Kapitel 26

204 6 2
                                    

Es sind zwei Tage vergangen, seitdem Luca mich verprügelt hat. Ich bin seitdem im Zimmer eingesperrt und Luca habe ich auch nicht mehr gesehen. Essen oder Trinken hatte ich auch nicht bekommen. Wenigstens hatte ich fließendes Wasser im Badezimmer, so konnte ich wenigstens ein bisschen was trinken.

Ich konnte mich kaum bewegen. Mein ganzer Körper war eine Wunde und schmerzte bei jeder Bewegung, die ich machte. Übergeben hatte ich mich die letzten Tage auch ständig. Ich bin sicher, ein paar Prellungen hatte ich auch. Überall waren Blaue- und Lila-Farbende Flecken. Mein Gesicht war zur Hälfte geschwollen. Ich sah schrecklich aus. Einmal habe ich mich im Spiegel angeguckt, doch ich konnte den Anblick nicht ertragen. Das ich noch lebte, wunderte mich echt. Ich wünschte ich wäre Tod.

Momentan sitze ich auf dem Bett. Mit dem Rücken an das Kopfende gelehnt. Ich schaue ins Leere. Mein Kopf ist frei von Gedanken. Worüber soll ich auch noch großartig nachdenken?

Am späten Nachmittag wird aufeinmal die Tür von meinem Zimmer aufgerissenen. Ich schaue geschockt zur Tür. Am liebsten würde ich aufstehen und weg rennen, aber mein Körper schmerzt zu sehr. Zwei große und muskulöse Wachmänner kommen rein. Ich kenne sie nicht. Sie gehen zum Fernseher, im Raum und schließen irgendetwas an. Ich runzel die Stirn und schaue ihnen zu.

Als sie fertig sind. Bleiben beide rechts und links, vom Fernseher stehen und überkreuzen die Arme hinter den Rücken. Wie aufs Stichwort, kommt dann auch Luca durch die Tür. Ich verkrampfe mich sofort und schaue ihn panisch an. Doch er grinst mich nur an.

"Na Prinzessin. Hast du mich vermisst?"

Ich antworte ihm nicht. Ich schaue ihn einfach nur an. Er geht zu mir rüber und ich versuche gleich mich etwas von ihm weg zu bewegen. Durch meine Verletzungen, kann ich mich kaum einen Meter bewegen.

"Willst du mir vielleicht jetzt sagen, was ich wissen will?"-fragt er. Doch ich drehe meinen Kopf zur Seite und schaue wieder auf das Bett. Er schnauft wütend. Dann packt der meinen Oberarm und zieht mich vom Bett runter. Ich zische schmerzhaft auf. Er zerrt mich zu der Couch vor dem Fernseher und setzt mich dort grob ab. Ich schaue ihn geschockt an. Die beiden Wachmänner stellen sich rechts und links von der Couch. Ich schaue panisch nach rechts und links. Dann steht Luca wieder vor mir und hockt sich dann hin. Er schaut mich lachend an.

"Was hast du vor?"-traue ich mich zu fragen.

"Nun... da du ja offensichtlich nicht mit mir reden willst, werde ich es weiter bei deinem kleinen Freund probieren. Der Unterschied heute ist, Brianna, du schaust zu!"

Ich schaue ihn mit aufgerissenen Augen an. Doch Luca grinst nur dreckig und macht dann den Fernseher hinter ihm an. Auf dem Bildschirm erscheint das Bild, wo Max gefesselt und verprügelt im Keller sitzt. Er sieht fast so schlimm aus wie ich. Ich schlucke und mir laufen wieder die Tränen in den Augen zusammen. Luca steht auf und guckt von oben auf mich herab.

"Und meine beiden Männer hier, stellen Sicher, dass du auch genau hinschaust."

Mit diesen Worten ist er auch schon wieder aus der Tür raus. Ich schaue wieder panisch zum Bildschirm.

Wie kann ein Mensch nur so sein? Was ist denn nicht richtig bei ihm? Warum muss er mich so quälen?

Nach wenigen Minuten kann ich Luca auf dem Bildschirm sehen. Er stellt die Kamera Sicht ein, dass ich auch wirklich einen guten Blick auf alles hatte. Dann zieht er langsam einen Stuhl in Max seine Richtung und stellt ihn vor ihm ab. Luca setzt sich auf den Stuhl und fragt Max ständig was. Ich höre nicht zu, ich starre einfach die ganze Zeit Max an. Er sieht so schlimm aus. Aber er redet auch nicht mit Luca. Ich kann die Wut von ihm, bis hier spüren. In dem nächsten Moment, schlägt Luca ihm mit deiner Faust so dolle ins Gesicht, dass der Stuhl rückwärts über kippt. Ich zucke zusammen und schaue weg. Einer der Männer kommt zu mir und dreht meinen Kopf wieder zum Bildschirm. Meine Tränen laufen wieder über meine Wange.

He won't let me goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt