Chapter 13

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„Wir möchten euch helfen, aber dafür müsstet ihr uns auch die ganzen Unterlagen zur Verfügung stellen."

Es war schon der nächste Tag und wir waren wieder in der Arrow Academy.

Es war etwas schwierig, da wir uns nicht sicher waren, ob wir wirklich mit ihnen zusammenarbeiten sollten, nach langen Diskussionen sind wir allerdings wieder hier gelandet.

Ich saß auf der Couch da mir alles von - ich denke, man kann es sich vorstellen - wehtat. Fünf lief neben mir auf und ab, er war nervös.

Wir beide hatten das Auge nämlich am gestrigen Abend kurz gesehen und was soll ich sagen... Es sah gigantisch aus.

„Ja, natürlich. Getley holt sie gerade."

„Wir haben gestern schon die Meldung des ersten Todesfalls erhalten. Ich will nicht wissen, wie viele das noch werden."

Getley kam und überreichte mir die ganzen Unterlagen. Die paar Tage zwischen unserer letzten Anwesenheit war einiges dazugekommen.

Nach ein paar Minuten hörten wir die Eingangstür und Schritte, die sich uns näherten. Ich bereute es schon nach wenigen Sekunden direkt wieder, mich überhaupt umgedreht zu haben.

Als auch Fünf sie sah, kam er direkt zu mir und nahm meine Hand.

„Oh, stimmt, ihr habt unsere Mutter noch gar nicht kennengelernt. Ihr Name ist Grace."

„Es ist schön, euch alle kennen zu lernen. Hey Maja, ich hab dich sehr vermisst."

Sie schenkte mir ein warmes Lächeln, welches ich mit einem gezwungenen erwiderte.

Als Elodie auch ihr sagte, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte, lächelte sie mich traurig an und nickte leicht.

„Das habe ich mir fast schon denken können."

„Was meinst du Mom? Hat Dad ihr irgendwas angetan?"

Sie sah zu Reginald, der ihr einen wahrnenden Blick zuwarf. Er versteckte irgendwas. Grace schaute zu Damian und schüttelte auf seine Frage zögernd ihren Kopf.

Die beiden verließen das Wohnzimmer- aber vor allem ließen sie Nilas und Damian frustriert zurück.

Alaska legte ihre Hand auf meine Schulter und lächelte beruhigend. Ich wendete mich nun den Unterlagen zu und blätterte durch die ganzen Seiten.
Es sind deutlich mehr geworden.

Malea kam etwas später dazu und lehnte sich an die Wand. Sie klatschte einmal, um die Aufmerksamkeit von allen zu erlangen.

„Okay, also, ich hatte gerade noch ein Gespräch mit einem Bürger. Er meinte, dass es Stromgeräusche von sich gibt und unidentifizierbare Wörter spricht."

„Das ist tatsächlich interessant. Hat er noch was gesagt?"

„Nein, er hatte schnell Angst bekommen und ist abgehauen. Es soll ihn aber wohl verfolgt haben."

Ich nickte nachdenklich und setzte gerade zum Reden an, als sich das Wetter von dem einen auf den anderen Moment schlagartig veränderte.

Wo zuvor noch die Sonne leicht schien, zogen nun dicke Gewitterwolken und ein Sturm auf. Wir standen alle sofort auf und liefen zur Tür nach draußen, wo wir in den Himmel schauten.

Es war das Auge, welches in dem Himmel direkt über der Academy stand. Das erste Mal sahen wir es alle so nah.

Alaska klammerte sich an meinen Arm, während Malea das bei Ben tat. Fünf nahm meine andere Hand und spannte sich leicht an.

Es war blau, sehr dunkel und gab Strahlen von sich. In der Mitte hatte es eine Pupille, die sich bewegte. Wir schauten uns kurz an, bis Abby mir zunickte.

Das war es also nun. Das dunkle Auge...

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His two- parallel daughter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt