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Aufgeregt dreht sich Hermine vor dem Spiegel. In nicht einmal einer Stunde ist sie mit Severus zum Essen verabredet. Sie betrachtet sich aus allen Winkeln, dass man ihre Dessous auch nicht sieht. Schon den ganzen Tag freut sie sich auf den heutigen Abend.

Auf der Arbeit musste sie sogar zu Oliver zum Gespräch, dieser hat sich Sorgen gemacht, weil Hermine so durch den Wind war.

Nun flitzt sie durch ihre Wohnung und sucht ihre Perlenhandtasche, wo ist sie nur? Ach da! Und ihre Schuhe? So dauert es tatsächlich fast noch eine halbe Stunde, bis sie mit allem fertig und bereit zum Aufbruch ist.

Was macht sie nun die restlichen 15 Minuten? So viel früher will sie nun auch nicht da sein. Nervös läuft sie in ihrer Wohnung auf und ab und versucht, noch etwas Zeit totzuschlagen. Schnell läuft sie noch einmal ins Bad und kontrolliert ihre Frisur. So aufgeregt war sie schon lange nicht mehr. Selbst der erste Ball auf Hogwarts war nicht so schlimm.

Dann ist es endlich soweit und sie appariert in eine Seitengasse des Restaurants. Da sie hier in Zauberer London ist, braucht sie sich keine großen Gedanken machen, ob sie ein Muggel sieht. Dafür bereiten ihr die Zauberer umso mehr Kopfzerbrechen. Noch eine Lavender, kann sie gerade nicht gebrauchen.

Sie atmet noch einmal tief durch, dann betritt sie das Restaurant. Schließlich ist das hier auch ein Zeichen für Severus, dass Hermine nicht ewig Verstecken spielen will, immerhin gibt es genug Leute, die sie hier sehen könnten.

Schon an der Tür wird sie in Empfang genommen und sofort zu Severus an den Tisch geführt. Dieser wartet bereits auf sie. Zu ihrer Überraschung trägt er statt einem seiner Umhänge einen Anzug, was ihm unheimlich gut steht. Hermine hat ihn noch nie in solchen Sachen gesehen.

"Hermine, du siehst umwerfend aus." Damit haucht er ihr einen perfekten Handkuss auf. "Das gleiche wollte ich gerade sagen und alles Gute zum Geburtstag. Das Geschenk gibt es später." Dabei zwinkert sie ihm frech zu. Auch wenn ihr vor lauter Nervosität das Herz bis in den Hals schlägt.

Beim Essen beweist Severus ihr wieder, dass er ganz Gentleman sein kann. Sie unterhalten sich angeregt über Zaubertränke und Hermine hat ihre Nervosität schnell vergessen. Die Speisen sind wirklich ausgesprochen lecker und so hält sich Hermine schon bald ihren Bauch und schwört, dass sie keinen Bissen mehr herunterbekommt.

Severus lächelt sie an. "Dann fällt das Dessert wohl aus?" Dabei klingt seine Stimme mehr als nur zweideutig. "Ich hätte nichts gegen ein Dessert einzuwenden, aber nicht hier." Aufreizend leckt sich Hermine über ihre Lippen und sie kann sehen, wie Severus angestrengt schluckt.

Dann grinst er: "Zu dir oder zu mir?" Der Spruch ist so abgedroschen, dass sich Hermine das Lachen nicht verkneifen kann. "Ich würde sagen zu mir."

Als sie das Restaurant zusammen verlassen, folgen ihnen einige Blicke und Hermine kann sich vorstellen, was an den einzelnen Tischen gerade los ist. Aber Severus zu Liebe lässt sie sich nichts anmerken. Langsam muss sie sich daran wohl gewöhnen. Es hat halt auch Nachteile, dass die beiden so bekannt sind. Und sie ist auch nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt.

Erleichtert atmet sie aus, als sie in ihrem Wohnzimmer landen. "Noch ein Glas Wein?" Lächelnd sieht Severus sie an. "Ja gerne." Er legt sein Jackett ab und nimmt auf dem Sofa Platz, während Hermine den Wein aus der Küche holt.

Dann lässt sie sich neben Severus nieder und dieser schenkt ihnen beiden ein Glas Wein ein. Sanft streicht seine freie Hand über Hermines Oberschenkel, als sie anstoßen. Gerade ist Hermine froh, dass sie sich für das Kleid mit dem langen seitlichen Schlitz entschieden hat.

Sie rafft ihren Mut zusammen und stellt ihr Glas auf den Tisch. Dann schiebt sie ihr Kleid ein kleines Stück nach oben, sodass sie sich, dank des Schlitzes, auf Severus Schoß setzen kann. Dieser schaut sie aus dunklen Augen an und wartet, was nun passiert. Hermine nimmt ihm sein Glas aus der Hand und stellt es auf den Tisch. Dann fängt sie seine Lippen in einem Kuss ein.

Wie automatisch übernimmt Severus die Führung. Er drückt Hermine enger an sich, so dass sie sich an seinem Schritt reibt und wollig seufzt. Severus vertieft den Kuss. Gierig erkundet seine Zunge ihren Mund und Hermine überlässt ihm nur zu gerne die Führung. Keuchend löst sie sich von ihm, um nach Luft zu schnappen. Doch Severus lässt ihr kaum Zeit und zieht sofort in einen weiteren Kuss. Verlangend fahren seine Hände von Hermines Rücken zu ihren Hüften.

"Vielleicht sollten wir das nebenan fortsetzen?" Aus dunklen Augen sieht sie Severus an.

Dieser erhebt sich in einer fließenden Bewegung mit Hermine auf seinen Hüften, als würde diese nichts wiegen und Hermine schlingt schnell die Beine um seine Hüften, soweit es das Kleid zulässt.



Einmal Totesser immer Totesser?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt