Lachend zogen wir uns beide an, wobei Niragi mir half damit es schneller ging. Gemeinsam gingen wir raus in das Wohnzimmer um uns zu den anderen zu setzen. ,,Was habt ihr rausgefunden?" fragte ich neugierig als ich zu Chishiya sah.
,,Wir haben eine Art überwachungsraum gefunden. Auf vielen verschiedenen Bildschirmen konnte man die ganzen Spielorte sehen. Alle waren tot. Die Männer und frauen die uns beobachtet haben wurden umgebracht bevor wir eintrafen. Mira tauchte auf den Bildschirmen aus. Sie zeigte uns Ausschnitte von all unseren Spielen. Sie erklärte uns auch, das es noch nicht vorbei ist. Die Spiele gehen in die zweite Runde. Sie werden schwieriger. Aber wenn alle Spiele gespielt wurden, sollen wir antworten bekommen. Die Zweite runde beginnt morgen Mittag an der Shibuya Kreuzung."
Erschrocken sah ich zu ihn. ,,Ich hatte gehofft, das die Hölle endlich ein ende hat." hauchte ich leise. ,,Wenn es in die zweite runde geht, sollten wir vorbereitet sein. Die Spiele werden hart werden. Wir sollten unbedingt genügend schlafen und schauen was für Waffen und Munition wir hier haben." sagte Ann fachmännisch.
Niragi streichelte meinen Nacken. ,,Außerdem sollten wir schauen das wir dich einigermaßen fit bekommen Rin." ich nickte ihr zu. Sie hatte recht. Bevor wir morgen aufbrechen werde ich einfach ein paar Schmerztabletten nehmen. Denn wird schon irgendwie gehen. Immerhin wissen wir nicht was auf uns zu kommen wird.
Ich stand auf um auf den Balkon zu gehen. Draußen herrschte eine Stille die ich schon lange nicht mehr gehört habe. Die straßen waren leer und überall sah man wie die Natur sich alles zurück holte was einst ihr gehört hat. Es ist komisch. Seit gestern es als ob alle verschwunden sind. Wie oft habe ich mir diese Situation gewünscht als ich im Krieg war. So oft habe ich gehofft mal keine Schüsse oder ähnliches zu hören. Doch gerade jetzt in dem Moment, wünschte ich mir genau diese Geräusche.
Geräusche die belegten das wir nicht alleine sind. Geräusche von fahrenden Autos, Straßenbahnen oder Menschenmassen die über die Straße liefen die etwas Normalität zurück brachten. Doch nichts. Es sah aus wie in einer geisterstadt.
Hinter mir hörte ich wie die Balkontür aufgezogen und wieder geschlossen wurde. ,,Wir schaffen es hier raus Rin. Wir bleiben zusammen und finden gemeinsam ein Weg hier raus. Hey immerhin hast du es geschafft das Niragi etwas Menschlicher wird, also werden wir das hier doch wohl auch schaffen. Meinst du nicht?"
Ich sah zu Ann rüber die sich während des Sprechens, neben mich gestellt hat. ,,Ich habe angst Ann. Was ist wenn ich wir uns trennen müssen? Wenn einer von uns stirbt? Was ist wenn ich die spiele nicht packe? Wenn meine Verletzung auch euch behindert? Versprich mir bitte eins Ann" ich sah sie flehend an und sie nickte ergeben. ,,Versprich mir das ihr mich zurück lasst, solltet ihr euch wegen mir in Gefahr bringen. Ich will euch nicht in den Tot reißen nur weil meine Verletzung mich einschränkt."
Sie sah mich schockiert an. ,,Rin... das ..." doch ich unterbrach sie. ,,Nein Ann. Versprich es mir. Egal was die anderen sagen. Bring sie dazu mich zurück zu lassen. Und kümmer dich danach um die jungs." Sie umarmte mich fest. ,,Rin... Ich kann dir nicht versprechen das ich es schaffe. Aber ich verspreche dir das ich es versuchen werde. Aber eins kann ich dir schon jetzt sagen. Niragi würde mich eher erschießen als das ich ihn dazu bringen könnte dich zurück zu lassen."
Sie drückte ihren Kopf in meine Halsbeuge. ,,Ich hätte nie gedacht das ich hier wirklich Freunde finden könnte. Doch ihr habt euch wirklich in mein herz geschlichen" Ich drückte sie fest an mich. ,,Danke Ann." sie nickte um mir zu verstehen zugeben das sie es gehört hat.
Wieder drinnen sahen sie alle zu uns. ,,Alles in Ordnung?" Chishiya sah mich an als würde er in mein Kopf schauen können. Er nickte mir zu als würde er meine stumme Bitte bestätigen. Ich setzte mich zurück neben Niragi. ,,Alles gut Prinzessin?" ich nickte nur abwesend. Meine Ängste ließen mich aber nicht los.
Desto später es wurde, desto leerer wurde das Wohnzimmer. Irgendwann ging ich zurück in unser Schlafzimmer um mich mit Niragi hin zulegen. Ich kuschelte mich eng an ihn, in der Hoffnung meine Ängste ablegen zu können. Aber es klappte nicht.Meine Gedanken wurden immer wirrer und schrecklicher.
Meine Atmung beschleunigte sich. Ich spürte wie sich Tränen den Weg nach außen suchten. Ich habe das Gefühl als würde der Verband mir die Luft zum atmen abschnürren. Ich stand schnell auf, riss mir das Shirt von Kopf und zerrte an den Verband. Meine atmung wurde schneller und schneller. ,,Shit!" ich bekam den verband nicht ab. Immer verzweifelter zog ich daran in der Hoffnung er würde endlich nachgeben aber er tat mir nicht den Gefallen. Ich ersticke! Scheiße! Meine Zitternden Hände fanden den Verschluss nicht. So langsam bekam ich Panik. Panik zu ersticken. Angstschweiß trat mir auf die Stirn.
,,Was ist los Prinzessin. Du solltest schlafen" mit müden Augen sah er zu mir rüber. ,,Ni...Niragi! Ich ersticke! Bitte ... ich.. ich .. der Verband" So langsam wurde mir schwarz vor den Augen. immer wieder tanzten Sterne vor meinen Augen. Er stand auf und kam zu mir. ,,Er soll ab? Warte ich helfe dir" er kam näher und streckte die Hände nach mir aus. Doch ich wich zurück. Was wenn er den Verband nur enger zog? ,,Nicht!" schrie ich ihn an. Ich sah die verletzlichkeit in ihm.
Ich rutschte an der Wand nach unten. Immer verzweifelte zerrte ich an den verband, fand aber keine Linderung. ,,Ich hole dir hilfe. Bleib schön ruhig warte" ich hörte die Angst in seiner Stimme bevor er gehetzt zur Tür ging. ,,ANN! CHISHIYA!"
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Herzspiele
FanfictionEine Junge Frau trifft auf das Borderland. Sie ist gut in den Spielen und eher eine einzelkämpferin. Im Beach trifft sie alte Bekannte und neue Freunde. Doch zwei von ihnen verdrehen ihr den Kopf. Ein Spiel um ihr Herz beginnt. Wer wird es sein der...