Kapitel 30: Der Preis für den Gewinner

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Hannah stand vor der Klasse, in der die Spannung greifbar war. Mit einem Lächeln auf den Lippen begann sie, die Platzierungen laut vorzulesen:

„Also gut, Leute, das war ein spannendes Spiel. Hier sind die Endergebnisse!"

Sie machte eine kurze Pause und schaute in die Runde.

„Auf Platz 1: Jonas Moser! Glückwunsch, du hast das Spiel dominiert."

Die Klasse klatschte leicht, und Jonas grinste zufrieden.

„Platz 2: Freja Bauer, sehr gut gemacht."

Freja nickte leicht, während die anderen Schüler gespannt zuhörten.

„Platz 3: Lisa Fischer – gut gespielt."

Lisa lächelte und schaute sich kurz um, als Hannah weitermachte.

„Platz 4 geht an Niklas Hoffman."

Ein leichtes Raunen ging durch den Raum, und Niklas grinste schüchtern.

„Platz 5: Sara Becker, stark gekämpft."

Hannah fuhr fort: „Platz 6 geht an Luca Meier, und Platz 7 an Timo Schulz."

Die Stimmung war gelockert, und Hannah fügte hinzu: „Platz 8: Ida Hansen. Dann kommen wir zu Freja Jensen auf Platz 9 und Marie Koch auf Platz 10."

Einige Schüler lachten, während Hannah die letzten Platzierungen vorlas.

„Platz 11: Sophie Berger, Platz 12: Finn Mayer, und Platz 13: Leon Braun."

„Auf Platz 14 haben wir Moritz Keller. Platz 15 geht an David Wagner und Platz 16 an Benjamin Taylor."

Nun lachte die Klasse lauter, als sie hörten: „Platz 17: Lena Schmidt. Und dann, die letzten drei: Platz 18: Sara Weber, Platz 19: Sophie Meier, und zuletzt auf Platz 20... Maximilian Bauer!"

Die Klasse brach in Applaus und Gelächter aus, während Hannah die Liste beendet hatte.

Hannah lächelte zufrieden, nachdem sie die Platzierungen vorgelesen hatte. „Okay, Leute, zieht euch jetzt wieder an, es ist Pause. Und du, Jonas," fügte sie mit einem Lächeln hinzu, „bleibst noch kurz hier wegen deinem Gewinnerpreis."

Jonas nickte, während die anderen Schüler begannen, ihre Kleidung aufzusammeln und sich hastig wieder anzuziehen. Das leise Rascheln von Stoffen und vereinzeltes Kichern füllten den Raum. Einige warfen sich schelmische Blicke zu, andere tauschten schnell noch ein paar Worte aus.

Die Klasse zog sich langsam und gelassen an, während über das Spiel getuschelt wurde. Nach und nach verließen sie das Klassenzimmer, plaudernd und über ihre Platzierungen witzelnd. Es herrschte eine entspannte Stimmung, und sie schienen das Spiel als willkommene Abwechslung zu sehen.

Schließlich war das Klassenzimmer leer – bis auf Jonas, der ruhig stehen blieb und Hannah neugierig ansah. Er wartete gespannt darauf, was sein Gewinnerpreis wohl sein würde.

Hannah lächelte weiterhin verschmitzt, als sie Jonas mit einem intensiven Blick ansah. „Okay, Jonas," begann sie leise und ließ ihre Worte langsam fließen. „Dein Preis besteht aus zwei Teilen." Sie machte eine kleine Pause, öffnete die Schublade des Lehrertisches und zog eine Packung Haribo hervor. „Hier, die darfst du den anderen zeigen. Damit kannst du ruhig ein wenig angeben."

Jonas grinste schüchtern und nahm die Tüte, sein Herz klopfte etwas schneller, doch er war sich sicher, das war nicht alles.

Hannahs Stimme wurde tiefer, fast flüsternd, als sie sich etwas näher zu ihm beugte. „Aber..." Sie hielt kurz inne, ihr Blick fixierte sich auf Jonas. „Den zweiten Teil deines Preises... den darfst du niemandem erzählen. Das bleibt unser kleines Geheimnis."

Jonas' Augen weiteten sich, als sie weiter sprach: „Morgen habe ich von 10:20 bis 11:00 eine Freistunde. Und ich habe gesehen, du hast zu dieser Zeit auch keine Verpflichtungen." Sie lächelte erneut, diesmal viel intensiver, während sie leise hinzufügte: „Ich will, dass du morgen um 10:20 hierherkommst. In dieses Klassenzimmer..." Sie ließ ihre Stimme sinken, als sie flüsterte: „Und dann... kommst du in mir, wenn du verstehst, was ich meine."

Jonas fühlte, wie sein Gesicht rot wurde, er schaffte es kaum, ihre Worte zu verarbeiten. Zögernd, fast stotternd, antwortete er: „Ich... ich verstehe. Ich werde da sein." Sein Herz raste, und seine Aufregung war deutlich spürbar.

Hannah lächelte zufrieden über seine Antwort und nickte. „Gut," sagte sie leise. „Aber bevor du in die Pause gehst, möchte ich, dass du noch Sophie Meier und Maximilian Bauer in die Klasse holst. Sie sollen auch kurz mit mir sprechen."

Jonas nickte, seine Gedanken rasten, und er drehte sich um, um die Klasse zu verlassen. „Danke...", murmelte er noch, bevor er langsam zur Tür ging, bereit, Sophie und Maximilian zu holen und dann endlich die Pause anzutreten.

Unterricht jenseits des Lehrplans: Hannah Mutzenbachs GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt