Chapter 25

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„Oh hey. Wie geht's dir?"

„Sollte ich dich das nicht eher fragen?"

Ich sah im Augenwinkel das dumme Grinsen von Klaus wieder.

„Mir ging es nie besser. Was machst du hier?"

„Ja, also... Wir haben die Anomalie weiter überwacht und sie ist immer stärker geworden. Bald ist es zu spät."

Ich nickte. Nachdem wir uns alle noch schnell umgezogen hatten, machten wir uns mit Malea auf den Weg zur Academy.

Sie redete auf dem Weg die ganze Zeit mit Ben. Die beiden lachten viel und um ehrlich zu sein, würden die zwei sogar echt gut zusammenpassen.

Ich war jedes Mal erstaunt, wenn wir die großen Türen der Academy hinter uns ließen und die große Eingangshalle betraten.

Auch wenn es genauso aussah wie damals; es war einfach anders.

Doch nachdem ich kurz das Gefühl der angenehmen Wärme genoss, wurde ich auch schon wieder in die Realität zurückgeholt.

Wir mussten uns aufs Kämpfen konzentrieren.

„Wir haben folgendes Problem. Wenn die Anomalie einen Wert von 1091 erreicht, wird es die Welt vernichten."

„Bei welchem Wert sind wir jetzt?"

„Bei 627."

Ich schluckte schwer. Das war eigentlich noch weit von dem Problemwert entfernt.

Wenn man allerdings bedenkt, dass das ganze vor zwei Wochen noch bei knapp 100 lag, mussten wir uns wirklich Sorgen machen.

„Wenn es in der gleichen Geschwindigkeit zunehmen sollte, haben wir noch 16 Tage."

„Wir müssen dieses Ding bekämpfen."

Unbewusst strich ich über meinen Bauch. Ich konnte mein Baby nicht sterben lassen. Ich wollte eine normale Familie führen und nicht jämmerlich sterben. Vor allem nicht mein Baby.

„Aber wie können wir es bekämpfen?"

Ich sah zu Ben, der fragend in die Runde schaute. Und selbst nachdem ich mich kurz gesammelt habe, kamen die Worte nur zittrig aus meinem Mund.

„Wir müssen Aileen umbringen."

„Nächstes Problem, wir haben immer noch keinen Aufenthaltsort von ihr."

Die nächste Minute war es still zwischen uns allen. Jeder überlegte, wie wir sie ausfindig machen könnten, vielleicht nur einen Standort herausfinden können.

„Ich wüsste da was."

Wir drehten alle unsere Köpfe in Richtung der Küche. Reginald. Er stand im Türrahmen und hatte die Hände hinter seinem Rücken.

Er kam ein paar Schritte auf uns zu und richtete seinen Blick schließlich auf mich.

„Ich habe durch einige Tests vor mehreren Jahren herausgefunden, dass du zu weitaus mehr fähig bist als deine drei Kräfte. Du kannst deinen Verstand projizieren."

„Was? Wie ist das möglich?"

„Sie ist eben stark, hat starke Gedanken... Sie ist sehr schlau, nur weiß sie noch nicht, wie viel sie eigentlich damit machen kann."

Er richtete seinen Blick auf einen nun wütenden Jaron. Auch Damian und Nilas schienen nicht gerade begeistert.

„Hör zu. Wenn du uns hier bescheißt, dann gibt es Stress alter Mann!"

Elodie hielt Nilas mit einer Hand zurück. Nachdem uns Reginald Unterlagen hingelegt hatte, schien das eine Möglichkeit zu sein. Unsere einzige Möglichkeit.

Ich wollte ihn fragen, ob es gefährlich für mein Baby war, jedoch wusste keiner außer meiner Geschwister und Fünf was davon.

„Ist es gefährlich für Maja?"

Nun, da sie es noch nie probiert hat, kann ich das nicht sagen."

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His two- parallel daughter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt