ich erklär dir nachher alles.

Ich lege auf und gehe zu der Dame an den Tresen. „Hi, ich würde gerne Medikamente für meine Frau abholen.", reiche ich ihr das Rezept. „Wie ist der Name Ihrer Frau?" „Maggie Dawson-Voight." Sie tippt den Namen ein und verschwindet, um die besagten Sachen zu holen. „So, das wären alle.", sie erklärt mir noch, wie sie einzunehmen waren und ich bezahlte. Wieder am Wagen, schlief Mag immer noch, doch sie zog die Jacke ständig weiter über den Kopf. Ich beeilte mich, nach Hause zu kommen und brachte sie ins Bett.

„Hey Dad. Ich dachte du musst heute arbeiten.", kam Diego aus seinem Zimmer. Die beiden hatte aktuell, wegen irgendwelchen Konferenzen ein paar Tage frei. „Muss ich auch, doch Mag gings nicht so gut, also war ich mit ihr beim Arzt. Eine ihrer Verletzungen macht ihr etwas zu schaffen. Der Doc sagt, sie braucht jetzt etwas Ruhe." „Sollen wir für dich ein Auge auf sie haben?", kommt Eva zu uns. „Das wäre lieb.", ich erkläre den beiden worauf sie achten sollen und dass sie ihr doch bitte die Medikamente wie vorgeschrieben geben sollen, bevor ich ins Schlafzimmer gehe und ihr die ersten gebe. „Die Kinder passen auf dich auf, solange ich weg bin. Falls was sein sollte, wende dich einfach an sie, ok." Sie nahm die Tabletten und nickte, bevor sie wieder einschlief.

Hank

„Weiß einer was von Dawson?" „Kommt später." „Und Mag?" „So wie ich es verstanden habe, gar nicht. Ihr geht's wohl nicht gut und sie war mit Dawson beim Arzt. Genaueres wollte er später erklären, wenn er kommt. Soll wohl nichts schlimmes sein.", klärt mich Erin auf und widmet sich wieder ihrem Papierkram. Einige Zeit später kommt besagte Person ins Büro und ich lehne mich gegen meine Bürotür.

„Wie geht's Maggie?", greift Erin meiner Frage voraus. „Soweit ok. Die Verletzung an der Stirn ist etwas angeschwollen und drückt seit gestern Nacht auf die Nerven. Dadurch hat sie starke Kopfschmerzen. Der Arzt hat ihr Ruhe verschrieben, damit das Ganze von allein weggeht.", lehnt er sich im Stuhl zurück. „Ansonsten alle gut?" „Ja, nur die Kopfschmerzen. Laut Arzt soll es ihr in etwa 1 Woche wieder besser gehen."

Sehnsucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt