Kapitel 10

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Ich bin seit 4 Tagen wieder bei André. Doch ich hab ihm noch nicht erzählt, was mir passiert ist. Ich konnte es einfach noch nicht. Ich wusste er will und braucht antworten, aber ich konnte mich noch nicht dazu überwinden es ihm zu erzählen. Ich wusste auch, dass ich nicht zur Polizei gehen kann. Wie ich damals schon erwähnt habe, habe ich viel über diese Mafia gelesen und auch gehört. Ich wusste das würde keinen Sinn machen und ich hatte Angst, dass er mich dadurch auch sofort findet.

Ich habe das Gefühl ich bin paranoid geworden. Bei jedem Geräusch, zucke ich sofort zusammen. Gestern hat André nur einen Löffel fallen gelassen und ich habe gleich laut aufgeschrien, als würde mich jemand abstechen. André machte sich ständig Sorgen, was ich verstehen konnte. Ich bin auch seit Tagen nicht mehr von Fenster weg gegangen. Ich schaute ständig nach draußen, weil ich Angst hatte, das Luca hier her kommen würde. Auch jetzt stand ich am Fenster und starrte nach draußen.

"...Brianna? Hast du mir zugehört?"-fragt mich André plötzlich.

"Hm... was?"-fragte ich verwundert. Ich hatte wirklich nicht mitbekommen, wie er mit mir geredet hat.

"Verdammt, Brianna! Das geht jetzt seit Tagen so! Sag mir bitte was los ist!"-Er Strich mit seiner Hand über mein Gesicht und ich zucke aus Refex zusammen, da ich kurz das Gesicht von Luca in seinem sah.

"Was haben Sie dir angetan?"-fragt er erneut. Ich traute mich nicht ihn anzusehen. Ich konnte es einfach nicht.

"Wenn du nicht mit mir reden willst, dann geh doch wenigstens zur Polizei und rede mit denen!"-sagte André.

Ich riss meine Augen auf und starrte ihn erschrocken an.
"Nein! Nicht zur Polizei! Das geht nicht!"

André guckt mich erschrocken an.
"Brianna, was ist los mit dir? Bitte erkläre es mir"

Ich atme einmal tief durch und schaue ihn dann wieder an. Meine Hände fingen an zu zittern. Ich wusste ich muss ihm jetzt langsam mal erklären, was los war.

"I-ich.... ich war bei der Mafia."-sagte ich leise. André klappte die Kinnlade runter.

"Was? Bei welcher?"-fragt er ruhig.

"Ich war bei Luca Blade."-sagte ich.

André wurde ganz bleich. Er wusste genauso gut wie ich, dass dieser Mann unberechenbar war.

"Und was wollten die von dir?"-fragte er.

"I-ich... ich hab auf dem Weg nach Hause im Park einen blutenden Mann gefunden... und dann war er plötzlich hinter mir... und... und dann ging alles so schnell... ich war so viele Kilometer weg von dir..."-ich stotterte die Wörter vor mich hin und fing an zu weinen. André nahm mich sofort in den Arm und streichte meinen Rücken.

"Sssshhh... alles gut Brianna. Jetzt bist du wieder bei mir, es wird alles gut!"-sagte er und küsste meinen Scheitel. Ich umarmte ihn weiter und genoss seine Wärme. Ich hatte ihn so vermisst. Ich liebte ihn!

Ein paar Stunden sind vergangen. Ich saß auf dem Sessel und las gerade ein Buch. André brachte mir einen Kaffee und ich nahm ihn dankend an. Er ging in wieder in die Küche und ich nahm meine Tasse und stellte mich zum Fenster. Gerade als ich raus schaute, stockte mir der Atem. Meine Hände fingen wieder an zu zittern und ich verschüttete etwas Kaffee. Ich starrte die schwarzen Autos an und sah die ganzen bewaffneten Männer im Anzug. Ich wusste genau wem die Männer gehören. Die Alarm Glocken gingen los in meinem Kopf.

 Die Alarm Glocken gingen los in meinem Kopf

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(Bild Quelle: Pinterest)

Ich drehte mich abrupt um und stellte die Tasse an dem nächst besten Platz. Dann suchte ich André.

"Wir müssen hier weg, SOFORT!"-schrie ich zu ihm. Er sah mich verwundert an, erkannte dann aber die Lage. Er drehte sich um und wollte gerade noch seine Jacke und den Schlüssel holen. Ich stand im Flur und wollte gerade zur Tür gehen als ich hörte wie sich schwere Schritte nähern. Ich schlucke schwer.

Im nächsten Moment wird die Tür aufgetreten und Luca stand genau vor mir. Er lächelte mich dreckig an. Hinter ihm kamen vier bewaffnete Männer rein und steuerten sofort auf André zu. Ich war wie erstarrt. Luca packte mich am Hals und drückte mich gegen die nächste Wand, die in der Nähe war. Sein Griff war so stark, dass ich kaum Luft bekam. Ich sah im Augenwinkel, wie die vier Männer von Luca, auf André einschlagen. Sie treten ihm in den Magen und ins Gesicht. Er krümmte sich auf dem Boden und ich konnte mir eine Träne nicht verkneifen.

"Na, Prinzessin. Hast du mich vermisst?"

Er ließ langsam meinen Hals los und ich hustete schrecklich. Ich hielt meinen Hals und sah dann wieder zu ihm hoch. Er sah mehr als wütend aus. Man konnte den Hass in seinen Augen sehen. Die Männer schlugen immer noch auf André ein. Er sah schon fast leblos aus. Ohne nach zu denken wollte ich gerade zu André rennen und mich zwischen den Männern stellen. Doch Luca hielt mich auf, indem er mich an den Haaren zurück zog. Als ich wieder vor ihm stand, verpasste er mir so stark eine ins Gesicht, dass ich auf den Boden fiel. Er trat mir dann noch drei mal in den Magen und ich hustete schwer. Der Schmerz war nicht auszuhalten. Ich hielt mir den Magen und er kniete sich vor mich hin und sah mich wütend an.

"Hast du wirklich gedacht, du kannst so einfach abhauen? Ich habe dir gesagt, ich finde dich überall, Brianna!"

Ich lag immer noch auf dem kalten Boden und krümmte mich vor schmerz. Die Männer von Luca hatten mittlerweile aufgehört André zu schlagen und haben ihn an einem Stuhl gefesselt. Er war kaum noch bei Bewusstsein. Sein Gesicht war angeschwollen und voller Blut. Ich konnte den Anblick nicht ertragen. Luca stand wieder auf und hatte die ganze Zeit über eine Pistole in der Hand.

"Und weißt du was ich noch gesagt habe?"-fragt Luca mich.

Ich schaue ihn verwirrt an. Meine Tränen liefen unkontrolliert über mein Gesicht. Er beugte sich leicht zu mir runter.

"Ich habe gesagt, wenn du nochmal versuchst abzuhauen, dann werde ich jemanden umbringen, der dir wichtig ist!"

Ich schaute ihn mit aufgerissenen Augen an, als ich verstehe was er vor hat. Ich fing bitterlich an zu weinen und flehte ihn an, es nicht zu tun. Er griff in meine Haare und drehte meinen Kopf zu André und Zwang mich ihn anzusehen.

"Sie genau hin, Brianna! Er wird nur wegen dir jetzt sterben!"-sagte Luca lautstark zu mir. Ich weinte und schloss meine Augen.

"SIEH VERDAMMT NOCHMAL HIN!"-schrie mich Luca an und verstärkte den griff an meinen Haaren. Ich öffnete die Augen und sah André völlig hilflos vor mir auf den Stuhl sitzen. Luca entsicherte die Waffe und hielt sie ganz dicht an den Kopf von André. Ich starrte André an. Es schien als hätte ich alles ausgeblendet. Ich nahm die Geräusche um mich herum nicht wahr, genauso wie die anderen Männer. Ich sah nur André und die Waffe an seinem Kopf. Im nächsten Moment sah ich nur wie Luca ab drückte und André sein Kopf leblos runter hing. Ich hielt einen Moment die Luft an.

"NEEEEIIINNNN!!!"-schrie ich, doch Luca hielt die Hand vor meinem Mund, um meinen Schrei zu dämpfen. Er hielt mich fest und ich schrie immer weiter. Dabei sackte ich immer mehr zum Boden. Er hielt weiterhin die Hand auf meinem Mund und ich wimmerte darunter. Meine Augen Taten weh, doch ich weinte immer weiter. Ich merke wie mir das alles zu viel wird. Alles wurde schwammig und ich sah alles doppelt. Es war für meinem Körper eindeutig alles zu viel. Ich schloss langsam die Augen und verlor komplett das Bewusstsein.

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He won't let me goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt