Ich sitze auf der Polizeistation und höre den Polizisten mit meinen Eltern reden. Meine Mutter beginnt zu weinen, mein Vater streicht ihr über den Rücken und flüstert ihre beruhigende Worte zu. Ich sitze im angrenzenden Raum und lache. Sie weinen, wie jämmerlich. Amüsiert betrachte ich das geschehen während ich immer wieder irgendeine Melodie vor mich hin summe und mit den Handschellen die passende Musik dazu mache. Es ist so lustig, die verstörten Blicke der Menschen, wie ulkig sie doch aussehen. Wieder lache ich bis ein weiterer Polizist den Raum betritt und mich raus zum Streifenwagen führt.
Wortlos gehe ich an meinen Eltern vorbei - Emotionslos schaue ich sie an als sie vor dem Wagen stehen und mich ein letztes Mal, für eine lange Zeit angucken. Doch ich fühle nichts, weder Reue noch Furcht.
Der Wagen fährt los und bringt mich zu der Psychiatrie in welcher ich vor einiger Zeit noch ein Praktikum gemacht habe. Wieder lache ich, nun bin ich also hier um behandelt zu werden, so schnell wendet sich das Blatt.
Ich gehe vorbei an Frau Pomfrej und an Luise die mich geschockt angucken. Ich sage kein Wort auch nicht bei meiner ersten Behandlung. ,,Hallo Jungkook" sagt Luise und setzt sich mir gegenüber. ,,Wie geht es dir?" Auch auf diese Frage antworte ich nicht, stattdessen grinse ich sie nur an. Wie soll es mir schon gehen? Ich fühle nichts einfach gar nichts, da ist nur diese Leere in mir. Sie seufzt und schreibt etwas auf.
,,Hat Min Yoongi dir das angetan?" Fragt sie mich bei der nächsten Behandlung. Ich lege meinen Kopf schief und mustere sie, eh ich ihn zur anderen Seite bewege und zu lachen beginne. ,,Yoongi hat mir nie etwas angetan, er hat mir nur die Augen geöffnet wie das Leben wirklich ist." Sofort notiert sie es und ich schaue wieder zur Tür. ,,Was ist nach deinem Praktikum alles passiert?" ,,Wir haben Schach gespielt." lache ich.
Ich werde wieder in mein Zimmer gebracht und schaue wie immer aus dem Fenster. Nichts passiert, es ist vollkommen still und man hört nur die Vögel dessen Melodie ich durch das abgeklappte Fenster hören kann.
Meine Stirn lasse ich am Abend gegen die kühle Scheibe sinken. Ich will hier raus. Es ist kein Wunder das die Menschen die hier sind, sich so sonderbar benehmen. Überall diese gefakte Freundlichkeit und all die Bilder die positive Energie ausstrahlen sollen. Das macht Menschen erst recht krank. Wie Yoongi sich hier wohl gefühlt haben muss? Wieder denke ich an ihn. Auch als ich hoch zu den Sternen gucke. Ich habe gar nicht mitbekommen das es dunkel wurde.
Die gefährliche Stille und die Dunkelheit drohen mich zu verschlingen und meine Augenlider werden immer schwerer bis sie schließlich zufallen. Doch durch einen Ohrenbetäubenden Knall werde ich aus meinen Schlaf geweckt. Die Sirene geht an, ich höre Schreie und viele Schüsse. Menschen laufen an meiner Zelle vorbei. Plötzlich wird diese jedoch aufgerissen. Ich schaue auf und sehe in das verängstigte Gesicht von Luise. ,,Schnell Jungkook du musst dich verstecken sonst bringen sie dich auch noch um!" Ihr Gesicht spiegelt die pure Panik wieder.
Plötzlich ertönt ein Schuss und Blut spritzt auf meinen weißen Pullover. Luise die bis eben vor mir gestanden hat fällt leblos zu Boden. Hinter ihr tauchen eiskalte, braune Augen auf. ,,Jungkook." raunt er unter seiner Maske und kommt langsam auf mich zu.
Er tritt auf die Leiche welche unnormal knackt, dies reißt mich aus meiner Schockstarre und ich renne aus meinem persönlichen Gefängnis. Überall in den Gängen liegen tote Patienten und Mitarbeiter. Das ganze Blut verströmt einen metallischen Geruch der mich kotzen lässt. Mir wird schwindlig und ich breche an einer Ecke zusammen und fange an zu weinen.
,,Jungkook." sagt wieder jemand. Jemand kniet sich vor mir nieder und hebt mein Kinn an. ,,Alles wird gut, Cutie." ,,Suga. Wieso kommst du jetzt erst, es war so schlimm hier ohne dich." sage ich und falle ihn um den Hals, nur um im nächsten Moment wieder los zu weinen. ,,Komm, Baby." ,, Das hier ist nicht richtig." murmel ich, wirke plötzlich wieder ganz bei Sinnen und vorallem nüchtern. ,,Es ist nicht richtig das du hier bist." sagt er und streicht mir über die Wange. ,,Sie haben mich einfach her gebracht ohne mir auch nur einen Grund zu nennen." ,,Willst du den Grund wissen?"
Ich nicke und er sagt: ,,Sie wollten das du wieder glaubst ich wäre ein böser Mensch doch wir wissen es besser nicht wahr Cutie?"
DU LIEST GERADE
My Psycho (Sugakookie|Yoonkook)
Fanfiction,, Eine Träne bedeutet nicht gleich Schwäche." ,, Und ob sie das tut. " Es sollte nur ein ganz normales Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie für Jungkook werden. Nichts weiter doch das er dort lauert konnte niemand ahnen. Erst recht nich...