Kapitel 11

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Ich wachte wieder in dem Bett von Luca auf. Doch ich war alleine im Zimmer. Ich setzte mich auf und dann fiel mir alles wieder ein. Es war kein Traum. Vor meinem inneren Auge sah ich immer noch wie Luca, André eine Waffe an dem Kopf hält und abdrückt. Bei der Erkenntnis dass André nun für immer aus meinem Leben ist, liefen mir die Tränen. Ein höllischer Schmerz breitete sich in meiner Brust aus. Ich hätte am liebsten alles zusammen geschlagen. Ich stand wütend auf und versuchte die Tür auf zu machen. Doch sie war natürlich abgeschlossen. Schnell rannte ich zu den Fenstern, doch diese waren ebenfalls verschlossen. Ich schlage frustriert gegen die Scheibe. Meine Wut konnte man förmlich sehen in meinem Gesicht. Gleichzeitig liefen mir auf unkontrolliert die Tränen über die Wangen. Ich rutschte, mit dem Rücken, an der Wand runter und wickelte die Beine an. Ich weinte die ganze Zeit, ohne Pause.

In den nächsten zwei Tagen ließ sich Luca nicht einmal blicken. Sein Glück. Ich will ihn nicht sehen! Ab und zu kam mal Mike rein und stellte mir eine kleine Mahlzeit rein. Aber mehr auch nicht. Ich schaute den ganzen Tag frustriert aus dem Fenster. Moment regnet es und es ist etwas stürmisch draußen. Ich beobachtete die einzelnen Blätter, die in der Luft umher wirbeln. Meine Augen waren mittlerweile rot und geschwollen, vom ganzen heulen. Mittlerweile hatte ich keine Tränen mehr. Mein Blick war komplett leer und ich merke wie ich immer mehr verschwinde. Dann hörte ich wie hinter mit die Tür auf ging, ich sah zwar nicht wer rein kam. Aber ich spürte sofort eine Gänsehaut auf meinem Körper, als die Person hinter mir stand. Ich wusste es war Luca. Ich schaute ihn nicht an. Mein Blick war immer noch aus dem Fenster gerichtet.

"Wie geht es dir?"-fragte seine raue Stimme. Doch ich antworte ihm nicht. Ich stand immer noch mit dem Rücken zu ihm. Ich war im ersten Moment völlig emotionslos. Eine leere breitet sich in mir aus. Ich hatte so einen Hass auf ihn.

"Du hast drei Wochen Zeit um dir ein Brautkleid auszusuchen."-sprach er weiter und ich merke wie in mir die Wut aufstieg. Was zur Hölle hat er gerade gesagt? Denkt er ernsthaft, dass ich ihn nach dieser Aktion heiraten werde? Der spinnt doch komplett! Niemals werde ich die Frau von diesem Idioten!

Ich merke wie ich meine Nägel in das Regal neben mir Kralle. Ich war so verdammt wütend auf ihn. Ich hasste ihn! Ich konnte sie nicht mehr zurück halten. Meine Wut auf ihn übernahm die überhand. Er stand immer noch hinter mir und wollte gerade einen Schritt auf mich zu machen. Ohne weiter nachzudenken Griff ich eine Vase, die neben mir stand und schmiss sie mit voller Wucht in Luca seine Richtung. Luca weichte ihr noch aus und die Vase zersprang neben ihm an der Wand in tausend kleine Teilchen. Ich schrie ihn an. Es war nicht mal ein Wort. Es war einfach nur ein lauter schrei.

"AAAAAAAAAAHHHHHHHHHH!!!!!!!"

Er schaute mich mit aufgerissenen Augen an. Man konnte sehen, dass er über meinen Wut Ausspruch erschrocken war und nicht damit gerechnet hat. Ich versuchte den ganzen Hass den ich auf ihn hatte, in meine Augen zu legen, als ich ihn ansah.

"Du kleiner Bastard! Niemals werde ich deine Frau werden!"

Er sah mich bedrohlich an. Gerade als er einen weiteren Schritt machen wollte, schmiss ich den nächsten Gegenstand den ich fassen konnte. Er blockte ab und sah mich dann wieder an.

"Doch, das wirst du!"-sagt er ernst. Man konnte das brennen in seinen Augen sehen. Dann kam er wieder einen Schritt näher. Wieder schmiss ich etwas und wieder blockte er ab.

"Du kannst mich mal! Warum sollte ich?"

"Weil ich es sage!"-sagte er bedrohlich. Er wollte wieder einen Schritt machen, doch ich schmiss diesmal eine Lampe. Der Fuß von der Lampe, traf sein Sicht und ich wusste, die Stelle wird blau werden. Dann schaute er mich wieder bedrohlich an. Ich sah wütend in seine Augen.

He won't let me goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt