Chapter 17

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Ich schaute gerade durch das iPad und versuchte irgendwie eine Spur von DNA in der Anomalie zu finden.

Es war ein großer Aufwand, aber ich musste irgendwas machen. Ich konnte nicht nur den ganzen Tag im Bett liegen und mich langweilen oder schlafen.

„Du arbeitest immer noch daran?"

Ich nickte nur, sah aber nicht auf. Fünf seufzte.

„Süße, du bist immer noch krank, du musst dich ausruhen."

Ich legte das iPad zur Seite und schaute ihn gespielt genervt an, woraufhin er leicht schmunzelte.

„Ich weiß, aber es ist so langweilig, wenn ich nichts mache. Und ich könnte schwören, dass ich bald was finde."

Er seufzte erneut und kam dann zu mir aufs Bett. Er stellte mir meinen Tee hin und legte dann seine Hand wieder an meine Stirn.

Es waren bereits ein paar Tage vergangen, seitdem es mir so beschissen ging und ich war wieder auf den Beinen. Naja, zumindest so halb.

Ich hatte relativ starkes Fieber und obendrauf noch eine dicke Erkältung, aber es ging mir schon besser, als wie zu dem Zeitpunkt, wo alles angefangen hat.

Die meiste Zeit lag ich nur im Bett. Ich stand nur auf, wenn ich ins Bad musste. Zwar übergab ich mich auch noch jeden Tag mehrmals, aber die anderen kümmerten sich gut um mich.

„Warum wird das Fieber nicht besser?"

Er nahm seine Hand wieder weg und sah mich nachdenklich an. Ich wollte gerade was sagen, als die Tür förmlich aufsprang und ein hüpfender Klaus ins Zimmer kam.

„Uuuuuund? Wie geht's dir so?"

„Nicht besser als gestern."

Fünf schaute ihn genervt an. Er sorgte schon seit Anfang an dafür, dass ich die Ruhe bekam, die ich bräuchte, doch Klaus grätschte ihm immer wieder dazwischen.

Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und wollte mich wieder der DNA widmen, als auf einmal auch noch meine ganzen anderen Geschwistern in der Tür standen.

Fünf war kurz vorm ausrasten, was ich nur belustigt mit ansah.

„Wir wollten nur bescheid geben, wir gehen noch mal zur Arrow Academy. Sie brauchen unsere Hilfe, um weitere Sensoren anzubringen."

„Alles klar, nehmt Klaus aber bitte mit. Er nervt hier nur."

Alison sah Fünf bettelnd an, jedoch schüttelte dieser nur seinen Kopf. Sie rollte ihre Augen, nahm ihn aber schließlich am Arm und zog ihn aus dem Zimmer.

Natürlich ließen sie die Tür offen, was Fünf nur noch aggressiver machte. Er wollte gerade aufstehen, als ich ihn am Arm zurückzog und eine Illusion erschuf, die die Tür schloss.

Er setzte sich nun entspannt hin und ich lehnte mich an ihn an. Er legte seine Arme um mich, während ich wieder das iPad nahm und weiter daran arbeitete.

Das Gefühl, es bald herauszufinden, wurde immer stärker. Ich hatte nach weiteren zehn Minuten endlich eine DNA gefunden, die ich nur noch schnell verglich.

Erleichterung machte sich in mir breit, als ich sah, dass es wirklich die DNA des Erschaffers des Auges war. Das ließ sich gut durch die Anomalie nachweisen.

Zunächst versuchte ich es im Polizeiregister, doch dort gab es keinen Treffer.

Auch das Einwohnermeldeamt brachte mich nicht sonderlich weiter, weshalb ich es nun mit dem letzten Mittel versuchte.

Ich analysierte die DNA, bis ich schließlich etwas fand. Ich fand die Person.

„Ich hab's!"

Fünf sah auf das iPad und war selber schon sehr gespannt. Ich öffnete die Datei.

Als ich das Gesicht und den Namen sah, wurde ich kreidebleich und saß kerzengerade im Bett. Die Person, die das Auge erschaffen hatte...

...war Aileen...

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Oh oh 🤭✨

His two- parallel daughter | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt