Unterricht jenseits des Lehrplans: Hannah Mutzenbachs Geschichte Teil 1

Hannah Mutzenbach: Tabulose Lehrerin für Sex, Sport und mehr

Hallo, ich bin Hanna und bin 23 Jahre alt. Ich habe gerade mein Studium als Lehrerin beendet und fange dieses Jahr an der Schule an. Ich unterrichte Turnen, Geographie, Geschichte und Sexualkunde. Ich finde, das sind die vier einfachsten Fächer. Meine Noten im Studium waren grottenschlecht, aber die Schule hat mich aufgenommen, weil keine andere Lehrerin die Fächer unterrichten wollte.

Am ersten Tag, als ich in der Früh ankam, begrüßte mich die Direktorin und sagte mir nur: "Unterrichte, was du willst, in deinen Fächern, solange du pro Semester einen Test machst und am Ende des Jahres einen großen Test." Ich dachte mir nur, dass das der chilligste Job der Welt sein würde. Ich unterrichtete zum Glück nur zwei Klassen, die eine in Turnen und Geschichte und die andere in Turnen, Geographie und Sexualkunde. Es sind jeweils neunte Klassen. Nennen wir sie einfach Klasse 1 und Klasse 2. Für die Schüler dauert ein Tag von 8 bis 16 Uhr.

Montag sah bei mir so aus: erstmal eine Doppelstunde Turnen mit der 1 und dann eine Doppelstunde Turnen mit der 2. Dann hatte ich schon Mittagspause bis um 14 Uhr. Und dann eine Doppelstunde Sexualkunde mit Klasse 1. Da heute der erste Schultag ist, gehe ich in die Klasse, um die Schüler abzuholen. Die nächsten Male treffen wir uns schon gleich im Turnsaal.

Es läutete, und ich ging in die Klasse, setzte mich auf den Lehrersessel und sagte: "Morgen. Ich bin die neue Lehrerin Hanna Mutzenbach, aber ihr dürft mich Hanna nennen. Also, Turnkleidung packen und los geht's. Und apropo, ihr wisst eh, wo der Turnsaal ist, oder?" "Ja", sagte eine Schülerin. Bei der Kleinen merkte ich sofort, dass dies eine Zicke ist.

Im Turnsaal angekommen, merkte ich, dass eine Umkleide wegen Schaden abgesperrt ist. Also sagte ich den Schülern, dass sie sich in einer anderen Umkleide umziehen sollen. Sofort meckerte die Zicke von vorhin. Sie sagte in ihrer zickigen Stimme: "Aber die Jungs sehen uns ja." Ich sagte der Mädchen-Gruppe: "Wenn ihr mit der Klasse schwimmen wart oder geht, steht ihr auch nur im Bikini rum, und da ist was anderes. Also los, jetzt rein da in die Umkleide und zackig, 5 Minuten habt ihr Zeit."

5 Minuten später im Turnsaal: Ich kam aus der Umkleide raus und pfiff einmal richtig, und alle waren still. Ich sagte: "Alle herkommen und einen Kreis bilden und hinsetzen. Nun, da ihr euch ja schon alle kennt, hätte ich gesagt, Vorstellungsrunde brauchen wir nicht. Ich würde gerne von euch wissen, wie viele Mädchen und Jungs es in der Klasse gibt." Ein Junge schrie heraus: "10 von beiden." "Ok, passt, danke. Also hier in der Klasse gibt es sicher das ein oder andere Paar?" 6 Leute zeigten auf. "Ok, weniger als gedacht, aber wenigstens etwas. Die Paare setzen sich jetzt zusammen und rutschen ein wenig aus dem Kreis heraus. Für die restlichen von euch: Jeder schreibt seinen Namen auf einen Zettel und wirft ihn in einen Jungs- und einen Mädchen-Topf. Ich löse dann die Paarung aus und diese bleibt für das restliche Schuljahr so, ohne Wenn und Aber. Ein anderer sagte: "Aber das bleibt nur in Turnen so, oder?" - "Nein, in jedem Fach, was wir zusammen haben, bleibt diese Paarung so", verstanden? Die ganze Klasse antwortet mit "Ja".

"OK, wie haben jetzt noch ca. 90 Minuten Zeit. Was wollt ihr machen?", fragte ich. Da sagte die Zicke: "Wir wollen etwas über dich wissen." "OK", antwortete ich, "wie gesagt, ich bin Hanna, bin 23 und ihr seid meine erste Klasse überhaupt. Im Studio war ich grottenschlecht, habs aber trotzdem irgendwie geschafft. Ich komme aus Wien und jo, mittlerweile saß ich auch schon am kalten Turnsaaalboden. Sonst noch was?" Ein Schüler fragte: "Sind Sie Single?" Ich sagte ja, obwohl ich in einer glücklichen Beziehung bin, aber ich wollte ihm die Hoffnung nicht nehmen. "OK, aber jetzt ernsthaft, was wollt ihr jetzt machen?" fragte ich. "Wie wäre es mit Basketball?", sagte ein Schüler, von dem ich nicht einmal wusste, dass er da war. Da fiel mir ein, dass ich die Anwesenheitsliste machen musste. Ich fragte die Klasse, ob jemand mein Assistent sein möchte. Ein Junge hob sofort die Hand, es war der Junge, der mir dauernd auf meinen Hintern geglotzt hatte. "OK, kannst du mir bitte die Liste aus dem Kammerl holen und dann schauen, ob auch jeder da ist, der hier sein sollte und abhaken. Passen alle?", fragte ich. "Ja, alle da", sagte der Schüler. "OK, wie ist dein Name?" "Pascal", sagte er. "Du bist für dieses Jahr mein Assistent." "Also spielt ihr jetzt Basketball. Wie machen wir 4 Teams. Du, du und du seid Kapitäne und jetzt wählt." "So, alles geklärt, super. Jetzt spielt jedes Team erstmal gegen alle anderen und pro Sieg bekommt man 2 Punkte und für ein Unentschieden 1. Die 2 besten Teams spielen um Platz 1 und 2 und die 2 schlechtesten Teams um Platz 3 und 4. Das Team, das gewinnen darf, kommt nächste Woche 30 Minuten später in den Unterricht." Als die Schüler hörten, dass es einen Gewinn gab, waren sie motiviert. Also spielten sie und eine Mannschaft gewann. Natürlich mit dem Jungen, der Basketball vorgeschlagen hatte. Er war aber auch 2 Meter, wenn ich schätzen müsste. Ich entließ die Klasse und ging in die 10-Uhr-Pause.