Chapter 31

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Reginald rutschte langsam die Wand runter und sackte zusammen. Ich zog ihn nochmal am Kragen hoch und sah in seine Augen, die schon halb geschlossen waren.

„Ich hoffe, du bereust es jetzt, du mieser Verräter."

Damit schubste ich ihn zurück auf den Boden. Er spuckte bereits Blut. Grace lief schnell zu ihm und Getley kam ebenfalls, um ihm aufzuhelfen.

Ich hielt meine Hand wieder an meinem Bauch, da ich erneut ein Stechen spürte. Langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah, wie alle geschockt zu uns schauten.

Ich nahm Fünf's Hand und zog ihn in eines der unzähligen Badezimmer. Dort stützte ich mich an dem Waschbecken ab und sah mich durch den Spiegel an.

Fünf schloss langsam die Tür und umarmte mich dann von hinten.

„Was ist passiert?"

„Aileen hat mir die Wahrheit erzählt."

„Hey Süße, du bist auf Reginald böse. Nicht auf mich okay? Außerdem ist die Wut nicht gut für das Baby. Also. Was hat sie erzählt?"

Seine Stimme war sanft. Ich atmete aus und entspannte mich etwas. Ich drehte mich um und Fünf nahm mein Kinn, sodass ich gezwungen war, ihn anzusehen.

„Ich habe eigentlich hier existiert. Reginald hat Experimente an mir durchgeführt, wodurch ich in die andere Zeitlinie geschleudert wurde. Dort bin ich dann als Baby geboren und aufgewachsen."

Ich bekam langsam Tränen in den Augen. Es machte mich immer noch so unglaublich sauer.

„Hier sind nur ein paar Wochen rumgegangen, während ich dort ein ganzes Leben gelebt habe, bis wir dann ja wieder hier gelandet sind. Diese scheiß Zeitlinie war nicht mal echt!"

Er nahm mich nun komplett in seine Arme. Ich war so wütend, dass die Tränen einfach über meine Wangen liefen. Wir standen ein paar Minuten einfach nur so da und ich schaute ins Nichts.

Ich schloss irgendwann meine Augen und spürte, wie müde ich überhaupt war.

Auch wenn ich noch nicht lange schwanger war, um genau zu sein erst seit ein paar Tagen, bevor ich es heute Morgen erfahren hatte.

Aber dieses Baby raubte mir jetzt schon jegliche Energie, das konnte aber auch daran liegen, dass ich die Nacht kein Auge zubekommen habe.

„Können wir nach Hause gehen? Ich bin müde..."

„Ja, natürlich. Lass uns unten nur noch kurz Bescheid sagen."

Fünf strich die Tränen weg und gab mir dann einen sanften Kuss. Wir gingen gemeinsam runter, wobei ich seine Hand nicht losließ.

Ben und Malea kamen sich langsam immer näher, das konnte ich sehen. Und ich freute mich für die beiden. Sie würden definitiv gut zusammenpassen.
Ich musste sie auf jeden Fall mal ausfragen.

„Wir gehen nach Hause. Maja muss ein bisschen Schlaf nachholen."

„Okay. Wir bleiben noch hier, für den Fall, dass wir noch eine Lösung finden sollten."

Bevor wir gehen konnten, kam Alaska nochmal schnell zu mir und umarmte mich.

„Nochmal alles Gute zu eurem Baby. Ich war eben nur so unter Schock."

Sie flüsterte, sodass nur wir das hören konnten. Ich nickte und lächelte.

Fünf teleportierte uns beide nach Hause, wo ich mich kurz umzog und mich schließlich auf das Bett fallen ließ. Ich strich über mein Gesicht und starrte die Decke an.

„Über was denkst du nach?"

„Es... Es ist so unfassbar, dass ich schwanger bin. Ich habe es immer noch nicht so ganz realisiert..."

Er lächelte und kam zu mir. Er zog mich zu sich und strich sanft über meinen Rücken. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment.

Ich spürte, wie meine Augenlider immer schwerer wurden und ich schließlich einschlief.

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His two- parallel daughter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt