Das Auge war nun nicht mehr blau, sondern rot. Ich bekam es mit der Angst zu tun, da es auf einmal wütend schaute.
Die gesamten Kreaturen verschwanden auf einmal. Sie lösten sich einfach in Staub auf.
Ich lief nach hinten, bis ich bei Fünf war. Meine Hand lag auf meinem Bauch und Tränen sammelten sich in meinen Augen.
Was zum Teufel passierte hier? Endete es jetzt wirklich so?
Aileen lachte erfreut auf, als sie diese Veränderung sah. Fünf legte beide Arme um mich und meinen Bauch, während er mich fest an sich drückte.
Wenigstens fühlte ich mich ein mini kleines bisschen sicher so.
Doch was dann passierte, schockte alle. Sogar Aileen.
Das Auge bewegte sich. Es schwebte am Himmel rüber zu unserer Seite.
„Nein! Wie ist das möglich?!"
Ihr Gesicht war rot vor Wut, als sie sich zur Leiterin drehte. Wir verstanden gar nichts mehr.
Immer noch ängstlich vor dem, was das Auge tun würde, drücke ich mich weiter an Fünf. Auch die anderen machten sich klein und hatten eine enorme Angst.
Das Auge schwebte nun direkt über Fünf und mir. Die anderen standen etwas weiter an der Seite. Es hatte weiterhin einen sehr wütenden Gesichtsausdruck drauf.
Ich wusste nicht mal so richtig, dass es Emotionen hatte. Außer das eine Mal. Aber ich hatte da gedacht, dass ich mir das nur eingebildet hatte.
Plötzlich leuchtete seine Pupille auf. Es schien so, als ob eine Tür geöffnet wurde. Und dann hielt ich meinen Atmen an.
Aus der riesigen Pupille fielen Schattengestalten, die perfekt auf dem Boden landeten.
Die Shadows...
Ich erkannte sie sofort. Qurel, Brodie, Rhena, Lufy... sie waren alle da. Sie richteten sich nacheinander auf. Es waren sehr viel von ihnen, die ganzen
Shadows standen vor uns.Qurel kam zu mir und schien mich zu umarmen.
Fünf war sehr unsicher bei der Sache, er kannte sie schließlich nicht.„Ist schon okay, ich... ich kenne sie."
Jedoch tat ich nichts, da ich so sehr unter Schock stand. Schließich umarmte ich ihn allerdings doch zurück.
Er gab ein mir sehr bekanntes Geräusch von sich und schließlich drehte er sich um.
Vor ihm versammelten sich alle Shadows. Es waren locker Hunderte.
Er hielt eine kurze Ansprache, die in mir noch mehr Tränen aufkommen ließ. Sie war kurz, aber trotz dessen löste sie so viel in mir aus.
Denn meine Geschwister verstanden sie vielleicht nicht. Aber ich hatte sehr lange mit ihnen gelebt und konnte jedes einzelne Surren verstehen.
Sie waren hier um uns zu beschützen. Um uns vor Aileen und ihren Kreaturen zu schützen.
Und das Auge war nun auf unserer Seite, auch wenn ich das nicht so ganz verstand.
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His two- parallel daughter | Five Hargreeves
Fanfiction••• Band 2 ••• Nachdem Maja in diesem Loch aus unendlicher Leere gelandet ist und dort für eine bestimmte Zeit lebte, schaffte sie es endlich zurückzukommen. Doch als sie endlich ihre Familie wieder findet, kommen schon bald große Probleme auf. Sie...