Chapter 23

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Ich sah zwischen ihr und der Verpackung hin und her. Shit, Shit, Shit...

„Ist das deiner?"

„W-Wo habt ihr das her?"

„Klaus hat es eben gerade im Mülleimer vom Badezimmer gefunden."

Meine Überforderung änderte sich plötzlich zu Wut. Ich war sauer, dass sie mich einfach so damit konfrontierten, dass sie es gefunden haben, mich darüber ausfragten.

Ich starrte auf Allison's Arm. Er wurde schwer und sie ließ die Verpackung fallen. Ich fing sie auf, steckte sie in die Taschen des Pullovers und lief dann wieder in die Küche.

„Ist alles gut bei dir?"

Luther sah von seiner Tasse auf zu mir. Auch Fünf drehte sich um. Man konnte mir die Wut und Anspannung ansehen.

„Alles bestens."

„Maja!"

Allison lief nun auch in die Küche. Klaus und Viktor blieben im Türrahmen stehen.

„Ist es wahr? Ist es von Fü-"

Ich drückte sie an die Wand und sah ihr wütend in die Augen, während meine Hand auf ihrem Mund ruhte.

„Halt ja die Klappe, hast du mich verstanden?!"

Ich spürte Luthers Arm, der mich wegziehen wollte, doch ich sah auf diesen, wodurch er dort Schmerzen bekam und von mir abließ.

Ich blickte Allison an und flüsterte in ihr Ohr.

„Wenn du irgendwas sagst, scheue ich mich nicht, dich umzubringen. Klar?"

Sie nickte schnell. Ich nahm meine Hand von ihrem Mund und sah dann zu Luther.

„Wenn du mich noch einmal so anfasst, dann bringe ich dich eigenhändig um."

Damit verschwand ich aus der Küche ins Bad. Ich sah mich im Spiegel an und ein anderes Gefühl übernahm mich. Trauer.

Ich wurde plötzlich traurig. Ich war überfordert mit der Situation, mit meinen Gefühlen und meinen Emotionen.

Ich machte etwas kaltes Wasser in mein Gesicht und ging dann in unser Zimmer, wo ich mich auf den Boden setzte. Ich lehnte mich an die Wand und nahm die Verpackung aus der Tasche.

Meine Hände zitterten und Tränen bildeten sich langsam in meinen Augen.

Es klopfte an die Tür. Ich steckte schnell die Verpackung zurück und blinzelte ein paarmal. Viktor lächelte mich sanft an und schloss die Tür hinter sich.

„Darf ich?"

„Ja..."

Er setzte sich neben mich.

„Ich weiß, dass es schwierig ist, aber... ist es wirklich deiner?"

Ich nickte leicht und starrte einfach nur geradeaus. Schließlich stand ich auf, nahm den Schwangerschaftstest aus dem Klamottenstapel und gab ihn Viktor.

Ich setzte mich wieder neben ihn und schaute auf meine Hände.

„Ist es von Fünf?"

„Ja. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin absolut überfordert... Meine Hormone spielen verrückt und ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll."

„Seit wann weißt du es?"

„Gestern Abend. Mir ist da erst eingefallen, dass ich ja schwanger sein könnte; nach der ganzen Übelkeit und so..."

„Du weißt aber, dass du es ihm sagen musst oder? Er wird schließlich Vater von dem oder der Kleinen hier."

Er zeigte auf meinen Bauch.

„Ja, ich weiß, nur... was ist, wenn er es nicht will, mich danach hasst?"

„Das wird er nicht. Er liebt dich über alles und er wird euer Baby genauso lieben."

„Ich weiß nicht... Ich bin mir so unsicher..."

Er stand auf und stellte sich an die Tür. Den Test gab er mir wieder.

„Freust du dich denn?"

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich nickte leicht.

„Na also."

Viktor lächelte mich an und seufzte schließlich.

„Ich hole ihn, ja? Du schaffst das."

Ich atmete tief durch und nickte wieder leicht.

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Mal sehen wie er reagiert 🤭

His two- parallel daughter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt