Die Braut der Magier #Wattys2023

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Sie waren gegangen...
Ohne noch etwas weiteres zu sagen oder zu tun.
Der König und auch der Prinz mitsamt ihren Wachen.

Ohhh...

Gemma spürte ihr Herz noch immer hart und viel zu rasch in ihrer Brust trommeln. Beinahe hätte es ihr verfluchter Erzeuger doch noch geschafft, sie in diese Nachzucht-Sache oder eine richtige Ehe zu zwingen.
Und es war ihm Gleich auf welch unehrenhafte Weise er das tat.
Und auch dem König schien ihr Wille gleichgültig zu sein.
Gamma hätte verrückt werden mögen, vor lauter Zorn, Angst und Schmerz. Aber diesen Männern war das alles gleichgültig.
Dem König war sogar das Wohl seiner besten Magier gleichgültig.
Oh...
Wie konnte das nur sein?

Sie hatte es in den Büchern immer anders gelesen...
Das besonders die starken und gut ausgebildeten mächtigen Magier eine verdammt hohe und ehrenwerte Position einnahmen und bei Hofe sehr geschätzt wurden. Das jene, welche sogar schon sehr alt und hoch gedient waren und viele Auszeichnungen erhalten hatten, sogar noch besser gestellt seien als die höchsten edelgeborenen Menschen.
Doch wohl nicht unter diesem König.
Also hatte sie ihm jedwede Ehren-Bezeugung verweigert. Und Watteom hatte sie nach ihren unbedachten, aufbrausenden Worten sofort mit einem finsteren Blick gemaßregelt.
Ja...
Er musste nun zornig auf sie sein.
Sie beide mussten zornig sein.
Ihre zwölf-Monats-Braut, widersprach und ächtete ihren König, dem sie getreulich dienen mussten- fürwahr.

Aber auch sie war nun zornig.
Es war alles so ungerecht.
Schließlich hatten die beiden Magier schon zweimal auch noch vor Severin Jayy persönlich und mit Watteoms Klinge an seinem Hals klargestellt, dass sie sie, Gemma, behalten würden.
Also, warum diskutierten sie denn jetzt immer noch alle weiter... Und weiter... Und noch weiter? Es war schlicht unsinnig.
Es war Wahnsinn.

Doch schon wieder hatte Severin Jayy vor aller Leite und Ohren behauptet, sie sei hier diejenige, mit dem Wahnsinn im Kopf.
Und allmählich glaubte sie das auch.
Ja... Sie musste wahnsinnig sein.
Ihre Worte wurden ignoriert, Watteoms Worte wurden ignoriert, Zedderas Worte erst recht...
Und dieser idiotische König dachte, er könnte nun einfach mit der schöne-edel-geborene-dürfen-nicht-sterben-Ansicht daherkommen...?!

Gemma ignoriere die ernsthaften und auch finsteren Blicke, leichte Neigungen, Kopfschütteln wie auch Nicken, welche beide Magier sich nun zuwarfen.
Sie kommunizierten gerade wieder stumm miteinander. - Ohne sie daran mit einzuschließen.
Nun gut... Es war ihr Vorrecht, es so zu tun. Vermutlich beruhigten sie sich auf diese Weise nun gegenseitig.

Doch ihre Nerven lagen derweil immer noch blank.
Also ließ die sich schließlich frustriert zwischen den beiden auf ihre Knie und auf den harten Boden fallen und schloß heftig erzitternd die Augen.

„Gemma...!", stieß Watteom hervor.
„Was ist dir?", beugte auch Zedderas sich über sie. „Sieh mich an!", forderte er dann hörbar besorgt klingend von ihr und kniete nun ebenfalls neben ihr nieder, um ihr Gesicht zu umfassen.
Doch sie kniff die Augen zu und schüttelte, sich ihr leises Aufschluchzen versagend, den Kopf.

„Ich kann nicht... ich will auch nicht...", flüsterte sie mit rau anfühlender Kehle und zuckte nun auch von seinen Händen fort.
Und sekundenlang atmete sie nur keuchend... ein und aus und hielt den Kopf gesenkt und ihre Finger in ihr Kleid verkrampft.

„Was hat sie, Zed?", flüsterte Watteom schließlich nach einigen wenigen abgehakten Atemzügen, welche sie immer wieder gepresst ausstieß.

Oh... Gemma riss die Augen nun ich noch auf und gewahrte Zeds magisch-goldenen Blick, wie auch seinen hauchleichten Griff an ihrem Handgelenk...

Er las sie...?
Ohhh...!!!

„Der Zorn auf Severin Jayy und den König wie auch ihr Schmerz über diese neuerliche Herabwürdigung ihres Willens wie auch unseres Magier-Standes überwältigen sie gerade, Watt. Sie fühlt sich gedemütigt und fragt sich, ob sie nun also ihren Verstand einbüßen muss, nur weil sie für ihr Recht kämpft uns zu gehören und uns auch letztlich all ihre Essenz geben zu wollen.
Und gleichzeitig befürchtet sie nun auch unseren Zorn, da sie sich gerade dem König verweigert hat, welcher ja unser Oberherr ist."