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„... verstehe nicht was du dir dabei gedacht hat, Watt?! Sie ist sogar Ohnmächtig geworden!„
„Jaaaa, vor Lust...!"
„Das ist verdammt noch mal egal!
Ich habe doch noch ausdrücklich gesagt, dass nach solch einer Irrsinns-Sitzung, wie gestern und vorgestern Nacht und nach dieser gewaltigen Übertragung von Lebensessenz, ihr Organismus nun dringend Ruhe braucht und Ausgeglichenheit.
Und du erklärst nun, sie sei heute erst in den eiskalten Quellteich gefallen, wobei sie sicher einen halben Kälteschock erlitten hat, dann hast du ihr das Bad dermaßen erhitzt, dass sie vermutlich wie ein Stück Eis darinnen geschmolzen ist, was ihre Körperenergie und die Fremdessenz noch mehr aufgewühlt haben dürfte und gleich darauf verschaffst du ihr auch noch einen zusätzlichen Fast schon Kreislaufkollaps, in dem du dich auf sie stürzt wie ein wilder Barabar aus Pellhaa...?!", schimpfte Zed erbost und Gemma runzelte unwillkürlich die Stirn.
„Moment, Zed! Sie hat mich zuvor sehr eindeutig meinend berührt! Gerade als ich mich zurückhalten wollte. Und du weißt doch genau wie es mir nach solchen Kämpfen geht..."
„Dann hättest du zunächst erst mal eine Weile meditieren müssen! Große Götter!
... Der Großmeister und Kronprinz sind gleich da und eigentlich wollte ich ihr zuvor noch etwas Essenz übertragen. Aber Gemma..."

Sie atmete unwillkürlich laut aus und wandte den Kopf zu ihren beiden leider streitenden Magiern um, erstaunt dass sie nun schon wieder gänzlich warm und trocken und zumindest halbwegs angezogen auf ihren geneinsamen großen Lager lag. Diesmal aber nicht mit einem Arm als Kopfkissen, diesmal mit einem seidenen dicken Kissen, dass sich ganz herrlich unter ihrem Kopf anfühlte.
„Watt, Zed! Bitte streitet euch nicht meinetwegen", flüsterte sie leise und sofort sogen beide scharf den Atem ein und rannten besorgt guckend zu ihr hin.

Oh...

Da hatte sie nun also mal wieder für Wirbel gesorgt, oder? Weil sie Watteom gereizt hatte, als er sich noch in Zurückhaltung übte. 
Ach ... aber wie gut, dass sie das so getan hatte. Sonst wäre ihr doch glatt etwas entgangen, lächelte sie blinzelnd zu den beiden auf, und der herbeigesehnte saß auch sogleich neben ihr auf dem Lager und ergriff, ganz sachte wieder, ihre Hand.
„Wie fühlst du dich, Gemma? Habe ich dich sehr überfordert...?", fragte er sie betroffen blickend und zugleich sanft über ihre Hand streichelnd. Sie schüttelte nur den Kopf und hob dann ihre andere Hand zu dem immer noch böse blickenden Zed hin, der auch sofort an ihre andere Seite kam und sie ergriff.
Um ihr natürlich dann aber erst einmal Stirnrunzelnd den Puls zu messen.
Ach, er war so gütig und rücksichtsvoll zu ihr.
Seine Sorge um ihr Wohl der rührt sie sehr, auch wenn sie sich tatsächlich gerade ganz großartig fühlte.
„Es geht mir gut, Zedderas.", sagte Gemma darum sogleich lächelnd zu ihm und hörte aber Zed nur wieder leise Grollen.
„Das entscheide immer noch ich, da ich hier der Heiler bin!", wies er sie zurecht und sie biss sich sofort schuldig fühlend auf die Unterlippe, derweil er sie nun auch noch mit seiner magischen Hand die golden glühte, genauer sondierte. Doch schließlich nickte er halbwegs zufrieden.
„Sage ihm das nächste Mal er soll nicht gar so wild auf dich losgehen, sonst erleidest du noch einen Herzstillstand. Es ist sowieso schon belastet mit all der Fremden Essenz in dir!", knurrte er eher zu Watt hin als zu ihr und Gemma seufzte nur wieder leise auf, da sie dachte er meinte die Essenz, die er für ihre Heilung benutzt hatte und dass das wohl auf ihr Herz geschlagen war.
Also war sie doch noch nicht so gesund wie gedacht...?!
Oh-weh.
„Bitte verzeiht mir, Zed... - Watteom? - Das war alles nur meine Schuld. Ich habe euch zu sehr gereizt, weil ihr mich im Bad die ganze Zeit nur angesehen habt statt mich zu berühren."
Sie sah wiederzugeben Zed auf. „Seid ihm bitte nicht böse, Zedderas. Er hat doch schon auf mich geachtet und auch gezögert. Wegen all der Narben, weißt du? Er dachte wohl ... und wusste es vielleicht sogar, dass ihr mich noch nicht zur Gänze geheilt habt ..." , erklärte sie ihm leise, und Zedderas knurrte nur sofort noch lauter zu Watt hin.
„Wir bitte???", fauchte er empört.
„Ich war nur in Sorge wegen der großen Narben, Bruder. Sie müssen Gamma doch einschränken und schmerzen.
Natürlich weiß ich, dass du sie komplett geheilt hast. Doch bei unserem Spiel gestern hast du die Naben an ihrem Bauch und der Seite bedeckt gehalten. Ich wusste nicht, wie schlimm es tatsächlich um sie stand. Du hättest mich darin einweihen müssen...", sprach Watt nun äußerst kühl und Zed schien und ebenfalls zumindest ein klein wenig beklommen zu sein, wobei er sich aber schnell wieder fasste.
„Ich bin ein exzellenter Heiler. Und wenn ich gesagt habe, ich habe sie geheilt, dann meine ich nicht zur Hälfte und auch nicht nur ein bisschen, - dann ist es ganz und gar! Natürlich behielt sie die Narben. Aber ansonsten gibt es keine Einschränkungen mehr. Sie ist sie wieder vollkommen wiederhergestellt und nun entschuldige mich bitte ... Bruder!", knurrte er schon wieder deutlich kühler.
„Ich muss mich jetzt zunächst um die Wünsche unserer Frau kümmern, da du ja offensichtlich nicht daran gedacht hast...", legte er nun ärgerlich eine Hand an ihren Leib und Gemma fühlte es kurz ein wenig kribbeln. Doch er sah sie die ganze Zeit über nur sehr ernsthaft an, bevor er die Hand schließlich wieder fortnahm und einmal tief durchatmete.

„Was... Was hast du gerade mit mir gemacht, Zed?", flüsterte Gemma schließlich verlegen errötend zu ihm auf und er lächelte wiederum nur grimmig zu Watteom hin.
„Dafür gesorgt, dass du von dem heutigen Spiel nicht schwanger werden kannst.
Denn wir haben es dir schließlich versprochen...", fügte er noch lauter werden hinzu, als Watteom promt aufstöhnte und sich mit der Hand sachte an die Stirn klapste.
„Ja, ich bin wohl ein Idiot... Danke dir Zed!", meinte er schließlich ernsthaft und dieser setzte sich nun wieder vollkommen beruhigt nickend im Lotussitz neben Gemma auf das Lager, wo sie sich nun aber aufrichtete und ihren Kopf nun doch sehr erleichtert über seine Fürsorge auf seinem Knie ablegte.
„Danke, Zedderas!", flüsterte auch sie glücklich und fühlte gleich darauf etwas von seiner Anspannung von ihm weichen, als er nur wie behütend seine Hand auf ihren Kopf legte und sachte über ihr Haar streichelte.

„Hab keine Sorge, Gem. Selbst wenn Watt es einmal vergisst, ich bin ja auch noch da. Und ich werde dafür sorgen, dass dein Wunsch immer respektiert wird, denn du hast nun allzu lange unter deinen Erzeugern in diesem hohen Hause gelitten. Es ist nun dein Recht selbst über deinen Körper zu entscheiden. Durch uns wird es also ganz egal, auf welche Weise auch immer nie einen Erben für das Haus Jayy geben.", beruhigte er die sanft, beugte sich dann zu ihr hinab als sie sich ihm prompt ein wenig entgegen hob und küsst sie sanft und dann aber rasch doch ein wenig inniger werdend auf die Lippen.

Oh...
Schön...

Die Braut der Magier #Wattys2023Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt