66

448 31 0
                                    

Na bereit für das große Finale? Schaffen sie es Pansy zu finden?


Und Severus hält sein Versprechen. Keine Minute weicht er von ihrer Seite, während Poppy sie mit Tränken aufpäppelt. Die Auroren suchen immer noch unter Hochdruck nach Pansy, doch sie können sie nicht finden.

Der Rest ist mittlerweile nach Hause zurückgekehrt, da sie hier nichts ausrichten können. Lucius hat sich die Erinnerung immer wieder angesehen, in der Hoffnung noch einen Anhaltspunkt zu finden. Im Moment scheint er kaum zu wissen, um wen er sich am meisten Sorgen machen soll.

Um seinen Sohn? Seinen Enkel? Hermine? Oder doch Astoria, die völlig fertig ist aber immer noch fieberhaft jeden Zauber probiert, der ihr in die Finger fällt. Sie will einfach nicht nur da sitzen.

Es dauert geschlagene drei Tage, bis Hermine sich wieder fit genug fühlt, um etwas durch den Garten zu laufen und leichte Zauber zu testen. Immer mit Severus und Lucius an ihrer Seite, die sie keine Sekunde aus den Augen lassen.

Sie haben die letzten Tage viel diskutiert und beschlossen, dass nur Severus versucht sie zu begleiten. Lucius bleibt hier um Draco in Empfang zu nehmen und falls Pansy sich an ihn heftet. Doch das Warten zermürbt sie alle. Die Stimmung schwankt von Tatendrang, zu drückend still und wieder zu kurzen Wutausbrüchen. Keiner weiß noch, wie er reagieren soll. Und sie können nur hoffen, dass es Draco gut geht.

Zumindest körperlich. Auf psychische Schäden reagiert der Fluch leider nicht. Selbst Minerva schaut immer wieder nach ihnen. Dass sie sie vom Unterricht befreit hat, stand für Minerva sofort außer Frage. Doch die Unruhe und zu wissen, dass sie nichts tun kann, macht Hermine bald wahnsinnig. Sie haben mit Severus ein System entwickelt, nach welchem sie abwechselnd schlafen, um zu verhindern, dass sie sich loslassen oder beide schlafen, wenn es endlich so weit ist.

An Tag fünf ist die Stimmung am Tiefpunkt angekommen. Luna ist seit zwei Tagen bei ihnen und lenkt Astoria auf ihre Art ab. Auch wenn Astoria teilweise von ihr genervt ist, schafft es Luna, dass diese endlich nicht mehr manisch zaubert.

"Wie läuft es eigentlich bei dir und Neville?" Hermine versucht so gut es geht das Gespräch mit Luna am Laufen zu halten, damit es nicht völlig still wird am Esstisch. Als die Türen aufknallen, sehen alle entsetzt zum Eingang. "Ist euch nicht einmal in den Sinn gekommen, mich zu informieren, dass mein Sohn verschollen ist?" Schäumend vor Zorn steht Narzissa Malfoy vor ihnen. Geschockt sehen sie zu ihr.

"Ehrlich gesagt nein." Es ist Lucius, der zuerst seine Sprache wiederfindet. "Wir waren so mit suchen und allem beschäftigt, daran habe ich wirklich nicht einen Gedanken verschwendet."

Fassungslos sieht Narzissa sie an und dann zu Hermine. "Sind die Gerüchte, die man hört also wahr? Ist sie nur ein Spielzeug oder hast du endlich deine Gefühle irgendwo gefunden?" Getroffen schaut Lucius weg. "Hermine ist kein Spielzeug. Und ja, dieses Gefühl ist neu für mich. Es tut mir leid, dass ich es dir nie geben konnte, aber auch ich habe mich nie für diese Hochzeit entschieden."

Plötzlich völlig energielos lässt sich Narzissa auf einen der Stühle sinken. "Ich bin eine schlechte Mutter. Erst höre ich meinen Sohn nur noch alle paar Wochen und dann merke ich nicht einmal, dass er weg ist." Da hält es Hermine nicht mehr aus. Sie springt auf und umarmt Narzissa, da sie wohl gerade Trost braucht. Sie sieht, dass Severus erneut versucht, nach ihrer Hand zu greifen, als sich um sie herum plötzlich alles dreht und Narzissa und sie in einen Strudel gezogen werden.

Nur Sekunden später landen sie auf einer Wiese und ein Fluch jagt an ihnen vorbei. Instinktiv zieht Narzissa Hermine hinter sich. "Wie kannst du es wagen?" Narzissas Stimme donnert über das weite Grün. Dann schleudert sie bereits die ersten Zauber und Flüche auf Pansy, die damit eindeutig nicht gerechnet hat. Dem Zorn einer wütenden Mutter ist sie nicht ansatzweise gewachsen. Hermine schickt unterdessen einen speziellen Patronus zu den Auroren.

Im nächsten Augenblick trifft sie ein Fluch und sie wird nach hinten geschleudert. Fassungslos sieht sie Narzissa an. Hätte diese sie nicht aus dem Weg geschockt, hätte Pansys Avada sie getroffen. Doch nun tauchen immer mehr Auroren um sie herum auf und Pansy ist in Windeseile überwältigt.

Sie wird ohne Wenn und Aber nach Askaban gebracht, wo sie auf ihre Verhandlung warten kann.

Hermine spürt eine Hand und im nächsten Moment dreht sich wieder alles um sie. Taumelnd kommt sie zum Stehen und sieht, dass Narzissa sie zurück ins Manor gebracht hat. Dort hat Lucius Draco im Arm und Astoria den kleinen Scorpius. Sofort stürzt Narzissa zu ihrem Sohn, während Severus Hermine in seine Arme zieht. Zum ersten Mal sieht sie nackte Angst in seinen Augen. "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein." Damit zieht er sie in einen tiefen Kuss und als sie sich von ihm löst, wird sie herumgewirbelt und landet in Lucius Armen. "Bist du unverletzt?" Prüfend sieht dieser sie an und Hermine nickt erleichtert.

Einmal Totesser immer Totesser?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt