Chapter 12

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Ich wurde durch das spielen mit meinen Strähnen von Fünf wach. Langsam öffnete ich meine Augen und erkannte, dass es wieder hell war. Ich lag halb auf Fünf drauf, was tatsächlich sehr bequem war.

„Guten morgen Süße."

Verschlafen lächelte ich Fünf an. Er lachte leise und gab mir einen sanften Kuss. Es war so bequem, dass ich gar nicht aufstehen wollte.

Seine Körperwärme umhüllte mich und ich war immer noch halb in meiner Traumwelt. Meine Augen waren nur so halb offen.

Da mein Rücken allerdings langsam von dem ganzen Liegen wehtat, richtete ich mich müde auf. Ich zog die Decke über meine Schultern, das es relativ kalt war.

Ich schaute kurz aus dem Fenster, um meine Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Da ich allerdings die Blicke von Fünf auf mir spürte, drehte ich meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn fragend an.

Er sah mich etwas traurig und gedankenverloren an. Ich krabbelte zu ihm und setzte mich auf seinen Schoß. Meine Hände legte ich an seine Wangen.

„Was ist los...?"

Er schien zu überlegen. Ich schaute ihn besorgt an. Er sah zwar schon wieder etwas besser aus und war auch nicht mehr so blass, aber irgendetwas bedrückte ihn.

„Damals... Kurz bevor du deinen Zusammenbruch hattest, hast du was von einer... einer Vergewaltigung erzählt..."

Er wurde zum Ende hin immer leiser und schaute bedrückt in meine Augen. Jetzt wusste ich es. Es beschäftigte ihn anscheinend extrem, da ich ihm natürlich nie erzählt hatte, was alles passiert ist.

Ich beschloss allerdings, dass ich es ihm jetzt erzählen wollte. Er sollte es erfahren, schließlich hat er auch schon eine lange Zeit darauf gewartet.

„Naja, also... Ich wurde knapp ein Jahr, bevor ich zu euch kam, von so zwei Typen missbraucht. Ich erzählte das der Leiterin, klar, sie war damals meine Mutter, aber ihr war es egal. Ich hatte vor ihr einen kompletten Zusammenbruch, aber es war ihr einfach scheißegal."

„Und... was ist dann passiert?"

„Ich wurde wie gesagt schwanger und bekam Levi. Ich wusste, dass es schwer wird, aber ich wollte ihn bekommen. Ein paar Monate nach seiner Geburt..."

Fünf strich über meine Wange und zog mich wieder in seine Arme. Dieser Teil der Geschichte war für mich immer noch extrem schwer und ich konnte noch nicht so wirklich darüber reden.

Er gab mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich richtete mich wieder auf, atmete kurz durch, bis ich ihn wieder anlächelte.

„Du machst dir also Sorgen um mich?"

„Immer doch. Du bist meine große Liebe, schon vergessen?"

„Hm, nein, da muss ich wohl was verpasst haben."

Damit konnte ich ihn endlich auch wieder zum Lächeln bringen. Wir sahen uns einige Sekunden in die Augen, ehe wir uns näher kamen und uns küssten.

Der Kuss wurde wieder intensiver, und Fünf fuhr mit seinen Händen über meine Hüften.

Sie waren kalt und er ließ sie schließlich unter meinem Hoodie verschwinden. Ich bekam eine starke Gänsehaut und drückte ihm meinen Oberkörper leicht entgegen.

Er hielt kurz inne und sah mir tief in die Augen.

„Ist das auch wirklich in Ordnung?"

Ich nickte nur und vereinte wieder unsere Lippen miteinander, während er mir meinen Hoodie langsam auszog...

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💀✨

His two- parallel daughter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt