Kapitel 6

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Es sind mittlerweile drei Tage vergangen und Luca hat sich nicht einmal bei mir blicken lassen. Ich war die ganze Zeit in dem Zimmer eingesperrt und ab und zu kam mal ein Wachmann rein und brachte mir essen. Er schaute auch immer ob alles gut ist und ich keinen 'scheiß' mache. Meine Wunden auf dem Rücken heilen auch langsam. Sie waren noch nicht ganz verheilt aber es ging schon langsam.

Es war arsch langweilig die ganze Zeit. Ich schaute viel aus dem Fenster und beobachtete die Leute. Ab und zu konnte ich auch Luca sehen. Das eine mal stand er Oberkörper frei vor meinem Fenster und lag in der Sonnenliege neben dem Pool. Ich erwischte mich dabei wie ich ihn anstarre. Sein Körper war unglaublich und er sah in diesem Moment total heiß aus! Ich biss mir leicht auf die Lippe. Gerade in diesem Moment sah Luca zu mir rauf und unsere Augen treffen sich. Wieder mal halten mich seine Augen gefangen. Ich drehte mich schnell vom Fenster weg und merke wie mein Gesicht rot anläuft. Er hat mich beim starren erwischt, mal wieder.

Ca 2 Stunden später...

Ich saß auf der kleinen Couch im Zimmer und las gerade eine Zeitschrift, die auf der kleinen Tisch vor mir lag. Dann hörte ich wie sich der Schlüssel im Schloss dreht und ich nahm an, dass es wieder ein Wachmann war. Doch diesmal kam Luca rein. Er schloss die Tür hinter sich und ich spannte mich sofort an. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten soll oder was er für eine Laune hatte. Ich hatte ihn 3 Tage nicht wirklich gesehen. Luca setzte sich mir gegenüber und keiner von uns sagte einen kurzen Moment etwas.

"Wie geht es deinem Rücken?"-fragt er.

Ich Spanne mich bei der Erwähnung sofort an. Als ich mich an den Schmerz erinner, sammeln sich langsam die Tränen wieder in meinen Augen. Aber ich schlucke sie wieder runter und schaue ihn dann emotionslos an.

"Geht."-sagte ich knapp und versuchte den Augen Kontakt mit ihm stand zu halten. Bei meinem Glück gelingt es mir sogar. Wir starrten uns noch eine kurze Zeit an, bis er dann wieder sprach.

"Ich würde dir gerne den außen Bereich zeigen. Den Pool und den Garten. Ich hätte nichts dagegen wenn du dich dort frei bewegen möchtest. Aber einer meiner Wachen wird dich draußen immer begleiten."

Ich nickte nur zustimmen und wollte gerade aufstehen als mich eine Hand am Arm packte. Es war nicht fest, sondern ein leichter Griff. Ich schaute geschockt in Luca seine Augen.

"Aber Brianna... wenn du nochmal versuchst abzuhauen, werde ich jemanden umbringen der dir wichtig ist, verstanden?"-sagte er ernst.

Ich schlucke einmal schwer und nicke nur.

"OB DU VERSTANDEN HAST!"-schrie er.

"Ja."-sagte ich leise.

Er nahm meinen Arm und führte mich draußen rum. Es tat so gut mal wieder an der Luft zu sein und die Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht zu spüren. Wir gingen ein paar Wege lang und ich staunte wie groß dieses Grundstück wahr. Natürlich waren überall Wachen verteilt. Er zeigte mir den Pool und den Garten. Beides war sehr schön. Als ich etwas weiter weg einen kleinen Teich sah, wollte ich dort unbedingt auch hin. Eine kleine Sitzecke war auf einem kleinen Steg über dem Teich zu sehen. Es sah so gemütlich aus.

 Es sah so gemütlich aus

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(Bild Quelle: Google)

Ich wusste, dass das mein Platz sein würde. Hier würde ich am liebsten den ganzen Tag bleiben. Es schien so friedlich.

"Wow. Das ist unglaublich."-sagte ich.

"Ich weiß, ich hab ein tolles Grundstück. Du kannst es ruhig zugeben, dass es toll wäre hier zu wohnen."-sagte er scherzhaft.

Ich verdrehe meine Augen.
"Gott, bist du immer so übermütig und arrogant?"-sagte ich.

Ich wollte gerade an ihm vorbei gehen, als mich Luca plötzlich ohne Vorwarnung gegen den nächsten Baum drückt. Ich schaue ihn verwirrt an.

"Du magst das doch!"-sagte er. Er war so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüre. Mein Körper wird ganz schwach und ich spüre ein kribbeln unter meiner Hüfte. Mein Kopf will es nicht, aber mein Körper fühlt sich angezogen von ihm. Ich versuche den Gedanken bei Seite zu legen und schaue ihn wieder selbstsicher an.

"Tue ich nicht!"-sagte ich.

Sein großer Körper überragt mich und seine Hände sind zu beiden Seiten meines Kopfes und halten mich gefangen. Er beugt sich näher an mein Ohr und seine rechte Hand fällt auf Kante meines Kleides.

"Du willst mir also sagen, dass dein Höschen nicht nass wäre, wenn ich jetzt meine Hand zwischen deine Beine legen würde?"-fragte er.

Er stand immer noch ganz dicht vor mir und ich war kurz davor mich zu verlieren.

"N-nein."-stotterte ich.

Seine Hand schiebt mein Kleid weiter nach oben und ein lautes keuchen entweicht meinen Lippen.

"Du bist so eine dreckige Lügnerin."

Mir ist klar, dass ich schwer keuche. Während sein Blick auf meine Lippen fällt, kann ich nicht anders als auf meine Lippe zu beißen. Es ist fast so als hätte ich keine Kontrolle über meinen Körper. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und zeichnet mit dem Daumen über meine Unterlippe.

"So schön..."-Er murmelt die Worte gegen meine Lippen und ich versinke weiter in seiner Umarmung. Wir schauten uns einen Moment gegenseitig in die Augen und die Zeit schien stehen zu bleiben.

Doch plötzlich nahm Luca die Arme weg und entfernt sich von mir. Ich atme einmal erleichtert aus. Er reichte mir die Hand.

"Komm, ich will dir noch was zeigen."-sagte er und führte mich zurück ins Haus. Im Wohnzimmer angekommen erkannte ich das ein neues Regal aufgebaut wurde und es war voll mit Büchern. Ich schaute Luca verwundert an. Er lächelte mich an.

"Ich hab ein paar Bücher gekauft für dich. Mir ist aufgefallen dass du gerne ließt, also dachte ich, ich kauf dir ein paar neue Bücher zum lesen."-sagte er.

"Ein paar? Das sind hunderte!"-sagte ich geschockt.

Er lachte einmal nur und gab mir dann einen Kuss auf den Scheitel. Ich erstarrte kurz bei seiner Zuneigung.

"Alles für meine Prinzessin!"

Ich lächelte einfach nur, da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. Dann ging zum Regal und schaute mir die einzelnen Buch Rücken an. Ich zeichnete die mit meinen fingern nach und drehe mich dann nochmal zu Luca um.

"Danke."-flüster ich schon fast. Er lächelte mich liebevoll an. Diese Seite kannte ich gar nicht von ihm. Er kann so liebevoll und einfühlsam sein. Doch im nächsten Moment ist er eiskalt und brutal. An den Gedanken an meinem Rücken, bekomme ich sofort Gänsehaut am ganze Körper. Ich schaute mir ein Buch an was mich interessierte und nahm es aus den Regal in meine Hand.

"Darf ich das Buch draußen an dem Teich lesen?"-fragte ich vorsichtig. Er sah mich erst skeptisch an, doch dann nickte er.

"Nagut. Aber Mike wird dich begleiten. Ich bin in meinem Büro wenn du etwas brauchst."-sagte er und Mike stand nun neben mir. Ich nickte und sah zu Mike hoch. Er war bestimmt fast zwei Meter groß und hatte unnormal große Muskeln. Er sah aus wie ein Schrank. Ich ging zu dem Teich und setzte mich auf einen Sessel. Dann nahm ich mein Buch und begann es zu lesen. Mike stand die ganze zeit neben mir und verzog nicht eine Miene. Aber ich lasse mich nicht von ihm stören. Ich las ganz in Ruhe mein Buch und genoss es draußen zu sein. Man hörte die Vögel zwitschern und die Geräusche des Wassers. Ab und zu hörte man auch mal einen Frosch. Es sind einige Stunden vergangen und die Sonne ging langsam runter. Ich machte eine kurze Pause beim Lesen und beobachte den Sonnenuntergang. Das Farbspiel war fantastisch. Ich vergesse für einen Moment alles was mir passiert ist, als sich plötzlich Mike hinter mir räuspert.

"Wir müssen wieder zurück!"-sagte er.

"Nur noch einen kurzen Moment."-gab ich von mir und schaute weiter auf den wunderschönen Sonnenuntergang.

"Bitte.. der Boss macht mich einen Kopf kürzer wenn ich dich nicht pünktlich zurück bringe."-sagte er nun und ich nickte. Ich stand auf und ging zu Mike. Bevor ich ihm wieder zu Anwesen folge, Blicke ich noch einmal zurück zum Sonnenuntergang und lächelte.




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