Crossing Paths - ManxMan

Kapitel 31

POV Milam

Aris zieht mir meinen Hoodie und mit diesem auch mein Shirt über den Kopf, küsst anschließend meinen Hals entlang und saugt sich dort fest. Seine Male von unserer letzten gemeinsamen Nacht sind mittlerweile längst verschwunden. Mit einer seiner Hände wandert er zu meiner Brust, an der er schon festgestellt hat, wie sensibel diese ist. er kneift meine Nippel leicht mit seinen Fingern, zwirbelt sie wodurch es in meiner Hose immer enger wird.

Endlich macht er sich an dieser zu schaffen und hilft mir sie auszuziehen was mir direkt Besserung verschafft. Ich drücke mich an ihn und Küsse ihn lang und ausgiebig. Unsere Mitten reiben aneinander was ein süßes Ziehen in meinem Unterleib verursacht.
„Sag, wenn ich zu grob bin" murmelt er in den Kuss hinein und ehe ich reagieren kann hebt er mich von der Arbeitsplatte, dreht mich und drückt meinen Oberkörper auf die kalte Marmorplatte. Ich erinnere mich unweigerlich an unser erstes Mal, als er mich ähnlich behandelt hab, nur dass es dieses Mal meine Vorfreude weiter anheizt.

Er versenkt direkt einen Finger in mir, weitet mich und kurze Zeit später kommt ein zweiter und dritter Finger hinzu. Quälend bewegt er sich in mir, weshalb ich fast die Fassung verliere „Aris, mach endlich" motze ich ungeduldig. Ich will nicht seine Finger in mir spüren sondern IHN. Er zieht sich ruckartig aus mit zurück, was ein seltsames Gefühl in mir zurücklässt. Übertönt wird dieses von einem brennenden Schmerz auf einer meiner Pobacken, weshalb mir ein überraschtes Stöhnen entweicht.

Hat er mir gerade einen Schlag auf den Hintern gegeben?

Dann dringt er in mich ein. Schnell, irgendwie grob. Ich verstehe jetzt, was er meinte als er sagte ich solle Bescheid sagen, wenn er zu grob ist. Es ist schwierig auszuhalten, weil es gleichzeitig schmerzhaft und erregend ist. Ich balle meine rechte Hand zu einer Faust, presse meine Stirn in die kalte Arbeitsplatte. Tränen treten aus meinen Augen und tropfen auf den Marmor. Ich bin kurze Zeit überfordert mit dem, was hier vorgeht.

Als er jedoch mit seiner großen Hand meine geballte Faust umschließt, woraufhin ich sie automatisch öffne und unsere Finger miteinander verschränke ist die Wärme, die von ihm ausgeht trotz seiner Grobheit zu spüren und ich beginne zu genießen, was er tut. Er stößt immer wieder rhythmisch in mich, mit jedem Mal ein wenig tiefer. Er trifft zuverlässig meinen sensiblen Punkt, weshalb ich bereits wenige Minuten, nachdem wir begonnen haben laut stöhnend komme. Mein Ejakulat läuft sicherlich gerade irgendwie an der Kücheninsel hinab.

„Fuck Milan ... Wenn du kommst, dann bist du noch enger. Das raubt mir den Verstand" raunt er mir in mein Ohr, knabbert sich daran fest und stößt weiter in mich. Als er in mir zuckt weiß ich, dass er fertig ist. Moment.
Wann hat er das Kondom geholt? Ich war so mit mir beschäftigt, dass ich nicht darauf geachtet habe, aber als er sich aus mir zurückzieht spüre ich, dass er tatsächlich eins trägt.

Ich richte mich langsam auf, merke aber, dass meine Beine schwach sind, weshalb ich mich an der Abeitsplatte festhalte, um nicht umzukippen. Nachdem er das Kondom im Müll entsorgt hat kommt er wieder auf mich zu gelaufen, drückt mir einen Kuss auf den Scheitel und murmelt
„Soll ich dir ein Bad einlassen?" Ich sehe ihn an und mein Blick scheint bereits alles zu sagen, dann als Reaktion fängt er wieder an zu schmunzeln und setzt sich in Bewegung.
Heute ist er komisch. Ich traue diesem Frieden nicht.

Und keine 10 Minuten später sitze ich in der warmen Badewanne, die mit einer guten Menge Schaum angereichert ist. Ich liebe Baden. Leider hat unsere Wohnung keine, weshalb ich selten in den Genuss für ein ausgelassenes Bad komme. Ich lehne mich zurück und merke, wie mein Körper sich entspannt. außerdem merke ich, dass die Wärme durchaus wohltuend für gewisse Körperregionen ist. Während ich entspanne duscht Aris neben mir, wirft sich anschließend in einen grauen Bademantel und verlässt das Bad.

Wenig später kommt er mir frischer Kleidung und legt diese auf eine Ablage. „Zieh das dann an, dann musst du nicht in deine alten Sachen" teilt er mir mit. Dann geht er wieder und ich bin alleine. Und als ich so mir selbst überlassen bin kommt die Irritation über unser Verhältnis zurück. Ich verstehe nicht wirklich, was wir füreinander sind. Sexpartner? Freundschaft +? ein geheimes Paar? Schläft er weiterhin mit anderen und ich bin ein Bonus für ihn? Die Gedanken beginnen wieder in meinem Kopf zu kreisen.

Auf der anderen Seite denke ich mir, ist es vielleicht zu früh das alles zu benennen. Dann fällt mir die Sache mit dem Praktikum ein. Was soll ich tun? Ihm meine Unterlagen geben? Welche Auswirkungen wird das auf uns haben? Wenn es überhaupt ein UNS gibt.
Zu viele Fragen. Zu wenige Antworten.

Als der Schaum fast verschwunden ist steige ich aus der Wanne, nutze das bereitgelegte Handtuch und schlüpfe in die Boxershort und das Shirt das er mir gegeben hat. Das Shirt riecht nach ihm und ist mir natürlich deutlich zu groß - ich meine, was habe ich erwartet? Dass er für seine Bekanntschaften Kleidung in sämtlichen Größen bereithält? Wobei, so abwegig ist der Gedanke gar nicht. Er ist schließlich ein ganz schöner Macker, der nichts anbrennen lässt.

Ich verlasse das Bad und mache mich auf die Suche nach Aris. Hinter der ersten Tür, die ich öffne befindet sich ein Arbeitszimmer. Hier ist er schon mal nicht. Bereits bei der zweiten Tür werde ich fündig. Er steht in seinem großen Schlafzimmer, die über eine Fensterfront verfügt. Diese gewährt einen Wahnsinns Blick über die Stadt. Gleichzeitig ist man weit genug oben, dass keine hineinschauen kann. Das ist der Wahnsinn. Er scheint sich gerade anzuziehen, weshalb ich im Türrahmen stehen bleibe und ihm dabei zusehe, wie er sein Shirt über seinen wirklich ansehnlichen Körper zieht. Schade eigentlich, dass diese Sicht verdeckt wird. Sie ist fast so attraktiv wie der Blick der Fensterfront.

„Sollen wir was zu Essen bestellen?" Schlägt er vor. Ich nicke „Wie wäre es mit Pizza?" spreche ich meinen Gedanken laut aus. „Deal" entgegnet er.