Kapitel 2

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Dadurch mein Auto nicht anspringen wollte, entschied ich mich schnell zu Fuß zur arbeit zu gehen. Ich musste mich aber beeilen, da ich logischerweise etwas länger brauche als wenn ich mit dem Auto fahren würde.

Gott sei dank, schaffte ich es noch rechtzeitig. Der Tag war diesmal sehr anstrengend. Ich hatte viel Kundschaft den Tag und alle wollten gleichzeitig eine Beratung haben. Als der Tag endlich zu Ende ging, schloss ich die Türen ab und ging nach Hause.

Ich entschloss mich die Abkürzung durch den Park zu gehen. Es wurde langsam dunkel und als ich im Park angekommen war, bereute ich sofort dass ich hier lang gegangen bin. Man konnte kaum etwas sehen, da keine Laternen an waren.Ich hörte hinter mir ständig etwas knacken und drehte mich häufig um. Doch ich sah niemanden.

"Komm schon, Brianna. Das ist nur der Wind. Das bildet du dir bestimmt nur ein."-sagte ich zu mir selbst.

Ich ging noch ein paar Meter, doch als mich plötzlich was am Fuß berührte, schrie ich einmal laut auf. Ich schaute nach unten und neben dem Baum saß eine Person. Er hielt sich den Bauch und als ich genauer hinsehe, sah ich, dass er blutete.

"H-hilf... mir..."-keuchte der Mann.

"Oh mein Gott, was ist passiert?"-fragte ich und wollte mich gerade zu ihm runter hocken. Plötzlich kam hinter mir jemand zum Vorschein und drückte seine Hand auf meinem Mund, um meinem schrei zu dämpfen. Die Person drückte mich gegen den nächsten Baum und ließ dabei seine Hand nicht von meinen Mund. Als ich dem Mann in die Augen gucken konnte, sah ich, dass es der Mann war, mit dem ich gestern zusammen gestoßen bin.

"Pscht... Prinzessin."-sagte er und hielt sich einen Finger vor den Mund. Er zog eine Waffe aus seiner Tasche und ich erstarrte.

"Wir wollen doch kein Aufsehen erregen!"-sagte er mit seiner tiefen Stimme.

Der Mann der eben noch blutend am Boden saß, versuchte davon zu kriechen. Doch der andere Mann, der immer noch seine Hand auf meinen Mund hielt, zielte mit der Waffe auf ihn und drückte ab. Man hörte den Schuss kaum, da ein Schalldämpfer an der Waffe war.

Ich konnte mir ein Schrei nicht verkneifen, doch er wurde durch die Hand auf meinem Mund gedämpft. Ich starrte geschockt auf den leblosen Körper, der auf dem Boden lag. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich stand unter Schock und war wahrscheinlich kurz vor einer Panik Attacke. Der Mann schaute mir in die Augen. Er Strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und zeichnet die Linien meiner Wangen Knochen nach. Ich fing an zu zittern.

"Hmm.. so schön..."-sagte er mit einer tiefen Stimme und machte dann eine kurze Pause, bis er weiter sprach.

"Was mach ich jetzt mit dir, hm?"

Er steckte die Waffe wieder in seine Tasche und schaute um sich rum. Wahrscheinlich weil er sicher gehen wollte, dass keiner in der Nähe war. Dann nahm er langsam die Hand von meinem Mund. Doch er hielt mich weiterhin am Baum gefangen.

"B-bitte... lass mich gehen. Ich werde auch niemanden etwas sagen."-sagte ich leise, in Hoffnung, dass er mich gehen lässt.

Er fing an leise zu lachen und ich schaute ihn verwirrt an. Was war so lustig?

"Oh, ich bin sicher, das wirst du nicht!"-sagte er zwischen dem lachen.

Im nächsten bemerkte ich nur wie mir ein Tuch auf das Gesicht gedrückt wurde und in diesem Moment wusste ich genau was los war. Ich versuchte so lange wie möglich die Luft an zu halten aber irgendwann musste ich es einatmen. Ich kämpfte damit das Bewusstsein zu behalten, aber ich merkte wie mein Körper immer schwächer wurde.

"Schlaf gut, Prinzessin."-hörte ich ihn noch sagen. Ich merkte noch wie er mich über die Schulter hoch hob und mich dann ins Auto setzte, danach wurde alles schwarz und ich verlor komplett das Bewusstsein.

He won't let me goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt