Luca trug mich über die Schulter ins Haus. Er ging hoch ins Schlafzimmer und schloss die Tür ab, währenddessen er mich immer noch trug. Dann schmiss er mich aufs Bett ab und ich konnte erkennen, dass er mehr als wütend war. Ich saß wie erstarrt auf dem Bett und beobachtete jede seiner Bewegungen. Er löste mein selbst gebautes Seil und schmiss es voller Wut in die Ecke. Dann machte er das Fenster zu und drehte sich zu mir um. Er schaute mich finster an und ich musste schlucken. Ich wusste das ich jetzt seine pure Wut zu spüren bekommen werde. Luca kam mir bedrohlich näher und blieb vor dem Bett stehen. Ich schaute ihn emotionslos an.
"Da lass ich dich einmal aus den Augen und du versuchst sofort abzuhauen!"-sagte er ernst. Er öffnete seinen Gürtel und zog ihn aus der Hose. Ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Doch er lachte mich nur an. Er will mich doch wohl nicht damit schlagen oder ?
"Also... Dreh dich um!"-befahl er.
"Was?! Bist du irre? Du schlägst mich ganz sicher nicht mit dem Ding!"-schrie ich ihn an.
Ich versuchte vom Bett zu krabbeln, doch er packte sich meinen Fuß und zog mich zurück. Ich verpasste ihm eine mit meinem anderen Fuß ins Gesicht, sodass er mich los lässt. Er hielt sich die Nase und ich kabbelte schnell vom Bett.
"Du kleine Schlampe."-fluchte er.
Ich schaute ihn stur an und versuchte seine Schritte zu beobachten. Er kam mir näher und gerade als ich an ihm vorbei rennen wollte, packte er meinen Arm und ich schrie einmal kurz auf.
"Lass mich los, du verdammter Psychopath!"-schrie ich ihn an.
Er schlug mich mit voller Kraft ins Gesicht, sodass ich zurück auf das Bett fiel. Ich schmeckte Blut, was aus meiner Lippe kam. Auch meine Tränen konnte ich nun nicht mehr zurück halten. Ich hielt mir mein Gesicht fest und stöhnte schmerzvoll. Er Zwang mich, mich auf den Bauch zu drehen und riss mein Tank-Top hinten rauf, sodass er meinen freien Rücken sehen konnte. Ich versuchte mich noch ein paar mal zu wehren und von ihm weg zu kommen, doch er war einfach zu stark. Er beugte sich runter zu mir und flüsterte mir ins Ohr.
"Wie alt bist du, Brianna?"
Ich war total verwirrt. Warum will er denn jetzt mein alter wissen ?
"WIE ALT DU BIST, HAB ICH GEFRAGT!"-schrie er mich nun an.
Ich zucke vor Schreck zusammen.
"23."-sagte ich knapp."Gut, dann bekommst du jetzt 23 Schläge von mir. Und du zählst mit, jeder schlag den du nicht mit zählst, der zählt auch nicht!"-sagte er ernst und ich fing an zu realisieren was hier gerade passiert.
Ich hörte wie er den Gürtel fester in der Hand hielt und sich auf den ersten Schlag vorbereitete. Ich schlucke einmal schwer. Ich hörte wie er ausholte und der Leder Riemen auf meiner zarten Haut landete. Ich schrie so schmerzhaft auf und die Tränen liefen mir die Wange runter. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solche Schmerzen zugefügt bekommen.
"Eins."-sagte ich unter Tränen.
Er holte noch einmal aus und diesmal war der schlag noch fester. Wieder schrie ich.
"Z-zwei."-stotterte ich vor schmerz.
Dann schlug er wieder zu und mit jedem Schlag, wurde er immer gröber. Ich wimmerte und weinte bitterlich. Ich zählte jeden Schlag mit und versuche mein Bewusstsein zu erhalten. Nachdem er den 23 Schlag erreicht hatte, hörte er endlich auf. Ich lag zusammen gekauert auf dem Bett und ich merkte wie das warme Blut aus meinen Wunden auf dem Rücken runter floss.
Luca hatte seinen Gürtel wieder um die Hose gebunden und ging zu der Mini Bar in seinem Zimmer. Ich hörte wie er sich ein Getränk einfüllte und sich auf einen Sessel in den Raum setzte. Ich lag mit dem Rücken zu ihn und wimmerte.
Nach einer Weile hörte ich, wie er auf stand und in meine Richtung kam. Ich starrte ins Leere, da ich nicht wusste was ich noch machen sollte. Er bleib vor mir stehen und hatte immer noch das Glas in der Hand. Ich schätze mal es ist Whiskey. Ich traute mich nicht ihn anzusehen, also blieb ich an Ort und Stelle liegen und starrte weiter die Wand genau vor mir an.
Luca ging ins Badezimmer und kam nach kurzer Zeit wieder. Er hatte einen Verbandskasten in der Hand. Dann setzte er sich zu mich und schüttet Desinfektionsmittel auf ein Tuch. Als er dann anfing damit meine Wunden zu säubern, zischte ich als er über das offene Fleisch wischte.
"Ich hoffe du hast aus deinem Fehler gelernt, Brianna."-sagte er nun ganz ruhig. Ich antwortete ihm nicht. Ich schwieg ihn weiter an und schaute dabei auf die 'Ach so tolle' Wand.
Als er meine Wunden fertig behandelt hat, legte er noch einen Verband drum und ließ mich dann alleine im Zimmer. Natürlich schloss er die Tür hinter sich ab. In dem Moment als ich das Schloss hörte, fing ich jämmerlich an zu weinen. Ich heulte mich in den Schlaf und wachte mehrmals in der Nacht auf, da ich mich versehentlich auf den Rücken gedreht habe. Jedesmal zischte ich vor Schmerzen. Luca war zum Glück nicht da, er hatte mich die ganze Nacht alleine und in Ruhe gelassen.
Ich stand auf und atmete einmal tief ein. Meine Augen Taten weh und waren geschwollen vom weinen. Ich ging langsam ins Badezimmer und schaute in den Spiegel. Mein Anblick war grauenhaft. Ich hatte zerzauste Haare, meine Lippe war aufgeplatzt und man konnte ein kleines Veilchen unter meinem rechten Auge sehen. Ich war wütend. Wütend auf ihn! ...und auf mich selbst. Wütend darauf, dass er mich so verletzt hat und wütend darauf das ich mich so schnell erwischen lassen hab. Ich schlug verzweifelt auf das Waschbecken. Dann zog ich langsam mein T-shirt über den Kopf. Ich wickelte langsam den Verband um meinen Rücken ab und drehte mich langsam zum Spiegel, um die Wunden zu sehen.
Mir stockte der Atem. Bei dem Anblick liefen mir gleich wieder die Tränen aus den Augen. Mir war klar, dass auf jeden Fall Narben bleiben würden. Die mich für immer daran erinnern werden. Ich beschloss mich dazu, duschen zu gehen. Also zog ich mich schnell aus und stieg unter das Wasser. Ich zischte einmal schmerzhaft als das warme Wasser über die Wunden lief. Als ich fertig war, trocknete ich mich vorsichtig ab und machte ein frischen Verband um meine Wunden. Ich schaute ein letztes Mal in mein Spiegelbild. Für mich war klar. Ich werde nicht aufgeben. Ich werde weiter versuchen von hier weg zu kommen! Ich bleibe bestimmt nicht bei diesem Psychopath! Das werde ich ihm niemals verzeihen! Ich musste nur alles genau planen und dann werde ich hier weg kommen!
Ich ging wieder zurück ins Schlafzimmer und als ich dort an kam, stand ein Teller mit Hackbraten und Gemüse auf dem kleinen Couch Tisch im Raum. Daneben ein Glas mit Wasser. Ich schaute mich im Raum um, aber es war keiner da. Ich ging zu dem Essen und setzte mich. Es roch himmlisch. Ich aß alles auf und ging danach zum Fenster. Es regnete draußen und ich beobachtete wie die Bäume sich im Wind bewegen und die einzelnen Regentropfen gegen die Fensterscheibe prallten. Ich dachte an meine Freunde, meine Familie... und an André. Ich vermisse ihn schrecklich. Bei den Gedanken kommen mir schon wieder die Tränen. Ich will doch nur nach hause.
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He won't let me go
RomanceBrianna (23) hatte ein einfaches Leben. Eine Wohnung, einen Job und einen festen Freund. Als sie eines Abends nach Hause lief, sah sie dummerweise etwas, was nicht für ihre Augen bestimmt war. Luca (31) ist ein mächtiger Mafia Boss, der sie mit nac...