Kapitel 19

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Es sind Wochen vergangen, seitdem Díaz Männer mich versucht haben anzugreifen. Sie haben noch weitere Versuche unternommen mich zu entführen. Doch sie sind gescheitert. Luca hat sein Sicherheitssystem verbessert und lässt mich auch nicht lange allein.

Ich finde die Ironie lustig, dass er mich davor bewahrt entführt zu werden. Obwohl er selbst, das gleiche getan hat. Ich denke oft manchmal an mein altes Leben zurück, aber ich weiß auch, dass es vorbei ist.

Es ist momentan mitten in der Nacht und ich schlafe. Ich habe einen Alptraum. In letzter Zeit habe ich ständig welche. Ich werde durch ein rütteln wach.

"Brianna!"-sagt Luca während er mich weiter schüttelt.

Als ich wach werde, schaue ich ihn verwundert an. Ich merke wie meine Sachen die ich trage, klitsch nass sind.

"Was?"-frage ich ihn verwirrt.

"Geht es dir gut? Du hast geschrien im Schlaf. Das ist nicht das erste mal, Brianna. Du hast solche Nächte, seitdem du hier bist."-sagt Luca besorgt.

Ich winke ihn mit meiner Hand ab. Er schaut mich skeptisch an.

"Ist es wegen Díaz Männern? Sie können dir nichts tun. Ich habe alle..."-fing er an.

"Nein! Das ist es nicht."-unterbreche ich ihn.

Ich stehe auf, Wickel meine Decke um meinen Körper und gehe zum Fenster. Die Sterne funklen so schön, in der Nacht. Ich schaue nach draußen und atme tief durch. Meine Alpträume von meinem besten Freund verfolgen mich schon seit Jahren. Ich werde sie einfach nicht los. Langsam erinnere ich mich an den Traum den ich eben hatte und es sammeln sich Tränen in meinen Augen. Ich höre wie Luca hinter mir aufsteht und auf mich zu kommt. Er legt seine Arme um meine Hüfte und seinen Kopf auf meinen.

"Was ist los, Brianna? Wovon träumst du immer?"-fragt er so sanft und besorgt.

Ich hole tief Luft und schaue ihn an.

"Von meinem besten Freund. Beziehungsweise... es war mein bester Freund."-sage ich bedrückt.

"Was hat er gemacht? Hat er dich verletzt? Hat er dir weh getan?"-fragt Luca schon leicht wütend.

"Nein... und ja... Er hat mich nicht körperlich verletzt. Eher seelisch. Er hat den Kontakt von Heute auf Morgen abgebrochen. Und ich weiß nicht wieso. Er war einfach weg."-sage ich traurig.

Luca sieht mich besorgt an und streichelt mir über die Wange.

"Okay. Das ist eine echt miese Aktion von ihm gewesen."-sagt er zu mir.

Ich schaue weiter aus dem Fenster und versuche meine Tränen zurück zuhalten.

"Und wovon träumst du immer?"-fragt Luca erneut.

"Meistens das ich ihn wieder sehe. Aber er redet kaum, meistens steht er nur da. Manchmal umarmen wir uns auch und manchmal stoße ich ihn weg. Ich bin so wütend auf ihn, dass er mich einfach so weg geschmissen hat. Und wenn er in meinem Traum nicht redet, macht mich das noch wütender, dass ich ihn schubse oder versuche zu schlagen, aber er schweigt weiter. Vielleicht schreie ich deswegen im schlaf. Aus Frust vielleicht?"-sage ich seufzend.

Luca sieht mich intensiv an, aber ich schaue noch aus dem Fenster. Er nimmt mein Kinn in seine Hand und dreht meinen Kopf zu sich.

"Sowas hast du nicht verdient."-sagt er ernst.

Mir kullert eine Träne runter und er wischt sie weg.

"Wie heißt er? Ich werde den Typen finden und ihn zu rede stellen!"-sagt er wütend.

"NEIN! Gott, nein. Ich möchte nicht dass du ihn suchst oder ihm etwas antust!"-sage ich direkt.

Er schaut mich skeptisch an.

He won't let me goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt