Herzspiele

Gefühle

„Du magst Niragi oder?" durchbrach er die Stille. „Ja irgendwie schon. Ich kann es nicht erklären aber es ist als würde uns etwas verbinden. Als wären wir schon lange verbunden. Immer wieder tauchen Bilder mit ihm zusammen in meinen Kopf auf"

„Verstehe. Er mag dich auch.... Er redet ununterbrochen von dir. Das ist echt ätzend" es verwunderte mich so etwas von ihm zu hören.

„Versteh mich nicht falsch ich freue mich für euch. Aber..." er brach seinen Satz ab und schaute wieder in den Himmel.

„Aber es ist ätzend sowas zu hören wenn man sich ständig vorstellt es selber zu sein oder?" ich sah wie seine Gesichtszüge kurz entglitten. „Wie...?" ich musste schmunzeln. „Weil ich in deiner Nähe ein ähnliches Gefühl habe. Ich könnte wahnsinnig werden wenn du mit Kuina ständig zusammen hockst, aber ich habe kein Recht dazu. Außerdem ist da Niragi.... Bei dem das Kribbeln stärker ist"

Nun war es an ihm mich erstaunt anzusehen. „Chishiya, würde Niragi nicht existieren, wärst du meine erste Wahl." aufmunternd legte ich mein Kopf auf seine Schulter.

„Aber ich möchte dich auch nicht als Freund verlieren nur weil dumme Gefühle zwischen uns stehen." er legt den Arm um mich. „ du wirst mich nicht verlieren."

Noch eine kurze Weile verbrachten wir auf dem Dach bevor wir wieder nach unten zu den anderen gingen.

Noch immer herrschte ausgelassene Stimmung. Arisu und Usagi knutschten in einer Ecke während sich die anderen unterhielten.

Ich zog Ann etwas weg von ihnen und bewegte mich im Rhythmus der Musik. „Wann wagst du es einen Schritt weiter zu gehen?" fragte ich sie ganz nebenbei.

Ich konnte beobachten wie sie langsam rot wurde. „ was meinst du?" ich zog eine Augenbraue hoch. „Jaja schon gut. Ich weiß nicht ob ich es überhaupt werde. Ich weiß doch nicht mal ob er mich auch so mag"

Ich legte meine Arme auf ihre Schultern und wir tanzten weiter. „ natürlich tut er das. Er sieht dich die ganze Zeit an. Wag es einfach und denn bist du schlauer" seufzend lehnt sie ihren Kopf nach vorne auf meine Schulter.

„Ich könnte dich das gleiche fragen Rin" ich musste lachen. „Bloß würde ich sagen das wir schon weiter sind als du mit Aguni" erstaunt sah sie von mir zu Niragi. „Wir haben uns geküsst und über unsere Gefühle irgendwie geredet"

„Und warum erfahr ich erst jetzt davon?!" wir beide lachten, was uns fragende Blicke von den anderen einbrachte. „Wenn du nichts unternimmst frag ich ihn auf Arbeit über dich aus Ann"

„Nein! Ich schaff das schon!" wir gingen zu den anderen zurück. Ann setzte sich neben Aguni auf die Couch. Da nur noch zwei Stühle frei sind, zog Niragi mich auf seinen Schoß.

Ich spürte Chishiyas Block kurz auf uns ruhen. „Hey Aguni!" er sah zu mir. „Was los kleine?" Niragi streichelt vorsichtig meinen Rücken. „Arbeitest du überhaupt noch? Oder gehen wir einfach nur aneinander vorbei arbeiten?"

Er grinste. Aguni wurde ebenfalls eine Stelle an der Militärschule angeboten die er glücklich angenommen hat. „was soll das heißen? Natürlich geh ich noch arbeiten. Aber ab nächste Woche sehen wir uns doch regelmäßig wie ich vorhin schon sagte ,unsere Truppen werden im Praktischen Teil zusammen gelegt" ja manchmal bin ich etwas verpeilt aber mit Mir hatte noch niemand etwas darüber geredet.

Aus der Küche holte ich mir eine neue Flasche Bier und eine Packung Klopfer aus den Kühlschrank. Als ich gerade beides auf die Arbeitsplatte stellte, legten sich zwei Arme von hinten um mich.

„Brauchst du Hilfe?" haucht er mir gegen den Hals. „Das schaffe ich gerade so noch alleine Niragi" schmunzelnd genoss ich seine Nähe. „Achja..?" er verteilte federleichte Küsse auf meinen Hals.

Meine Hände legte ich auf seine und schob sie etwas unter mein Shirt um ihn auf meiner Haut zu spüren. Dort strichen seine Daumen vorsichtig über meinen Bauch.

Er presste sich enger an meine Rückseite. Seine Wärme ging auf mich über. „Niragi... es ist warm genug, ich friere nicht" lachte ich. „Wenn du in meiner Nähe bist, ist mir auch nicht kalt. Dafür heißt mir deine bloße Anwesenheit genug ein"

Ich spürte das Lächeln an meinen Hals bevor ich mich in seiner Umarmung rum drehte und ihn küsste. „Idiot"

Mit den Händen in seinen Haaren vergraben wurde unser Kuss immer leidenschaftlicher und er hob mich hoch um mich auf die Arbeitsplatte zu setzen.

„Orr! Hier wird nicht gefickt!" lachte Kuina als sie die Küche betrat. Wir lösten uns schwer atmend von einander. „Machen wir doch auch nicht."

Sie nahm sich ein neues Bier. „Na aber viel fehlt da aber auch nicht mehr" grinsend verschwand sie wieder. Nachdem wir uns wieder etwas beruhigt hatten gingen wir ihr hinterher und ich stellte die Klopfer auf den Couchtisch.

„Aguni? Willst du heute wirklich noch den langen Weg zurück laufen? Für heute fährt doch nichts mehr." er zuckt mit den Schultern. „Muss ich ja"

Ich zwinkerte Ann zu bevor ich mich wieder an ihn wand. „Wir finden bestimmt noch ein Platz wo du schlafen kannst. Und wenn nicht haben wir noch ne Luftmatratze für dich. Aber du musst so spät nicht mehr so weit laufen." fragend sah er zu Ann.

„Sie hat recht. Du könntest auf der Couch schlafen zum Beispiel." Aguni grinst wieder. „Ach ich soll mit Niragi kuscheln die Nacht?" wir alle mussten bei der Vorstellung lachen.

Gegen 3 Uhr frühs verabschiedeten sich Usagi und Arisu. Ann sah zu Aguni. „Also naja ... Ähm wenns dir nichts ausmacht könntest du auch bei mir im Zimmer schlafen. Also nur wenn du willst" es ist schon fast niedlich wie aufgeregt sie war.

Niragi nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam in mein Zimmer. „Eyy dein schlafplatz ist aber auf der Couch" lachte ich als er das Licht auf meinen Nachttisch anstellte.

„Na gut, von mir aus können wir auch gemeinsam auf der Couch schlafen. Deine Entscheidung" er zog sich das Shirt über den Kopf, schaltet den Ventilator an der am Ende meines Bettes Stand und legt sich nach hinten an die Wand auf mein Bett. Wartend sah er zu mir.
Ergeben nahm ich meine Sachen und zog mich im Bad um bevor ich mich zu ihm legte.