„Es ist doch aber irgendwie wunderschön, oder?"
Fünf schaute nun auch in den Himmel und nickte leicht.
„Ja, aber auch gruselig."
„Findest du?"
Ich sah zu ihm rüber und lächelte. Wir standen auf einem Balkon der Academy und am Horizont war das dunkle Augen wieder zu erkennen. Nach Tagen.
Diesmal war es allerdings größer, aufgrund der steigenden Anomalie. Naja, die Strahlen um das Auge herum waren größer geworden.
„Ja schon."
Er lächelte nun auch und blickte mir in die Augen. Fünf nahm meine Taille und küsste mich leidenschaftlich. Ich hatte meine Augen geschlossen und genoss den Kuss; jede einzelne Sekunde.
Man merkt gar nicht, wie sehr einem dieses friedliche und die Nähe bestimmter Personen in solch einer Situation fehlen.
Doch eines bestätigte mir dieser Moment. Ich war so verdammt glücklich, dass Fünf der Papa meines Kindes war. Vor allem wusste ich aber, dass er ein guter Papa sein würde.
Nur noch ein paar Tage und dann haben wir endlich alle unsere Ruhe...
„Alles in Ordnung?"
„Ja. Ich hoffe nur, dass wir alle da unbeschadet rauskommen. Dass wir in Ruhe leben können. Unser ganzes Leben kämpfen wir schon für diese verdammte Welt. Muss es nicht irgendwann auch mal aufhören?"
Fünf legte eine Hand an meine Wangen und küsste mich nochmal sanft.
„Wir werden das schaffen. Wir alle."
Plötzlich spürte ich ein komisches Gefühl in meinem Körper. Es war, als würde Strom durch meinen gesamten Körper steigen.
Ich sah verwirrt zu Fünf, der auch fragend um sich schaute.
„Hast du das auch gespürt...?"
„Ja... Das habe ich."
Er zog mich noch näher zu sich und sah nochmal kurz zum Auge, dass sich allerdings nicht noch weiter verändert hatte und an der gleichen Stelle wie zuvor stand.
Im nächsten Moment ging die Tür auf und Jaron stand dort.
„Die anderen sind wieder da."
Wir liefen ihm schnell hinterher. Abby, Damian, Elodie, Nilas, Diego, Viktor und Allison wollten die Lage dort erstmal abchecken. Eigentlich wollte ich auch mit, Fünf hat mich aber nicht gelassen.
Nachdem, was uns unten erwartete, war das auch besser so.
Damian und Nilas schrien sich gegenseitig an, während Elodie fast ausrastete. Alle sieben hatten Verletzungen an ihrem gesamten Körper, waren außer Atem und einige sahen geschockt aus.
Ich lief zuerst zu Damian und zog ihn von Nilas weg, während Fünf und Jaron versuchten, diesen zu beruhigen.
Ich setzte ihn auf die Couch und sah mir kurz die ganzen Wunden an. Er war immer noch wütend und schaute Nilas sauer an.
Die anderen, die nicht mitgegangen sind, kümmerten sich um die Verletzten, sodass am Ende jeder von mindestens einer Person versorgt wurde.
„Was ist passiert?"
Ich stellte alles neben mich und begann, Damians Wunden zu säubern.
„Wir haben Aileen gesehen. Die ist so crazy. Als wir weggelaufen sind, hat sie noch so eine heftige Energiewelle von sich gegeben. Hat uns auch noch mal hart getroffen."
Das hat sich also so komisch in unserem Körper angefüllt.
„Was? Aber wie kann sie...? Viktor beherrscht doch den ganzen Energiekram?"
„Keine Ahnung."
Er zuckte mit den Schultern und zischte kurz auf. Er wurde schon stark getroffen.
„Ach so, sie hat nach dir gefragt. Sie will mit dir sprechen."
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His two- parallel daughter | Five Hargreeves
Fanfiction••• Band 2 ••• Nachdem Maja in diesem Loch aus unendlicher Leere gelandet ist und dort für eine bestimmte Zeit lebte, schaffte sie es endlich zurückzukommen. Doch als sie endlich ihre Familie wieder findet, kommen schon bald große Probleme auf. Sie...