Kapitel 33: Übung macht den meister

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Der Tag verging schnell, und für Sophie Meier und Maximilian Bauer rückte die Zeit immer näher, in der sie ihre besondere Aufgabe vor der Klasse präsentieren mussten. Beide hatten bis 15 Uhr Unterricht, und als die letzte Stunde vorbei war, packten sie ihre Sachen zusammen und warfen sich nervöse Blicke zu. Keiner von ihnen wusste wirklich, wie sie diese Herausforderung angehen sollten. Sophie seufzte leise, als sie zu Maximilian sah und sagte: „Also, gehen wir zu mir? Meine Eltern sind ja im Urlaub, wir können dort in Ruhe üben."

Maximilian nickte zögernd. „Ja, besser wir machen das jetzt... bevor es morgen zu peinlich wird." Obwohl sie beide nervös waren, wussten sie, dass sie es irgendwie durchziehen mussten. Sie verließen gemeinsam das Schulgelände und machten sich auf den Weg zu Sophies Haus, das nur ein paar Straßen entfernt lag.

Als sie ankamen, öffnete Sophie die Tür und ließ Maximilian herein. Das Haus war still und leer, die typische Atmosphäre eines Hauses, in dem gerade niemand außer ihnen war. „Gut, meine Eltern kommen erst in ein paar Tagen zurück", sagte Sophie und versuchte, die Nervosität in ihrer Stimme zu unterdrücken. „Wir haben das ganze Haus für uns."

Maximilian legte seinen Rucksack ab und schaute sich um. „Also... wie sollen wir das angehen?"

Sophie zuckte mit den Schultern und ging in die Küche, wo sie zwei Gläser Wasser holte. „Ich schätze, wir sollten uns erst mal überlegen, wie wir das vor der Klasse zeigen wollen. Es darf nicht zu... unkontrolliert wirken. Wir müssen das professionell machen, weißt du?"

Maximilian nickte. „Ja, aber... es ist trotzdem komisch. Vor allem, weil wir es vor allen anderen machen müssen." Er setzte sich auf das Sofa im Wohnzimmer und nahm einen Schluck Wasser, während Sophie sich neben ihn setzte.

„Ich weiß", stimmte Sophie zu. „Aber wir haben keine andere Wahl. Wenn wir uns gut vorbereiten, wird es vielleicht weniger unangenehm."

Sie saßen eine Weile schweigend da, bevor Sophie sich wieder räusperte. „Also, ich denke, wir sollten erst mal... ähm, die Schritte durchgehen. Vielleicht reden wir durch, was wir morgen sagen werden."

Maximilian nickte erneut, obwohl er immer noch etwas zögerte. „Okay, dann... fangen wir an." Sophie stellte das Glas auf den Couchtisch und stand langsam auf. Sie ging zum Fenster, zog die Vorhänge zu und drehte sich dann wieder zu Maximilian um. Die Nervosität war ihnen beiden anzusehen, aber es gab keinen Weg zurück.

Sophie und Maximilian standen eine Weile im Flur, unsicher, wie sie mit der bevorstehenden Aufgabe umgehen sollten. Nachdem Sophie die Vorhänge zugezogen hatte, herrschte für einen Moment Stille im Raum. Sie blickte zu Maximilian und deutete auf den Computer im Wohnzimmer.

„Vielleicht sollten wir zuerst ein paar Notizen machen. Wir können Karteikarten schreiben, um den Anfang morgen nicht zu vermasseln," schlug sie vor.

Maximilian nickte und folgte ihr zum Computer. Sie setzten sich nebeneinander an den Tisch und begannen, die Struktur für ihre Präsentation zu erstellen. Beide versuchten, das Ganze so nüchtern und professionell wie möglich anzugehen, auch wenn die Nervosität deutlich spürbar war. Sophie tippte die ersten Worte auf die Tastatur:

Begrüßung der Klasse Zweck der Vorführung: Orale Befriedigung – Bedeutung und Technik Kommunikation zwischen den Partnern Demonstration der Technik (lehrreich und ruhig)

Während Sophie die Karteikarten erstellte, füllte Maximilian die Lücken, indem er vorschlug, welche Punkte sie morgen erklären könnten. Die beiden gingen über die Worte hinweg, die sie vor der Klasse vorlesen würden. Nach einer Weile waren die Karteikarten fertig. Sophie druckte sie aus und legte sie auf den Tisch.

Unterricht jenseits des Lehrplans: Hannah Mutzenbachs GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt